Freitag, 28. September 2007

Feierabend

Ich komme grad aus der Schule und bin wieder völlig fertig. Dabei hatte ich die Jungs und Mädels heute viel beschäftigt und sogar meinen ganzen Admin Kram nebenbei erledigt. Aber es ist erschreckend, wie viel Zeit für die Vorbereitung der Unterrichtseinheiten draufgeht. Und dann kommt man Freitags nach Hause und steht schon wieder vor einer leeren Mappe und muss wieder was vorbereiten.
Aber andererseits macht es auch Spaß. Zumindest mehr als ein Bürojob.
Ob das Teamtraining als Erlebnispädagogik nun stattfinden wird ist weiter fraglich. Die Begeisterung hielt sich heute noch in Grenzen. Aber ich mag das auch nicht verkaufen, denn die Teilnahme soll schon freiwillig sein

Gerade habe ich noch die nächste Terminverschiebung zugestellt bekommen. Unser Segeltörn auf der Ostsee, gedacht als Sommerabschluss mit den engsten Uni Freunden und als besonderes Erlebnis auf einem alten Schiff, wird erneut aufgeschoben. Mittlerweile wird es ein Spätherbst Trip. Bea wird dann wohl nicht mehr mitkommen können, denn die Schwangerschaft wird sie dann wohl schon zu sehr belasten. Ich sehe es schon kommen, das wir auf das Frühjahr 2008 ausweichen werden. Das wäre zwar auch schön, aber ich habe die Befürchtung, dass es dann womöglich nicht mehr stattfindet.

Ach ja, einen herzlichen Glückwunsch nach Hamburg. Feier Deinen Geburtstag ordentlich, auch wenn ich nicht kommen darf.
So, jetzt noch ein bisschen Politik lernen und dann zum Richtfest beim Nachbarn.
See you

Donnerstag, 27. September 2007

Kompromiss

Man mache was unbequem und schon kommen die Kritiker.
Das zeigt mir immerhin, dass es noch Leser des Blogs gibt. So schnell gebe ich auch nicht auf.
Dem Stromsparen durch schwarze Bildschirme gebe ich nicht so große Chancen. Selbst mit den vordefineierten Layouts von twoday lassen sich keine vernünftigen Seiten mit dunklem Hintergrund erstellen. Immer wieder können Buttons und Eingabefelder nicht erkannt werden.
Wie in der Politik wird halt auch bei mir der Umweltschutz zwar wichtig angesehen, aber nicht strikt zur Handlungsmaxime erkoren.
Interessant ist die enorme CO2 Belastung durch das Internet aber doch. Also: neben Flugbenzin jetzt auch Internet besteuern?
Zumindest werde ich meinen Rechner jetzt häufiger mal abgeschaltet lassen. Auch die Spaßssucherei bei google unterbleibt fürs Erste.

Andere Kompromisse wird es auch geben. Morgen möchte ich eine CAD Software schulen. In der letzten Nacht habe ich sie mir beigebracht und heute auf den Schulrechnern ausprobiert. Schade, dass sie dort ganz anders installiert ist als auf meinem Laptop. Das wird ein Spaß. Aufgabe für die Schüler: Eine Anleitung "Erste Schritte" zusammenstellen und in unser Schul wiki einstellen.
Das wiki nmmt allmählich Formen an. Auch der Klassen Weblog kommt langsam in Fahrt. Vielleicht muss ich noch etwas mehr Druck ausüben, damit die letzten nicht abgehängt werden. Es ist schließlich nicht zum Spaß. Ich habe recht viel zusätzliche Arbeit damit und versuche durch diese Technologien das Fachenglisch und die IT-Kompetenz zu vermitteln.

Und noch etwas könnte nun doch noch klappen. Die Erlebnispädagogit im Stadtpark von Neumünster. Ein Teil der Klasse würde mitmachen. Nur der gemeinsame Termin ist schwierig zu finden. Leider hat PEP gerade dann keine Zeit, wenn die Azubis und ich Zeit hätten.
Mal sehen.

