Samstag, 16. August 2008

wichtig für mich und Freunde

Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus den Augen zu verlieren.
André Gide
aus zitate.net

Den Mut habe ich oft nicht, aber die Sehnsucht nach anderen Erdteilen schon. Ich bin eher der Küstensegler, der immer einen festen Halt braucht. Manchmal kommt dan ein starker ablandiger Wind und veranlasst mich, zu neuen Ufern aufzubrechen. Ich kenne nur die Wettervorhersage nie.
Das entspricht auch meiner "Theorie des äußeren Anlasses". Meiner Ansicht nach stelen wir viele Weichen in unserem Leben nur deswegen, weil ein (oder mehrere) von außen kommende Situatonen uns genau dann treffen, wenn wir zur Aufnahme der Chance bereit sind. Als Beispiel schauen wir Männer eine andere Frau, die zufällig in unsere Richtung lächelt, nur dann interessiert an, wenn zu Hause gerade dicke Luft ist.
Na ja, das mag vielleicht nicht auf jeden zutreffen ;)
see you

Freunde oder Bekannte?

Manchmal ist es schwer, sich zu entscheiden, welche Bezeichnung denn nun redlich ist. Gerade bei Paaren ist es für mich immer wieder schwierig, beide als Freund zu bezeichnen. Da gibt es die, wo der eine Partner eigentlich nicht zu gebrauchen ist (aus meiner Sicht). Der Andere ist dann aber wirklich nett und ein guter Gesprächspartner. Wann kann ich dann aber über genau dieses Problem reden? Oder über unterschiedliche Auffassungen so emotional besetzter Themen wie Kindeserziehung? Muss oder darf ich meine Eindrücke schildern, wenn ich denke, dass den Kindern von Bekannten durchaus geholfen werden kann? Verletze ich die Eltern zu sehr? Habe ich die Aufgabe den Kindern zu helfen? All diese Fragen zu beantworten fällt mir schwer. Da ist es schon wesentlich leichter, die Lebensgefährtin eines guten Freundes nicht zu mögen. Ich brauche mich dann nicht zu rechtfertigen, akzeptiere einfach, dass sie dazu gehört und versuche nett zu sein.
Noch einfacher und angenehmer ist es, echte Freunde zu haben, die Auch wissen, dass mir deren Freundschaft wichtig ist. Da ist dann kein Vorspielen falscher Sympathie nötig. Kein Thema muss ausgenommen werden. Man darf sich streiten und vertragen. Man muss nicht einer Meinung sein oder werden um sich zu mögen, zu vertrauen und sich zu respektieren. Unterschiedliche Ansichten auszudiskutieren und trotzdem miteinander Spaß haben zu können, das nenne ich echte Freundschaft. Solche Freunde zu haben ist ein Geschenk und es gibt immer nur wenige davon. Alle anderen sind eher nur Bekannte, die ich aber auch brauche.
Diese Gedanken sind für mich auch beruflich interessant, denn ich muss beachten, dass Schüler nicht Freunde sind (sein sollten?), sie sind in meinen Augen nicht einmal Bekannte. Wir haben eher eine geschäftliche Beziehung zueinander. Mit der Besonderheit, dass ich sie erziehen soll und mich somit in ihre Lebensplanung und Persönlichkeitsentwicklung stärker einmische als ich es bei Bekannten versuchen würde. Bei Freunden hingegen sehe ich es als meine Pflicht an, sie an meinen Eindrücken zu ihrem Leben teilhaben zu lassen. Dies erwarte ich übrigens auch. Allerdings erwarte ich das nicht unbedingt von meinen Schülern.
Bis zum Ferien Ende sind es jetzt nur noch zwei Wochen. Morgen wird gepackt und eine Woche Urlaub an der See verbracht. Danach muss ich an den Unterrichtseinheiten arbeiten. Ich denke, gas Dach muss schon wieder ein Jahr warten. Immerhin ist der Schuppen diese Woche so weit fertig geworden, dass die Restarbeiten nur noch einen Tag dauern dürften. Viel Arbeit und Rückenschmerzen haben sich gelohnt.
See you

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