Dienstag, 5. Februar 2008

Menschen

So unterschiedlich wir alle sind, so gleich sind doch viele Gedanken.
Da schreibt Frank so schön über Rechtstaatlichkeit und Staatsmacht. Er schimpft auf Berlusconi und Gesetzesänderungen. Ich bin geneigt zuzustimmen und denke kurz nach. Ist Italien nicht ein wundervoll demokratisches Land mit einem Starken Volk und nicht so starren Strukturen wie z.B. in Deutschland? Wenn dort eine Regierung nicht mehr die nötigen Mehrheiten hat, dann wird nicht auf Krampf versucht, so lange weiter zu regieren wie die Wahlperiode dauert. Unzufrieden ?  ändern! Basta
Und das die Regierungsmehrheit Gesetze erlassen und ändern kann ist im Grunde auch deutlich besser als bei uns. Hier kann man ja nicht mal mit der Macht einer großen Koalition vernünftig schnell handeln. Es gibt da ja immer noch den Bundesrat als netten Vetospieler.
Trotzdem. Ich finde unser stabiles System wesentlich angenehmer. Und das nicht nur, weil es auch unanfälliger gegen organisierte Kriminalität zu sein scheint.
Andere Menschen verstehe ich aber auch manchmal nicht wirklich. Da gibt es welche, die Ihr Leben ändern wollen und könnten, sich aber nicht trauen. Man hat doch nur eines davon und die Zeit auf dieser Erde ist so schnell um.
Manche brechen scheinbar plötzlich ihre Kommunikation ab und man weiß schon nicht mehr, was los ist. Dafür starten Andere eine sehr angenehme Kommunikation und erscheinen dadurch als willkommener Ersatz der notwendigen Anteilnahme am eigenen Leben und Denken.
Die Welt ist kompliziert. Ich bin kompliziert. Je mehr Gedanken ich verarbeite, je weniger Zeit ich mir für einzelne Gedanken dazu einräume und je mehr Aufgaben ich für wichtig halte, desto schwieriger wird es, sich wohl zu fühlen.
Ich werde jetzt noch ein wenig lesen und auf lustige Weise mehr über die deutsche Sprache erfahren. Morgen in der Schule erfahre ich dann sicher auch wieder neues über die deutschen Sprache. Die Schüler bringen den Wandel des gesprochenen Wortes sehr authentisch rüber.
See you

Ärger ablassen

Was mir derzeit so auf den Wecker geht, sind viele Dinge, die es immer schon gibt und die auch jedem dauernd passieren oder umgeben. Nur stören diese Dinge derzeit mehr als sonst.
Beispiel Feuerwehr. Jede Wehr ist zur Rettung von Verletzten da, also macht es Sinn, gelegentlich einen Erste Hilfe Kurs zu besuchen. Im November habe ich also geklärt, dass nach einer ersten spontanen Abfrage 13 Kollegen Interesse haben. Der Kurs war schnell organisiert, die Wehr übernimmt selbstverständlich die Kosten und der Termin lag so weit in der Ferne, dass sich jeder darauf einstellen konnte. Warum muss ich jetzt die Werbetrommel rühren, um wenigstens 10 Teilnehmer zu erhalten? Plötzlich gibt es andere Termine am geplanten Wochenende, einigen passt es nicht, zwei Tage nacheinander zu lernen, andere wollen aber auch nicht zwei Wochen aufeinander folgend was einplanen. Letzte Chance, wir öffnen das der Öffentlichkeit, aber was sich da wieder für Ärger anbahnt, kann ich mir denken. Trotzdem gibt es morgen einen Aushang im KiGa und im Dorfladen. Ich kanns einfach nicht lassen ;(
Übrigens KiGa, da ich ja nun meine Ausbildung weiter betreiben werde und in den Vorbereitungsdienst eingestellt wurde, kann ich das KiGa Kochen Mittwochs ich mehr durchführen. Mit der KiGa Leitung ist dann ein Ausweichtermin auf Montag Abend gefunden worden. Das ist gut und ich werde das auch weiter anbieten, wenngleich sich die Anmeldungen für diese kostenfreie ´Veranstaltung schon lange im kleinen Rahmen halten. Doch was passiert dann? Die Reinigungskräfte sind aufgebracht und fühlen sich übergangen. Sie müssen sich jetzt schon wieder auf neue Arbeitszeiten einstellen. Oder ich putze hinterher selber die Küche und den Flur. Ich glaube, sie sind beleidigt, weil ich sagte, dass das ja nicht so schlimm und in 10 Minuten zu erledigen sein. Als lernen die Kinder jetzt Kochen und Putzen.
Ich denke, es hatte jeder stillschweigend erwartet, dass das Kochen nicht lange stattfinden wird. Dann käme auch nie wieder diese blöde Idee auf, dass Eltern was mit den Kindern in der Tagesstätte unternehmen wollen. Das bringt schließlich nur Unruhe rein. Oder sehe ich das derzeit einfach zu negativ? Vielleicht. Auch andere Dinge nerven mehr als sonst. Kaputte Autos bringen mich schon fast dazu, mal einen Neuwagen zu finanzieren. Ungeordnete Unterlagen reizen mich, alles Möglich zu entsorgen und meine unaufgeräumte Werkstatt vermiest mir das basteln.
Wie komme ich aus dem Tief? Vielleicht hilft der morgige Tag. Ich fange den Unterricht in einer neuen Klasse an. Berufsvorbereitung an der Berufsschule. Das wird spannend.
See you

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