see you

Nachhaltigkeit, Marktversagen

Nachhaltigkeit , Marktversagen
Der Grund, warum sich Adam Smith und Bernard de Mandeville mit der Theorie der „unsichtbaren Hand“ heute nicht mehr halten lässt liegt darin, dass Joseph Stiglitz im letzten Jahrhundert einen Nobelpreis erhielt. Stiglitz hatte nachgewiesen, dass nicht alle Unternehmen über die gleichen Informationen des Marktes verfügen. Die Unternehmen (meist die großen), die mehr Wissen haben, können die kleineren sogar durch gezielte Falschinformation in die Irre führen. Marktwirtschaft beruht aber darauf, dass sich der Preis für jedes Gut (Produkt oder Dienstleistung) am Markt ergibt. In der freien Marktwirtschaft haben alle Marktteilnehmern den gleichen Zugang zu den Märkten. Sie können alle unendlich schnell auf Änderungen reagieren. Steuern einige wenige die Informationen, so versagt der Markt.
Aber die unsichtbare Hand von Smith führt sowieso nicht immer zum größten Nutzen für die Gesellschaft. Zumindest dann nicht, wenn dieser Nutzen durch eine nachhaltige Lebensweise, einen nachhaltigen Umgang mit unserer Welt beschrieben wird. Um Nachhaltigkeit der Ökologie und Ziele der Ökonomie miteinander zu verbinden, müssen die ökonomischen Ziele sehr langfristig angelegt sein. Jedes kurzfristige Streben nach schnellen Gewinnen, damit die Aktionäre glücklich sind, widerspricht den intergenerationalen Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie.
1992 wurden in Rio die vier wesentlichen Punkte der intergenerationalen Gerechtigkeit als Postulat formuliert. Ich gebe sie hier nur in Stichworten wieder:
- Nur so viel verbrauchen, wie gleichzeitig nachwachsen kann (z.B. Bäume, Fische,…)
- Endliche Ressourcen nur einsetzen, um Werte zu schaffen, die der nachfolgenden Generation nützen. (Den Verbrauch von Erdöl könnte dann die Schaffung von Kapital oder Erfindungen rechtfertigen)
- Die Umwelt nur so stark belasten, wie sie dieses auch verträgt. ( z.B. das Umkippen von Flüssen verhindern)
- Nur solche technischen Eingriffe in die Natur vornehmen, die sich auch wieder umkehren lassen.
Zusätzlich wurde auch der Punkt aufgenommen, der den Entwicklungsländern wichtig war:
- soziale Gerechtigkeit.
Aber welches wirtschaftlich arbeitende Unternehmen im globalen Wettbewerb kann sich an diese Ziele halten. Durch nachhaltiges Handeln im Sinne von Rio kann das wirtschaftliche Ergebnis zum Ruin führen. Dies gilt zumindest immer dann, wenn es für andere Unternehmen günstiger (ökonomischer) ist, sich nicht an die „Regeln“ zu halten“. Hier versagt der Markt auf dem Weg in eine nachhaltig bewirtschaftete Welt.
Die Politik kann dabei ausgleichend agieren. Wenn individuelle Vorteile durch nachhaltiges Agieren institutionaliesiert würden, dann haben Unternehmen auch ein wirtschaftliches Interesse daran. Zwei Probleme fallen dabei gleich auf.
1. Die Globalisierung. Denn wenn sich nur einzelne Staaten einer Nachhaltigkeitsstrategie unterwerfen, dann wird der eigene Wirtschaftsstandort vermutlich weniger Wert. Auch wenn sich nachweisen lässt, das eine Industrie für Nachhaltige Produktion (Innovationen) in diesen Staaten Vorteile hat. Es muss also ein weltweites Handeln her.
2. Neben dem „Marktversagen“ gibt es auch noch das „Staatsversagen“ bezüglich eingeschlagener Nachhaltigkeitsstrategien. In Deutschland zum Beispiel an der Subvention für Steinkohle erkennbar. Nicht nur, das der Energielieferant Kohle von der Ökosteuer ausgenommen wurde, es wird der Abbau auch weiterhin staatlich gefördert. Das ist politisch erklärbar, stellt aber den ehrgeizigen Zielen der CO2 Emissionsverringerung ein Bein.
International ist das „Staatenversagen“ vielleicht daran erkennbar, dass es noch immer vielfach Steuervorteile für Flugbenzin und Schiffstreibstoffe gibt. Dabei tragen die langen Transportwege nicht unwesentlich zu den Umweltbelastungen bei. Ganz zu schweigen von den Kostenverschiebungen für billige Produktion in Niedriglohnländern. Wenn der Transport teurer wird, dann lohnt sich die Ortsnahe Produktion wieder mehr.
Wäre es so einfach, die Welt zu retten, dann gäbe es wohl einen Weg gegen die Klimakatastrophe. Aber Politik und Wirtschaft lassen sich nicht so einfach steuern. Schon gar nicht weltweit einheitlich und mit einer gemeinsamen Strategie. Demzufolge sind die Science Fiction Szenarien einer Suche nach Ausweichwelten in der Zukunft genauso realistisch, wie die baldige Durchsetzung einer weltweiten Nachhaltigkeitsstrategie.
Mal sehen, was Bali dieses Jahr bringt. Zumindest die USA basteln schon wieder an ihren Ausreden.
Wer mehr lesen möchte: InWent zur Nachhaltigkeit vor Johannisburg

