Sonntag, 3. Juni 2007

Was ist wichtig im Leben?

Keine Angst, ich bin keiner und werde kein Philosoph werden. Aber die Frage nach den wichtigen Dingen im Leben beschäftigt uns doch immer wieder (oder?). zumindest mich manchmal, nein oft. Meist sicher auf banalen Anlässen basierend, würden viele sagen, aber die meisten kennen mich ja auch nicht.
Ist es wichtig, eine gute Note für eine Leistung zu erhalten? Ist es wichtig, einen Sinn in dem zu sehen, was man tut? Ist es wichtig, ob die für mich wichtigen Dinge des Lebens auch für andere wichtig sind? Muss ich mich darum sorgen, wie sich andere fühlen? Wenn ja, alle Anderen oder nur die die ich kenne oder nur die die ich mag?
Viele Fragen, die ich sicher je nach Diskussionspartner und Stimmungslage sehr unterschiedlich betrachte.
Im Moment ärgere ich mich über eine kleine, aber hinderliche Erkältung. Erst Fieber und Schnupfen, jetzt ein lästiger Husten. Das einzig positive ist der Muskelkater im Brustraum, dafür musste ich früher lange trainieren, jetzt werden die Muskeln ganz nebenbei trainiert. Dafür kommt der Schlaf, nicht nur meiner, sondern auch der meiner Frau zu kurz. Das nervt.
Was ich aber unter obiger Fragestellung zum Thema Krankheiten sehe ist, dass mir Zeit verloren geht. Wie viel Zeit habe ich für verschiedene Dinge? Wie wichtig ist die (ordentliche) Abarbeitung der Uni Vorgaben zur Scheinerlangung? War es wichtig für mich, mein Leben oder irgend einen anderen, dass ich mehrere Stunden der letzten Wochen zur Zusammenstellung und Vervielfältigung meiner Anmeldeunterlagen zur Prüfung verwendet habe? Für das Ziel, nämlich einen Schein (Examen) zu bekommen ja. Für mich?
Stellt sich die „was wäre wenn Frage“. Wenn ich die Unterlagen zusammentrage, dann spiele ich nicht mit Kim und kümmere mich nicht um meine Frau. Ist das nun zu deren Nachteil oder Vorteil. Ist meine miese Laune wegen irgendwelcher nicht auffindbarer Dokumente nun schädlicher für unsere Familie als ein nicht vorhandenes Examen. Wer will das schon werten. – Stopp, ich komme vom Thema ab, das passiert mir bei Ausarbeitungen auch immer. Ich verlaufe mich in der Literatur und lese plötzlich das was mich interessiert, statt das was mich Zielgerichtet weiterbringt. Sollte ich Zeit- und Selbstmanagement zukünftig lieber Zielrichtungsmanagement nennen? Es scheint notwendig zu sein, sich erst über das Ziel der Aufgabe, dann mein eigenes Ziel in meinem sozialen Umfeld klar zu werden. Zu Werten, ob beide miteinander in Einklang zu bringen sind und dann so effektiv wie möglich zu arbeiten, um das Aufgabenziel zu erreichen und möglichst viel eigene Ziele zu treffen. Weg von der Aussage“ ich muss das jetzt machen“ hin zu der ehrlichen Aussage“ ich möchte das jetzt machen“. Motivation, Lebensfreude und Selbständigkeit wäre gesteigert. Wenn ich das was ich hier erdenke jetzt noch in der Fachliteratur belegen könnte, dann könnte ich das in dem geforderten Projektbericht verwenden. Damit hätte ich dann mein Ziel (dieser Blog ist mir wichtig) mit der Uni-Prüfungsanforderung ein wenig in Einklang gebracht.
Kurz zurück zu meinen Gedanken vom Anfang. Krankheit stört mich besonders dann, wenn sie mich hindert, meinen Zeitplan zu erfüllen. Ich hatte mir ein Zeitbudget für zwei Ausarbeitungen gegeben, um daneben Zeit für Familie, Freunde, Haus und Hobby zu haben. Nun muss ich schon wieder etwas davon streichen, weil die Ausarbeitungen zeitlich dringender sind als anderes. Typisch für mich: das Hobby wird wieder mal warten müssen. Der Mustang wird zum Examensball wohl nicht mehr fertig.
Aber ob kränklich oder gesund, heute Abend werden Freunde in Flensburg sein, mit denen ich hoffentlich einen schönen Abend verbringen kann. Morgen ist dann Prüfungsanmeldung, nächste Woche die Bewerbung an der Schule und dann werden sich schon andere „muss“ Formsachen finden, über die ich mich ärgern kann. Die Steuererklärung ist da auch so was Blödes. Ein Grund für mich, doch noch politisch aktiv zu werden. Was da für Lebenszeit und Freude bei draufgeht, ist nicht humanistisch.
See you

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