Freitag, 29. Juni 2007

Forscher sind auch Studis

Es ist wahrlich interessant, zu sehen, dass das klassische Verhalten von Schülern, Studenten und Forschern sich nicht wesentlich unterscheidet. Diese Aussage ist jetzt sehr pauschalisierend und kann nicht statistisch belegt werden, beruht aber auf eigenen Erfahrungen „during a two day project meeting“. Warum komme ich gerade darauf? Ich sitze hier und höre zu, wie in einer Arbeitsgruppe mit sechs Nationalitäten ohne vertraglich vereinbarte Hierarchie die Arbeitsaufgaben und Termine verteilt werden. Das typisch studentische dabei: Bitte sendet mir die Berichte über die Evaluation bis zum … zu . Frage: Geht es nicht später? Wie viel muss das sein? Antwort: 15 Seiten, Antwort: rege Diskussion um warum so viel, das ist typisch deutsch, das ist doch keine Angabe, wir schreiben klein und einzeilig, Ihr zweizeilig, zählen Bilder vom Szenario mit?..... Das ist das Gleiche wie in jedem Seminar, wenn es um die Ausarbeitung zur Erlangung eines Leistungsnachweises geht.
Ich erinnere mich, in meinem früheren Job waren diese Gedanken auch meist vorhanden, wenn Arbeit verteilt wurde. Im „normalen Business“ traute man sich aber nicht, offen zu protestieren. Leider bin ich beim nächsten Meeting nicht mehr mit eingebunden, so dass ich nicht sehen kann, in wie weit sich die Teilnehmer an diese Absprachen halten. Zu erwarten ist, dass alle daran arbeiten, weil sie interessiert sind, weil sie sich untereinander gut kennen, weil sie auch weiterhin an europäischen Projekten teilnehmen wollen.
Was ich noch lernen durfte ist, das der „Bote“ einer Nachricht für den Inhalt mit verantwortlich wird. Zumindest beim Empfänger. Mehr Erklärungen wären oft hilfreich und würde Verärgerung verhindern.
Interessant auch die Erfahrung, zusammen mit einem Briten und einer Portugiesin ein deutsches Video in die Portugiesische Sprache zu übersetzen. Dabei gleichzeitig die Moviemaker Software zu erlernen und mit fehlenden Steckdosen zu kämpfen ist förderlich für den Erinnerungseffekt an dieses Meeting. Das Ergebnis lässt sich durchaus sehen, wenn auch der Qualitätsanspruch von Stephan sicher nicht erfüllt wurde. Eine Frage stellt sich mir allerdings, die ich nicht beantworten kann: Ist der Inhalt der portugiesischen Untertitel jetzt der Gleiche wie der des gesprochenen deutschen Textes? I don’t know.
See you

Suche im blog

 

Aktuelle Beiträge

Finanzamt
Die machten schon immer wie es für sie am besten passt.
Weiterbildung (Gast) - 31. Jan, 10:00
welcher Verbraucher achtet...
Selbst die reichen Verbraucher unserer westlichen Welt...
msa - 15. Nov, 23:20
Globalisierung
Ich denke im Prinzip ist die Globalisierung nicht schlecht...
Christian (Gast) - 2. Nov, 18:23
Mr Vertigo
eine Kurzbeschreibung: Im Jahr 1927 hat der Jahrmarkt...
Marianne Kempel (Gast) - 8. Okt, 14:22
Mr Vertigo?
Worum geht es denn da? Woher kennst Du "Tod und Teufel"?
msa - 7. Okt, 19:09

Web Counter-Modul

Archiv

Juni 2007
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 2 
 4 
 5 
 6 
 7 
 9 
10
11
12
14
15
16
18
21
22
24
25
27
 
 

Berufsplanung Lehrer
Formalismus
Handwerk
Hausarbeit ET
Pädagogik
Politik
Privat oder so
Schwimmlehrer
Studium
Vorbereitungsdienst
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren