Privat oder so

Freitag, 21. März 2008

Der Tod betrifft alle- irgendwann

Ja, ic habe die letzten Tage wenig geschrieben. Ich hatte keine rechte Lust. Das liegt nicht nur daran, dass wir einen schweren Krankheitsfall in der Familie haben und mit einem baldigen Tod des Betroffenen rechnen. Das bringt alte Gedanken wieder hoch, die das Nachdenken über das Leben anregen. Also z.B. was wir alles so tun, ohne das es einen Sinn hat. Oder einfach nur die Frage nach dem Sinn des Lebens. Als Lehrer ja einfacher zu beantworten, als damal als Vertriebler. Immerhin kümmere ich mich um das Fortkommen anderer Menschen.
Ganz anders die persönlichen Veränderungen, die eintreten, wenn ich so über das Leben nachdenke. Entgegen meiner uralten Überzeugung haben wir jetzt tatsächlich einen Neuwagen bestellt und konsequenterweise nur noch auf Nutzwert statt Spaßfaktor Wert gelegt. Dafür dann aber auch gleich den Umweltschutzgedanken durch den Umbau auf Flüssiggas bedient.
Zum Lernen kann ich sagen, dass ei einige neue Rezensionen zu Büchern gibt (siehe links) und, dass ich zwei neue DVDs von Birkenbihl erworben habe. Eine wurde heute geschaut.
Von nix kommt nix” von Vera F. Birkenbihl habe ich zwar nicht gelesen. Ich weiß noch nicht einmal, ob es das als Buch gibt. Ich sah nur gerade die DVD mit ihrem Vortrag. Es geht um Lerntechniken und die Überwindung des persönlichen innernen Schweinehundes. Anregungen zum Lernen kann ich gebrauchen. Als Lehrer hoffe ich, dass ich meinen Schülern mehr beibrigen kann, wie man ernt, als was man lernen sollte. Dazu muss ich aber auch selber am Ball bleiben und die “Zeitverschwendung” der Werbepausen beim TV glotzen kann ich schließlich nutzen. Die ABC Listen, bei denen ich eigentlich nur aufschreibe, was ich schon weiß, befördern viel Wissen aus meinem Unterbewusstsein in das Bewusstsein. Etwas Fleiß hilft. Was ich aber länger vernachlässigt habe ist das konsequente Schreiben über meine Ausbildung. Die fehlende Reflexion und das zum Schreiben notwendige Umformulieren haben den Lernerfolg etwas geschmählert. Das hole ich gerade, neben den Tagesthemen und dem Scheibenwischer nach.
see you

Donnerstag, 20. März 2008

40 Jahre

Ich bin ja schon älter als diese läppischen Vierzig. Aber gestern waren wir zu einer entsprechenden Geburtstagsfeier eingeladen und haben dazu das folgende Gedicht einbes mir sehr genehmen Dichters gefunden und vorgetragen.

"Das Leben, meint ein holder Wahn,
Geht erst mit vierzig Jahren an.
Wir lassen uns auch leicht betören
Von Meinungen die wir gern hören,
Und halten, längst schon vierzigjährig,
Meist unsre Kräfte noch für bärig.

Was haben wir, gestehn wirs offen,
Von diesem Leben noch zu hoffen?
Ein Weilchen sind wir noch geschäftig
Und vorderhand auch Steuerkräftig,
Doch spüren wir, wie nach und nach
Gemächlich kommt das Ungemach

Und wie Hormone und Arterien
Schön langsam gehen in die Ferien.
Man nennt uns rüstig, nennt uns wacker
Und denkt dabei: “der alte Knacker!“
Wir stehn auf unsres Lebens Höhn,
Doch ist die Aussicht gar nicht schön,

Ganz abgesehn, dass auch zum Schluss –
Wer droben, wieder runter muss.
Wer es genau nimmt, kommt darauf:
Mit vierzig hört das Leben auf."


Eugen Roth
„Die guten Vierziger“

Die Beschenkte war auch nicht so glücklich, ob wegen des Gedichtes, oder aufgrund des Anlasses, weiß ich nicht. Es war ganz nett, aber mit meiner Feier zum vierzigsten nicht zu vergleichen. Daran erinnere ich mich noch immer sehr gerne.
see you

Sonntag, 9. März 2008

hat sich was geändert?