See you

Mittwoch, 26. September 2007

Unlust

Tja, der Blog ist jetzt schwer lesbar. Kommentare und neue Beiträge werden in weiß auf weißem Grund geschrieben. Ist der Umweltschutz diese Opfer Wert. Und dann noch die zu erwartenden Tippfehler.
Ich denke, das Layout wird bald wieder besser. Im Gegensatz zu den google Seiten sind diese hier ja eher selten aufgerufen. Die Fangemeinde schmilzt zusammen, Kommentare werden seltener. Dabei geht die Ausbildung zum Lehrer doch gerade erst los. Ich merke jetzt zumindest, dass Lehrer sein viel Arbeit bedeutet.
Die Vorbereitungen auf den jeweils nächsten Freitag nehmen zu viel Zeit in Anspruch. Und sicher bin ich mir auch noch nicht, ob es richtig ist was ich da mache.
Es übt aber immerhin. Wenn ich jedoch keine Lust mehr habe, dann scheint hier dummerweise immer die Sonne und ich gehe raus in den Garten, anstatt mich für die mündliche Prüfung zu üben. Heute habe ich versucht im Internet etwas zur Nachhaltigkeit zu finden. Es gibt Unmengen an Lexika, UN Portalen, BIBB Portal und so weiter. Nur frage ich mich, was kann ich davon für die Wirtschafts-Prüfung gebrauchen. Projekte und Unterrichtsthemen zu diesem Thema wohl eher nicht.
Ein kleines Desaster nebenbei. Seit unserem Erholungswochenende ist mein Durchhaltewillen zum Abnehmen erneut gebrochen. Ich nasche wieder während der Arbeit und werde wohl gleich auch noch den Kühlschrank öffnen. Die drei Kilo werden wohl schnell wieder auf der Hüfte liegen.
So, nächste Woche mal wieder zu Tantchen und danach mit Frank in die Kneipe. Da freue ich mich schon.
see you

Dienstag, 25. September 2007

Klimakiller Internet

Jetzt wundert sich so mancher über das unangenehme Layout dieser Webseite. Schwarzer Hintergrund und helle Schrift ist eigentlich nicht ideal zum Lesen. Aber seit ich am Wochenende über die Klimabelastung durch das Internet gelesen habe, nehme ich meinen Beitrag zur Umweltentlastung auch hier ernster. "Die Welt“ schreibt da so einiges drüber. Mag sein, dass nicht alles stimmt und einige Berechnungen auch falsch interpretiert sind. Klar ist jedoch, dass ein großer Energieverbrauch auch viele Abgase zur Folge hat.
Also: schwarze Farbe auf Röhrenbildschirmen verbraucht weniger Energie als weiße. Ihr spart jetzt also. Und ich muss mal klären, wie das bei TFT Bildschirmen aussieht. Denn dann könnte ich ja eine Seite für TFT extra gestalten.
Meine HAndlung ist jedenfalls: nicht mehr so viel bei google suchen, wenn ich die Ergebnisse schon kennen könnte (jedes Mal ca 11 Wh) und weniger online sein. Den Rechner kann ich ja eigentlich auch öfter mal ausgeschaltet lassen. Nur wegen des Chats allein, wenn man nicht weiß, dass jemand online ist, den man sprechen möchte, sollte ich das Klima nicht weiter verschlechtern.
OK, nun kommt gleich ein "Energiesparberater" für unser Haus. Der will zwar auch nur Geld verdienen, aber mal sehen, was der so vorschlagen kann. Die Heizkosten reißen ein zu großes Loch in die Kasse und die Abgase ein zu großes Loch in die Ozonschicht.
see you

