Donnerstag, 28. Juni 2007

Wales

Hier in Wales ist das Wetter zwar auch nicht gut, aber wir sitzen ja auch bloß in einem fensterlosen Raum (einem PUB) und arbeiten. Ich gebe aber gerne zu, dass meine Arbeitsleistung eigentlich nicht erwähnt werden darf. Die anderen "Partner" sind da wesentlich effektiver. Was mir auffällt ist, dass es schwierig ist, einer englischsprachigen Unterhaltung zu folgen und gleichzeitig in Deutsch Notizen zu machen. Wenn ich besser Englisch könnte, dann wären Englische Notizen angebracht. Selbst das Schreiben des Blogs in Deutsch ist jetzt, am ersten Abend schon schwierig. Zumal auch noch viele Gespräche um mich herum in fremden Sprachen stattfinden. Bislang habe ich aber noch kein Bier und der Alkoholgehalt des letzten Abends ist wohl auch weg. Lustig und anstrengend war es. Interessant aber auch, dass die "Forscher" dieses Teams ähnlich feiern wie die Studenten in Flensburg, zumindest die, die ich kenne. Man merkt eigentlich kaum, dass einige schon lange Dozenten an verschiedenen Unis sind. Andere sind Lehrer, Trainer oder Programmierer. Es gleicht nur von den bürokratischen Rahmenbedingungen einer Business Projektarbeit. Ansonsten geht es hier eher auf gleichberechtigter Basis los und die Arbeitsaufgaben werde nicht verordnet sondern nach Diskussion eigenständig durchgeführt. Interessant ist, dass alle zu wissen scheinen, dass die Forschungsergebnisse kaum Chancen haben, irgendwann mal verwendet zu werden. Nachdem das Projekt beendet ist und die EU kein Geld mehr gibt, wird das Tool sicher auch nur noch in einem Aktenordner verschwinden. Trotzdem sind alle engagiert. Gestern sagte mir eine Dozentin aus Dänemark, dass der eigentliche Sinn dieser europäischen Projekte die Zusammenarbeit zwischen den Menschen aus verschiedenen Nationen ist. Zu lernen, wie Schule oder Fortbildung oder was auch immer in den anderen Ländern läuft und akzeptiert wird ist der eigentliche Sinn. Die Trainer und Dozenten tragen diese Eindrücke dann über ihre Institutionen und an die Schüler weiter. Manchmal überlebt sogar ein Projekt und wird weiter Sinnvoll eingesetzt. Das macht mir etwas Hoffnung, denn ich dachte schon, dass mit diesen Projekten viel Geld herausgeworfen würde. Den Eindruck, den ich hier gewinne, könnte ich anders aber kaum erarbeiten. Das ist sehr interessant aber auch Leberschädigend. Gleich machen wir hier Schluss und werden anschließend in ein Restaurant gehen. Etwas Essen und vermutlich mehr Trinken, um dann morgen Früh weiter zu arbeiten.
Für Kim habe ich auch drei schöne Bilderbücher bekommen, die Ihr etwas englisch mit bekannten Figuren beibringen können.
Ach ja, Mike aus Kanada konnte ich auch noch einspannen, der hatte mir meinen Kurzbericht sehr schön übersetzt, so dass die anderen Forscher hier auch was in vernünftigem Englisch lesen konnten.
See you

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