Gerade wiedergefunden:
"Wer mit 19 kein Revolutionär ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Revolutionär ist, hat keinen Verstand."

Theodor Fontane

Ich denke, heute verschiebt sich das etwas. Hoffe ich.
Ich bin jetzt 41 und möchte noch nicht aufhören, meine Ideen zu verfolgen. Auch gegen Widerstände.
Aber der Elan wird geringer, da hatte er schon Recht.
see you

Donnerstag, 6. März 2008

Regen Sturm Arbeit Freizeit

Es ist kühl, aber für den Winter zu warm. Es regnet und das kann ich jetzt gar nicht gebrauchen, wo der letzte Sturm doch einen Teil unseres Daches weggepustet hat. Die Arbeit für die Schule, für die Ausbildung ist auch nicht ohne, zumindest dann nicht, wenn ich mir ausreichend Mühe für guten Unterricht geben will. Manchmal muss es aber auch mit weniger gehen. Heute ja auch wieder. Die Stichwortliste, die ich als Unterrichtsvorbereitung für die letzte Stunde hatte, wurde nicht mehr benötigt, so dass daraus für nächsten Donnerstag auch was anständiges entstehen kann. Fachlich haben wir heute einiges abgearbeitet. Auch wurde geübt und sehr viel zielgerichtet diskutiert. Eigentlich hätte ich gerne noch den Einstieg in die Magnetische Welt und Spulen begonnen, aber Lehrer und Schüler waren zum Ende des Schultages doch ziemlich kaputt. Und da tat es gut, dass einer der Schüler einen sehr guten Beitrag über Raubkopien und deren Folgen vorbereitet hatte. WiPo und Technologie laut Lernfeld 4 gleichzeitig. Das Internet, Datennetze und Kopieren von Daten. Alles enthalten. Die rechtliche und wirtschaftliche Seite wurde diskutiert, so dass mir im Anschluss nur noch die Grundlagen der EDV Teil 3 blieben. Heute: Betriebssysteme im Schnelldurchgang. Irgendwann werde ich dann Netzwerke behandeln, aber vorerst kümmern wir uns wieder um Applikationen, Spule und Kondensator. Auch sollen nächste Woche die Kompetenzen zur Berechnung der im Projekt zu bauenden Elektromagnete erworben werden. Also Kraft, Magnetfeld und Bauformen pauken, didaktisch aufbereiten und methodisch vorbereiten.
Gleich holt mich Thomas noch ab und wir gehen in den KiGa um etwas über Bewegungstherapie bei Kleinkindern zu lernen. Vielleicht gibt es ja hinterher auch ein Bier? Morgen habe ich quasi frei und kann etwas länger schlafen. Danach wird strengend geplant und der Unterricht bis zu den Osterferien geplant. Die anderen Tage wird es wieder mal zeitlich eng. Nur Sonntag verbleibt etwas Zeit zur weiteren Vertiefung. Ich muss lernen, mich auf eine Sache zu konzentrieren und wieder mehr Lücken zulassen. Wie der Tag heute gezeigt hat, geht das ja auch mal. Selbst mein Ausbilder, der heute mal 90Min zugeschaut hat, hatte nicht zu viel zu bemängeln.
Was mich etwas ärgert ist die Kommunikation mit meinen Freunden. Lange Zeit schon habe ich nichts mehr von Dori, Antje und Annica gehört. Selbst auf Mails gibt es keine Antwort. Sind die alle weg? Und Frank, wo bist Du? Keine Antworten mehr.
Was habe ich getan?
Ostern steht vor der Tür, vermutlich bemalen alle irgendwelche unförmigen Bälle ;)
See you