Sonntag, 23. September 2007

Grundeinkommen für alle

Ein interessanten Thema für meine mündliche Prüfung ist neben der Nachhaltigkeit auch das Grundeinkommen. Was ist damit gemeint?
Ein durch den Staat an alle seine Bürger regelmäßig aufgezahltes Einkommen. Mehr eigentlich noch nicht. Das dieses keine Utopie sein muss beweisen uns Brasilien, wo ein entsprechendes Bürgergeld seit 2004 in der Verfassung verankert ist. Auch alle Einwohner Alaskas beziehen seit 1982 jährlich ein Einkommen vom Staat. In anderen Teilen der Welt wurde und wird über Grundeinkommen diskutiert. So zahlt zum Beispiel Großbritannien aus einen baby bond ein „Startgeld“ für alle Neugeborenen aus.
Eine Idee, die in der eigentlichen Definition des Grundeinkommens so nicht enthalten ist, versucht zu rechtfertigen, warum das Grundeinkommen so hoch sein sollte, dass eine Person davon leben kann. Jeder kann dann selber entscheiden, ob und wie viel bezahlte Arbeit zusätzlich erbracht wird. Wer nicht für Geld arbeiten will, de kann sich weiterbilden oder anderen Menschen helfen. Jeder kann es sich aber dann auch erlauben, den Tag einfach nur z genießen.
Die Ideen des Grundeinkommens als Existenzsicherung erscheinen natürlich vielen erstmal ungerecht. Die Marktwirtschaft, der Christliche Glaube (zumindest die Protestanten) und auch der Sozialismus definiert die Arbeit für die Gemeinschaft als (moralische) Pflicht jedes Individuums. Nur wer arbeitet, sofern er arbeitsfähig ist, solle auch essen. Fragt sich nur warum eigentlich? Ein anders moralisches Recht der Menschen liegt in der Welt begründet, die jedem gehört. Ist Grundbesitz eigentlich rechtens? Kann der heute lebende Mensch etwas dafür, das einer seiner Vorfahren keinen Besitz geschaffen hat, den er heute ererben kann? Wenn jeder ein Recht auf seinen Anteil hat, dann muss man diesen Anteil eben ausbezahlen. In Alaska geschieht genau dieses. Jeder Einwohner bekommt einen Teil aus den Erlösen der Rohölproduktion ausbezahlt. Eine Einkommensverteilung auf Basis von einer Rohstoffsteuer. Ein Rohstoff, der in anderen Ländern verbraucht wird ist z.B. die Luft. Das die Luft zum Atmen jedem Einzelnen zustehen sollte scheint unwidersprochen zu sein. Verdient nun ein Einzelner oder ein Unternehmen an dem übermäßigen Verbrauch, so wäre es nur gerecht, den anderen Ihren Anteil an dem erzielten Einkommen zuzugestehen – oder? Damit schließt sich auch ein Gedankenkreis zur Diskussion um Nachhaltigkeit. Der vernünftige Umgang mit unseren Ressourcen und deren Einfluss auf die Wirtschaft ist das zweite Thema, zu dem ich hier noch mehr verfassen werde.
Jetzt werde ich erstmal das schöne Wochenende ausklingen lassen, indem ich noch einige Mails beantworte und dann auf dem Sofa liegend irgendeinen Film schaue. Morgen geht es dann erneut an die Unterrichtsvorbereitung. Mal sehen, wie ich es schaffe, dass die Azubis auch am Freitag Nachmittag noch mit Freude, oder zumindest offenen Augen bei der Sache sind.
See you

