Examensarbeit abgegeben

Der nächste Schritt ist erreicht. Gestern habe ich endlich die Datei zum Drucker gebracht und die beiden Exemplare binden lassen. 50 Euro, die hoffentlich erfolgreich angelegt sind. Unbezahlbar ist die Hilfe von Dori, Gabi und Annika bei der Korrektur meiner Ausarbeitung. Das Thema ist für Außenstehende eher langweilig, weil man das Instrument, welches ich evaluiert habe dazu schon kennen müsste. Aber Rechtschreibung, Grammatik und Ausdruck von längeren Texten meiner Feder zu überarbeiten stelle ich mir anstrengend vor.
Nach der Abgabe war ich völlig fertig. Mein Körper schaltete auf Sparflamme. Auch der Hunger kam immer noch nicht wieder. Seit Tagen mag ich nicht mehr gerne essen. Das ist sehr ungewöhnlich. Gestern Abend hat Jürgen mich aber überredet, noch was zu kochen und das war ungesund und lecker. Das Mitternachtsbier am Hafen hat dann die nötige Müdigkeit erzeugt.
Jetzt geht es weiter mit der Vorbereitung auf die Klausur am Freitag. Ist irgendwie bedingt spannend und ich weiß nicht so recht, auf was ich mich konzentrieren soll. Die Texte und Dokumente sind alle sehr umfangreich. Mein Problem scheint zu sein, dass es zu viele Daten und Fakten gibt, die ich kennen sollte. Ich bin aber der Meinung, das Fakten immer irgendwo in Büchern (oder Internet) stehen. Warum sollte ich die lernen. Mir sind immer die Zusammenhänge und ggf. noch die Zeiträume der Entwicklung wichtig. Nur mit Zusammenhangswissen bin ich handlungsfähig. Beispiel: Wann die Bundesrepublik gegründet wurde ist ein wichtiges Datum, aber muss man das genau wissen? Als WiPo Lehrer müsste ich sicher sagen: „natürlich!“. Aber mir reicht es, dass der Schüler die Gründung mit dem verlorenen zweiten Weltkrieg in Verbindung bringt und die Einflüsse der vier Besatzungsmächte darlegen kann. So ähnlich halte ich das auch mit dem Wissen um die Neuordnung der Elektroberufe. Ja, es gab vier Ordnungsphasen. Aber sind die Zeiträume so wichtig? Ist es nicht interessanter, was wir daraus lernen, wie die heutigen Berufsbilder entstanden sind und wie es auf Grundlage unserer Berufsausbildungsgeschichte im Zusammenhang mit der Globalisierung weitergeht?
Das ist zumindest wichtig, wenn man daran mitarbeiten will. Für meine Schüler ist nur interessant, ihre Rechte und Pflichten heute zu kennen und sich auf weitere Veränderungen in den nächsten Jahrzehnten ihres Arbeitslebens vorzubereiten.
Vielleicht erstelle ich nachher noch eine (eine weitere neben vielen anderen) Liste der für Freitag scheinbar wichtigen Schlagwort. Zur Eigenmotivation werde ich das dann hier online stellen.
Jetzt brauche ich frische Luft, werde Apfelmus kaufen, falls heute Abend Gäste kommen und Eierpfannkuchen mögen, und danach noch etwas lesen. Dann zur Uni, in die Mensa gehen, Jürgens Bericht zur heutigen Physikklausur anhören und hoffentlich mit Andrea klönen.
Nachmittags Prüfungsvorbereitung die Nächste.
Abends hoffe ich heute mal auf ein paar schöne Stunden mit Anni, denn mit ihr habe ich mich schon zu lange nicht mehr unterhalten können. Das würde eine gute Ablenkung sein und etwas Bauchgrimmen nehmen. Hoffe ich.
See you

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