Samstag, 1. März 2008

Tief Emma

Der Sturm tobt über das Land. Die Feuerwehr ruft noch nicht zum Einsatz und die letzte Nacht gab es hier auch keine Schäden. Heute Früh sind wir dann los, haben Kim bei ihrer Freundin abgeholt und sind zur Einweihung der neuen Eissporthalle in unserem kleinen Ort gegangen. Einen Monat lang wird sie für diese Saison noch geöffnet sein. Seit Jahren war ich nicht mehr Eislaufen und traute mich heute 15 Minuten auf die Eisfläche. Mit geliehenen Schlittschuhen, die etwas zu groß waren habe ich mir sicher Muskelkater für die nächsten Tage geholt. Immerhin bin ich nicht gestürzt. Aber elegant war mein Stil auch nicht.
Danach wollten wir zur „Bildungsmesse“ einer Grundschule in Brunsbüttel. Zum Glück hatte ich die Adresse zuhause vergessen und rief eine Freundin an, die auch dorthin gehen wollte. Es stellte sich heraus, dass die Messe erst nächstes WE stattfindet. Die gewonnene Zeit, weil sie ja schon verplant war, haben wir genutzt, um einen Baumarkt zu stürmen, eine neue Kettensäge zu kaufen (bei Sturm recht wichtig auf dem Lande) und einiges mehr mit nach hause zu bringen. Auch haben wir ein neues Restaurant ausprobiert und gemütlich, sehr gut und recht günstig zu Mittag gegessen. Alles gut soweit. Ab durch den Sturm nach hause. Dort stellte sich dann leider heraus, das „Emma“ einen kleinen Teil unseres Daches in die Tiefe geblasen hat. Das Loch im Dach ist nicht sehr groß, aber bei Regen dürfte die Wohnstube unter Wasser stehen. Also Eimer bereitstellen. Die schweren Dachfirstplatten unseres Reetdachhauses sind aus Eternit. Zum Glück ist diese Platte in einem schmalen Bereich zwischen anderen Dächern und dem Wohnwagen aufgeschlagen und hat außer des Komposthaufens nichts und niemanden getroffen. Glück gehabt.
Die Versicherung und der Dachdecker sind informiert, nur kann bei diesem Sturm niemand ohne Lebensgefahr auf das Dach klettern. Also warten und hoffen, dass der Regen ausbleibt.
Morgen geht es nach Hamburg und wenn das Wetter mitspielt wollen wir nach Jahren mal wieder in den Zoo. Das heißt für mich, dass ich heute noch meinen WiPo Unterricht für Dienstag und Donnerstag vorbereiten muss. Die Jahresplanung steht schon, aber Struktur, Methoden und Inhalte müssen jeweils neu erarbeitet werden. Einige Themen werden sich in mehreren Klassen wiederholen, das spart Zeit. Allerdings sind die Vorkenntnisse zwischen den Klassen extrem unterschiedlich. Auch gibt es „Spezialthemen“, die nur in einzelnen Klassen Anwendung finden werden.
Donnerstag wird mein WiPo Unterricht das erste Mal vom Ausbildungslehrer besucht. Also muss die Vorbereitung auch formal vernünftig erarbeitet werden. Das ist etwas aufwändiger, übt aber für die anderen Vorführungen. Auf das Feedback bin ich gespannt.
Ein weiterer Termin steht an, auf den ich mich sehr freue. Demnächst besuchen wir einen alten Kollegen mal privat. Volker kenne ich schon mindestens 15 Jahre, wir verstehen uns aber treffen uns selten. Das mag an der Entfernung von gut 150 km liegen. Und wie es der Zufall so will, wohnt Udo mit Familie sehr nahe bei Volker, so dass wir dort auch noch reinschauen werden. Das wird ein langer, anstrengender Tag, aber bestimmt sehr nett.
See you

