Freitag, 1. Juni 2007

Heiligendamm

Was so viel diskutiert wird, darf ich auch nicht unkommentiert lassen, denn es ärgert mich schon sehr wie das abläuft.
Nicht das ich was gegen das Treffen habe, denn wenn die wichtigsten Wirtschaftsnationen miteinander reden, dann brauchen sie sich nicht anders gegeneinander durchsetzen. Wirtschaftliche Verflechtungen sind seit Jahrzehnten ein gutes Mittel gegen militärische Spielchen (z.B. Irans Öl für Europa oder die Europäische Einigung als solches).
Ich finde es nur sehr traurig, dass sich Politiker heute so sehr verstecken (müssen?). Können die Gegner der Politik sich nicht auch an politische Regeln halten? Oder tun sie dies und werden nur stigmatisiert indem man sie zu einer große Gefahr heraufbeschwört. Durch die 12,5 Millionen Euro für einen Zaun, der die Anti Globalisierungsdemos gleich in den nicht akzeptierten Bereich verschiebt, kann man schließlich auch öffentliche Meinung bilden.
Noch geschickter ist aber unser geliebter W.B. der sich gleich wieder eine Möglichkeit schafft, nicht über Klimaprobleme zu reden. Indien und China sind ja so viel schlimmer, als wir schon reichen Nationen….
Internationale Politik ist wichtig! Wenn die nicht funktioniert, weil sich die (meist) frei gewählten Vertreter nicht treffen können, dann läuft da was falsch. Wenn aber in den Medien jeder Demonstrant, der zur G8-Demo gehen möchte als G8-Gipfel Gegner oder Globalisierungsgegner bezeichnet wird, dann ist das gefährlich. Denn viele wollen schließlich nicht grundsätzlich die globale Entwicklung aufhalten. Viele wollen nur die verschiedenen Sichtweisen, die Ungerechtigkeiten oder die Umweltprobleme in das nötige Licht rücken. Das ein G8 Gipfel auch immer den aktuell Herrschenden nützen wird, ist natürlich. Das nicht mehr kritisiert werden darf, ohne in den Verdacht einer Gewaltbefürwortung zu geraten ist gefährlich.
War es gestern im „Scheibenwischer“ oder bei „extra 3“ , ich weiß es nicht mehr. Aber man kann demnach ja auch behaupten, dass der Zaun in Heiligendamm eine gut angelegte Werbekampagne für deutsche Zaunbaukunst ist. Wenn Bush sieht, das wir so toll abriegeln können und dann noch die günstigen Grundstückspreise in Mecklenburg Vorpommern genannt bekommt, dann könne er doch glatt seinen Raketen-Abwehrschirm dorthin bauen. Die neuen amerikanischen Spezialisten schaffen dann ein gutes Potenzial für blühende Landschaften.
See you

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