Donnerstag, 20. September 2007

Weekend steht bevor

Morgen geht es noch mal zur Schule, es ist Freitag und die Woche klingt aus. So habe ich das früher gerne gesehen. Doch als Lehrer sieht das anstrengender aus, denn jetzt sollte ich die Schüler auch an einem Freitag bis 15:0 Uhr begeistern. Mal sehen, wie das morgen klappt.
Ich bin jedenfalls wieder mal mit dem Schulbus unterwegs, nachdem mich Bea zur Haltestelle gefahren hat. Tja, mein Auto ist noch immer nicht fertig, manchmal frage ich mich schon, wann ich auch so weit sein werde, mir einfach einen Neuwagen zu kaufen. In der Schule habe ich wieder viel zu klären, wobei ich sicher auch noch einige Überraschungen in meinem Fach finden werde. Vielleicht bekomme ich auch endlich einen Schlüssel. Dann muss ich klären, welche CAD Software ich eigentlich schulen soll, wo der Raum ist und wie ich den buchen kann. In der nächsten Woche kann ich dann schnell mal die SW erlernen. Es bleibt spannend. Dabei ärgert es mich schon ein wenig, dass ich nun doch kein Geld für das unterrichten bekommen werde.
Trotzdem, Schule erlernen ist spannend. Und nach der Schule fahren Bea und ich weg, um ein WE zu genießen. Viel spazieren gehen, Sauna, Therme, Strand und Wind an der Nordsee. Daneben einiges lesen, was zugegebenermaßen etwas über Nachhaltigkeit, Grundeinkommen für alle, Gestaltungsorientierung sowie das politische System der Bundesrepublik sein wird.
Die beiden, durch Zufall und in Eile aus der Uni Bibliothek geliehenen Bücher zu den ersten beiden Themen sind wirklich spannend und erschließen die Themen sehr schön und kontrovers. Danach brauche ich dann noch das „klassische“ Wissen der Theorien der Entwicklung seit Adam Smith. Aber auch darauf freue ich mich.
Aus dem Bereich Curriculum und Didaktik werde ich allerdings noch nichts mitnehmen. Diese Prüfung ist erst am 19.11.07, also noch viel Zeit.
Ich freue mich auf ein schönes WE und hoffe auf Entspannung, damit ich Montag mit neuem Elan die vielen, nicht so sehr wirtschaftlichen, Herausforderungen hier zu Hause angehen kann. Und dann muss ja auch schon wieder ein Freitag geplant werden.
Nächstes Highlight, Anfang Oktober Frank in Hamburg treffen, danach drei Tage mit Kim nach FL.
See you

Mittwoch, 19. September 2007

Nachhaltigkeit als Prüfungsthema

„Nach uns die Zukunft“ von Wolfgang Sachs.
Ein interessanter Ansatz am Ende des Buches. Ich habe auch nur das Ende gelesen, denn das passt gerade gut als Einstimmung auf eine kommende mündliche Prüfung zum Thema „Nachhaltigkeit“ in WiPo.
Ab Seite 189 schreibt Sachs zur Erkundung neuer Wohlstandsmodelle. Wie die meisten Wirtschaftswissenschaftler beginnt die Geschichte mal wieder beim alten Adam Smith. Die Thesen und Meinungen sind aber mindestens genauso interessant in der heutigen Zeit, wie die von Smith im 18ten JH.
Beeindruckend und naiv anmutend ist der Gedanke schon. Wenn wir den Wohlstand eines Landes nicht mehr vom Bruttosozialprodukt und der Produktivitätssteigerung abhängig machen, dann könnten wir nachhaltiger mit den Ressourcen dieser Welt umgehen und trotzdem glücklich sein. In der heutigen Wohlstandsdefinition gehen Dinge wie Hausarbeit, Freundschaften, Zeit für persönliche Aktivitäten, gegenseitige Hilfen, Vereine und ähnliches nicht ein. Die lokale Wirtschaft wird zugunsten höherer Produktivität oder günstigerer Produktion an entfernten Orten vernachlässigt.
Unsere Umweltprobleme beruhen zum Teil darauf, dass wir in die Lage versetzt wurden, Güter, Menschen und Daten sehr schnell und günstig über weite Strecken zu transportieren. Warum müssen beispielsweise die Einzelteile einer Jeanshose bis zum Ende der Nutzungsdauer fast 50.000 km zurücklegen? Viele betrachten schon heute die Verkehrsdichte als störend, weil plötzlich jeder schnell überall hin kann.
Wenn wir wegkommen vom Denken, dass Wohlstand nur durch Steigerungsraten zu erwarten ist, dann können wir es auch schaffen, die Langsamkeit zu fördern. Fahrzeuge, die nur noch lokal gebraucht werden sind durch die Bauart schon effizienter in ihrem Umgang mit Energie. Teurere lange Strecken befördern die regionale Wirtschaft. Regionale Wirtschaft kann sich deutlich besser der dezentralen Energie aus Sonne, Wind und Biomasse bedienen, wie zentralisierte Wirtschaftsstandorte. Recycling und Reparaturdienstleistungen könne in kleineren Regionen effektiver genutzt werden. Zufriedenheit statt stetiger Konsumsteigerung kann ein wirklich lohnender Ansatz sein.
Ich bin nicht so naiv, dass ich glaube, dieses Buch oder die Vertreter des Denkens in neuen Wohlstandsdefinitionen werden unsere kapitalistische Welt (heute eher Marktwirtschaft genannt) verändern. Aber es ist schön, darüber nachzudenken, denn entweder wird uns die Umwelt zwingen umzudenken oder die fossilen Energiereserven werden durch die Verknappung so teuer, dass sich wirtschaftlich die Reduzierung der Transportkosten mehr lohnt als billigere Produktion.
Das hier Zusammengetragene ist auch ein Teil eigener Interpretation zum Thema. Ich finde, dass ich ein sehr spannendes Prüfungsthema gefunden habe und freue mich auf weitere Lektüre dazu.
Das andere Thema ist „Grundeinkommen für alle“. Auch ein heikles Thema, denn welcher Arbeiter mag es heute schon, dass auch jemand ohne zu arbeiten Geld zum Leben erhält. Kann das Gerechtigkeitsempfinden eine solche Reform überhaupt zulassen? Auch hier gibt es interessante Literatur, die ich demnächst sicher auch mal vorstelle.