Sonntag, 24. Februar 2008

Erste Hilfe

Immer wieder wichtig, aber nicht immer wieder spannend. Das Wochenende stand im Zeichen der Hilfe für andere. Unser Erste Hilfe Kurs war zumindest ein Erfolg, weil alle angemeldeten Teilnehmer kamen. Inhaltlich kannte man natürlich schon vieles aber die Wiederholungen sind schließlich ein Teil des Lernens. Allerdings gab es auch einiges Neues, zum Beispiel die jetzt geänderte, viel leichtere Art der stabilen Seitenlage. Auch der Verzicht auf das Erfühlen vom Puls des Hilfsbedürftigen gefällt mir. Ich hatte den Puls meist nicht gefunden, jetzt verlassen wir uns darauf, dass jemand der nicht atmet wohl auch keinen Puls haben wird. Ist ja auch logisch. Die Übungen waren wichtig und die Ideen zur Veränderung eigener Hilfsausrüstung konnten schon teilweise umgesetzt werden. Auch Anregungen für einfache Veränderungen an der Feuerwehr Ausrüstung werde ich mit einbringen. Beatmung von Unfallopfern kann mit Hilfsmitteln wesentlich einfacher, angenehmer und effektiver erfolgen.
Morgen geht es zum Schulleiter. Einige Fragen zum Schulrecht klären, Copyright Lösungen ansprechen und die sogenannten Netzwerktage der Schulen bezüglich meiner Ausbildung klären. Dann Dienstag zwei Klassen in WiPo, einmal Klimawandel (Filmunterstützt) und DSDS (Grundrechte Einstig). Danach gucke ich meinem Ausbilder zu und lerne die Mechatroniker kennen, die ich demnächst „unter Anleitung“ unterrichten werde. Zugucken ist auch mal gut. Da ich aber was dabei lernen möchte ist es auch anstrengend.
Heute bin ich recht kaputt, aber einen Teil meiner Unterrichtsvorbereitung kann ich morgen Vormittag noch erledigen. Und Mittwoch habe ich auch Zeit. Es war ganz gut, mal zwei Tage was Anderes zu machen. Beispielsweise habe ich Projektmanagement mit „open workbench“ erprobt. Einiges muss ich noch lernen, aber vielleicht kann ich meinen Azubis damit Donnerstag schon das Leben, zumindest ihr Projekt, erleichtern.
See you

Sonntag, 17. Februar 2008

Oh man

Heute ´bin ich echt genervt. Woran ich das merke? Man sagte es mir mehrfach. Und wenn das Gefühl schon nach außen dringt, dann sagt das viel aus. Woran es liegt, das werde ich dann gerne gefragt. Eine Antwort ist da sehr schwer. Woran liegt es, dass ein Fass überläuft? Daran, dass der letzte Tropfen zu viel ist, oder daran, dass vorher schon zu viel hineinkam?
Realistisch betrachtet geht es mir gut. Ich bin gesund, die Familie auch. Zu viel und vor allem lästige Arbeit gibt es auch nicht. Aber mich ärgert die Gesamtsituation und meine Unfähigkeit, alte Dinge abzuschließen. Sonst habe ich zumindest immer neue Ideen, die sich als Motivation aufdrängen. Nur hatte ich beschlossen, keine, oder nur wenige, neuen Ideen zuzulassen, bis ich die größten „Baustellen“ bereinigt habe. Jetzt ist das Dilemma da. Neue Ideen werden geblockt und der Berg der Altlasten ist hoch.
Schrittweise abbauen ist angeraten, aber das macht weniger Spaß als sich alternativ zu beschäftigen.
Genug davon. Es gibt auch Positives. Ich werde das wieder finden und nebenbei an der Bereinigung arbeiten. Heute habe ich zumindest schon die ausgesägten Bäume entsorgt. Bei schönem Winterwetter mal wieder ordentlich körperlich gearbeitet. Auch habe ich es letzte Woche geschafft zweimal spazieren zu gehen und einmal ins Schwimmbad zu kommen. Noch überwiegt das „Schuldgefühl“ dabei, denn die Zeit sehe ich noch immer als verschwendet an. Und das, obwohl ich merke, dass diese Zeiten körperlich wichtige Funktionen haben. Ich versuche daran festzuhalten. Mittwoch werde ich mir auch wieder ausreichend Zeit nehmen. Da bin ich beruflich in FL und werde abends schön Tee trinken und klönen. Leider kann man nicht alle Freunde an einem Nachmittag treffen, aber ich komme wieder 
So, für heute ist genug auf die Tastatur gehauen. Einige Informationen konnte ich finden, einiges war unbefriedigend, anderes wurde abgearbeitet. Morgen geht es in die Schule, zur Besprechung mit einem der Ausbildungslehrer, danach zur Feuerwehr Hauptversammlung. KiGa Kochen fällt mangels Beteiligung leider aus. Montag schein kein guter Termin zu sein. Aber einen anderen bekomme ich nicht mehr hin. Dienstag dann WiPo Unterricht, Hospitation und Lehrerkonferenz, zusätzlich will ich die Zeit nutzen, mir die Fachräume mit den PC’s anzusehen, damit die Word Schulung am Donnerstag auch gut laufen kann. Mittwoch Modul in FL und Fr. mal wieder nach Lübeck rüber. Das sind pro Weg über zwei Stunden Fahrt. Das nervt, zumal ich den Sinn der Trennung von Einführung und Grundlagen Veranstaltung nicht erkennen kann. Aber das gehört halt dazu.
See you

Dienstag, 5. Februar 2008

Ärger ablassen

Was mir derzeit so auf den Wecker geht, sind viele Dinge, die es immer schon gibt und die auch jedem dauernd passieren oder umgeben. Nur stören diese Dinge derzeit mehr als sonst.
Beispiel Feuerwehr. Jede Wehr ist zur Rettung von Verletzten da, also macht es Sinn, gelegentlich einen Erste Hilfe Kurs zu besuchen. Im November habe ich also geklärt, dass nach einer ersten spontanen Abfrage 13 Kollegen Interesse haben. Der Kurs war schnell organisiert, die Wehr übernimmt selbstverständlich die Kosten und der Termin lag so weit in der Ferne, dass sich jeder darauf einstellen konnte. Warum muss ich jetzt die Werbetrommel rühren, um wenigstens 10 Teilnehmer zu erhalten? Plötzlich gibt es andere Termine am geplanten Wochenende, einigen passt es nicht, zwei Tage nacheinander zu lernen, andere wollen aber auch nicht zwei Wochen aufeinander folgend was einplanen. Letzte Chance, wir öffnen das der Öffentlichkeit, aber was sich da wieder für Ärger anbahnt, kann ich mir denken. Trotzdem gibt es morgen einen Aushang im KiGa und im Dorfladen. Ich kanns einfach nicht lassen ;(
Übrigens KiGa, da ich ja nun meine Ausbildung weiter betreiben werde und in den Vorbereitungsdienst eingestellt wurde, kann ich das KiGa Kochen Mittwochs ich mehr durchführen. Mit der KiGa Leitung ist dann ein Ausweichtermin auf Montag Abend gefunden worden. Das ist gut und ich werde das auch weiter anbieten, wenngleich sich die Anmeldungen für diese kostenfreie ´Veranstaltung schon lange im kleinen Rahmen halten. Doch was passiert dann? Die Reinigungskräfte sind aufgebracht und fühlen sich übergangen. Sie müssen sich jetzt schon wieder auf neue Arbeitszeiten einstellen. Oder ich putze hinterher selber die Küche und den Flur. Ich glaube, sie sind beleidigt, weil ich sagte, dass das ja nicht so schlimm und in 10 Minuten zu erledigen sein. Als lernen die Kinder jetzt Kochen und Putzen.
Ich denke, es hatte jeder stillschweigend erwartet, dass das Kochen nicht lange stattfinden wird. Dann käme auch nie wieder diese blöde Idee auf, dass Eltern was mit den Kindern in der Tagesstätte unternehmen wollen. Das bringt schließlich nur Unruhe rein. Oder sehe ich das derzeit einfach zu negativ? Vielleicht. Auch andere Dinge nerven mehr als sonst. Kaputte Autos bringen mich schon fast dazu, mal einen Neuwagen zu finanzieren. Ungeordnete Unterlagen reizen mich, alles Möglich zu entsorgen und meine unaufgeräumte Werkstatt vermiest mir das basteln.
Wie komme ich aus dem Tief? Vielleicht hilft der morgige Tag. Ich fange den Unterricht in einer neuen Klasse an. Berufsvorbereitung an der Berufsschule. Das wird spannend.
See you