Dienstag, 18. September 2007

Zu viele Baustellen

Schaffen es Menschen, die mitten im Leben stehen, sich mal zu entspannen? Ich bewundere das, denn irgendwie habe ich immer zu viel gleichzeitig zu erledigen.
Gerade heute kommt wieder so ein Ding dazu. Seit Mai beantrage ich etwas bei meinem alten Arbeitgeber, das bis zum Ende Oktober entschieden sein muss. Und es geht nicht voran.
Dann räumen meine Schwiegereltern um und die Wände, die leider nass sind werden allmählich frei. Das bedeutet eine mittlere Restauration zweier Räume in den nächsten Tagen. Das Dach will auch noch repariert werden, wenn die Sonne mal scheint. Viel Blech weit oben.
Natürlich wird auch die Zeit zur mündlichen Prüfung derweil immer kürzer, wenn die auch erst im November sind. Was mir wichtig ist und viel Zeit benötigen wird, das ist der Unterricht Freitags. Die Vorbereitungen sind manchmal sehr aufwendig. Im Oktober starte ich dann auch noch Ausbildungen bei der Feuerwehr, wenn auch nicht so zeitintensiv. Ein Urlaub bei Gerald und Gabi steht an, Kim-Papa Urlaub ist geplant und die bessere Hälfte möchte auch mal raus, so dass wir wohl auch noch ein verlängertes WE verreisen werden. Eigentlich möchte ich auch noch Trecker, Mustang und Trabbi bearbeiten. Wenn das aber auch so lange dauert, wie beim DoKa, dann wird das nichts.
Ach ja, heizen müssen wir ja auch wieder. Holz spalten sollte ich vielleicht auch noch.
Alles Andere läuft nebenbei.
Man sieht. Modernes Leben, viel Spaß, viel Arbeit, wenig Zeit. Wie läuft das eigentlich, wenn ich erst richtig arbeite? --- wie lief das eigentlich als ich noch richtig arbeitete?
Komisch, das ging immer.
See you

Unterricht planen

Ich weiß immer noch nicht, wie ich eigentlich richtig planen soll. Wenn ich den Formalismus der exakten Planung laut meinen Praktikumsberichten heranziehe, dann brauche ich einen Tag für jede Doppelstunde. Wenn ich das nach Gefühl handschriftlich mache, dann brauchte ich gerade für zwei Doppelstunden eine Stunde Vorbereitung. Ich denke, irgendwo dazwischen wird der richtige Weg sein.
Ich bin mal wieder auf Freitag gespannt. Wie das wohl ankommt, was ich da aus meinem Büchlein herausgesucht habe. Vor allem frage ich mich, ob ich es schaffe, einen Inputreichen Stoff in der letzten Stunde noch interessant zu bringen. Ein schüleraktives Arbeiten will mir dazu einfach nicht einfallen. Das liegt sicher auch daran, dass ich nach den ersten beiden Tagen des Unterrichts noch nicht einschätzen kann, was die Schüler schon können.
Also, Versuchen und über viele Gespräche das Thema Elektrotechnische Systeme, Schaltbilder und elektrische Grundgrößen angehen.
Wann ich in PC Fachräume kann, und was ich dort vorfinde, dass muss ich jetzt dringend klären und in den Unterricht einbauen. Vielleicht versuche ich Freitag Nachmittag auch einige Freihandversuche im Fachraum. Der ist zwar nicht für 28 Schüler geeignet, aber wenn es auch didaktisch nicht so wertvoll ist, einen Versuchsaufbau nur zu zeigen, statt die Schüler das selber machen zu lassen, so kann ich ja wenigstens den Kreislauf der Schüler aktivieren, indem wir etwas Raumwandern.
See you

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