Mittwoch, 30. Januar 2008

Kinder

Sie sind unsere Zukunft. Oder eigentlich nicht, denn sie sind ihre eigene Zukunft.
Für Eltern sind sie eher Gegenwart. Plötzlich, meist mit dem Beginn der Schwangerschaft verändern sie das Leben so extrem, dass viele Partnerschaften schon wegen dieser Veränderungen zerbrechen. Meist kommt es dann nicht zu Alleinerziehenden Vätern. Ich denke, wir wären dieser Belastung auch nicht gewachsen. Ich bewundere die Frauen, wie sie meist gelassen und gutmütig die ständig geforderte Aufmerksamkeit erbringen. Selbst nach stundenlangem Geschrei der Babys liebevoll füttern, trösten und wickeln. Mir macht das scheinbar wesentlich mehr aus. Ich bin dann fgroh, dass ich ja auch noch was anderes zu tun habe und mit der „Ausrede“ ich muss noch was arbeiten, im Büro verschwinde. Ausrede ist hier eigentlich falsch, denn irgendwann muss die Unterrichtsvor- und nachbereitung ja gemacht werden. Neben einer Vollzeit Kinderbetreuung wäre mir das aber nicht möglich. An dieser Stele noch mal ganz deutlich: Respekt allen Alleinerziehenden gegenüber (z.B. Dany).
Kinder verändern unsere Welt. Sie stehen plötzlich im Mittelpunkt und wir Erwachsenen müssen uns sehr bemühen, einige „alte Gewohnheiten“ zu retten. Der Freundeskreis leidet und orientiert sich mehr in Richtung Eltern gleichaltriger Kinder. Die Fahrzeuge werden nach Praxistauglichkeit und nicht nach Spaßfaktor ausgewählt. Freizeit gestaltet sich rund um die Termine der Kinder herum und Erholung ist nicht planbar. Wenn beispielsweise mal ein Sofa Abend geplant ist, hat bestimmt eines der Kinder gerade starke Ohrenschmerzen.
Das hört sich jetzt alles negativ an. Die Belastung finde ich auch groß. Ich möchte aber auf keinen Fall auf diese Erfahrungen und die Freude an den Kleinen verzichten. Ab einem Alter von etwa 12 Monaten finde ich die Entwicklung, die so kleine Geister durchmachen extrem faszinierend. Meine Verantwortung darf ich aber nicht vergessen und das bereitet wieder neuen Stress. Was sollten die Kinder können? Was muss ich tun, damit sie sich gesund und selbständig entwickeln? Wie bekomme ich es hin, sie nicht zu verhätscheln und doch genug Zeit für und mit ihnen zu verbringen. Nebenbei gefragt: wie erreicht man es, noch genug Zeit und Kraft für die Partnerin zu haben?
Ohne Kinder war das Leben sehr schön, mit ihnen ist es sehr schön und danach wird es wieder eine große Veränderung geben. Ob es dann schön wird?
See you

Sonntag, 20. Januar 2008

Doppelte Arbeit

Heute früh war ich sehr froh, dass der gestrige Abend nicht nur langweilig vor dem TV verbracht wurde. Nebenbei habe ich einige Bier gekippt und mein Diplom gefeiert. Zusätzlich schaffte ich es auch noch einige Gesetze und Verordnungen zum Thema Freiwillige Feuerwehr aufzuarbeiten. Ich bereitete das Seminar am 30.1. für meine Kollegen vor. Heute Morgen habe ich dann die Präsentation fertig gestellt und eigentlich mein Tagesziel erreicht. Danach schaute ich mir die Seminarplanung noch einmal an und musste feststellen, dass ich mich geirrt habe. Das Thema lautet „Gefahrstoffe“. Somit kenne ich jetzt zwar einige Verordnungen mehr und habe mich auch mal mit Feuerwehr Satzungen beschäftigt. Aber die Arbeit musste ich dann doch heute erledigen. Ich denke, mit dem was ich habe und einigen methodischen Tricks kann ich die Kollegen gut zwei Stunden aktiv an das Thema fesseln.
Dann war da ja noch die seit langem lärmende Waschmaschine. Heute schluckte sie das erste Mal Wäschestücke, also öffnete ich sie und kam zu dem Schluss, das die Mechanischen Reparaturen zu aufwändig sein dürften. Morgen kaufen wir eine neue, denn mit zwei kleinen Kindern im Haus braucht man das Teil täglich. Immerhin hier keine doppelte Arbeit.
See you

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