Samstag, 30. Juni 2007

Learning in Wales

Wales ist hilfreich, denke ich. Es regnet viel, die Landschaft ist ein bisschen wie im Harz, die Menschen haben ihr (sehr) eigenes Aussehen. Stark Übergewichtige, auch Kinder, sehe ich hier deutlich mehr als in Deutschland, wo wir doch schon die „dickste“ Nation sein sollen. Der Rest von UK ist da vielleicht ausgleichend. Aber die Menschen scheinen sich hier zu mögen, ich kann jedoch nur sagen, dass die aus meiner Sicht attraktiven Frauen, wenn man mal ein Gespräch führen kann, meist aus anderen Regionen zugereist sind. Aber das ist auch nicht wirklich wichtig, aber auffallend.
Viel wichtiger sind die Erfahrungen hier. Über das europäische Projekt habe ich ja schon häufiger geschrieben. Die Arbeitsweise des Projektteams kennen zu lernen ist spannend, zumal ich das ganz gut mit eigenen Erfahrungen aus meinem Berufsleben (damals) vergleichen kann. Es gibt einige Unterschiede, aber viele Parallelen der Projektarbeit. Effektivität hängt auch von der Planung ab. Das Ziel sollten alle Partner verinnerlichen und gemeinsam verfolgen, Termine müssen eingehalten und Aufgaben verbindlich festgelegt werden. Klassische Projektmanagement halt. Aber wichtiger ist, zu wissen, was das Projekt eigentlich soll. Outputorientierung ist zwar der Auftrag der EU, aber vom wissenschaftlichen Punkt aus gesehen ist es scheinbar wichtiger, das Ziel auch mal ignorieren zu dürfen und wenn nötig andere Wege einzuschlagen.
Die Diskussion mit Jenny, einer schon etwas älteren Professorin (denke ich), die seit Jahren in der Ausbildung von Lehrern hier in Wales arbeitet ist sehr spannend. Man merkt, dass sie ihren Beruf, das Lehren vom Lernen lassen, sehr gern macht. Sie hat darin lange Erfahrung und ist nebenbei immer wieder an verschiedensten Projekten im Bereich der Education beteiligt. Sie bildet sogar in Deutschland die Trainer von Lehrern aus. Nach einem sehr langen Gespräch (in Englisch, nicht in Welsh, habe ich viel neues zum Nachdenken im Kopf. Einige meiner Gedanken und Ideen für die Zukunft als Lehrer wurden aber zumindest eher bestätigt als widerlegt. Die Idee einer Art Montessori-Pädagogik für Erwachsene habe ich herausgehört. Selbstlernen durch das Schaffen der geeigneten Umgebung, wie ich sie auch in einer der letzten Ausarbeitungen beschrieben habe, kam hier wieder auf den Tisch. Auch die Frage, was die Klassifizierung von Ausbildungsprofilen mit dem Lernerfolg und der Qualität der Ausbildung zu tun habe ist es Wert, weiter durchdacht zu werden. Lehrer dürfen sich nicht überschätzen, sie sollten nicht alles vorgeben, damit die Schüler eine eigene Entwicklung durchmachen können. Schön, dass eine Trainerin der Trainer so etwas vertritt. Etwas gegenteiliger Meinung sind wir jedoch bei dem Nutzen von Videotechnik zur eigenen Weiterbildung als Lehrer. Ich bin der Meinung, ein Video meines Unterrichts kann ich gut als Spiegel nutzen, um zu erkennen, wie ich mich gebe, bewege und benehme. Ich kann damit das Feedback meiner Schüler hinterfragen. Jenny meint, das Videos falsche Eindrücke hinterlassen. Sie sind zweidimensional und stellen alle Nebengeräusche als gleichwertig mit dar. Es kommt sowieso nicht wesentlich darauf an, wie sich der Lehrer benimmt, es kommt nur darauf an, wie gut er seinen Schülern die Lernmöglichkeit verschafft. Das Video setze sie nur ein, wenn ihre Studenten das unbedingt wollen. Sie filmt dann aber die Schüler statt der Lehrer (Studenten). Danach wird analysiert, was die einzelnen Schüler während des Unterrichts machten, vermutlich gedacht haben…. Der Lehrer lernt dann, vermehrt auf die Schülerreaktion zu achten. Eine gute Idee, mit der wir beide zufrieden waren ist es wohl, zwei Kameras zu nutzen und die beiden Videos dann synchron zu verarbeiten. Da kommen wieder mehr Kosten auf mich zu. Obwohl, gestern Abend in dem Pub hat mir Chris noch von einer 60 Euro Kamera (Webcam mit schwenkbarem und zoombaren Objektiv) erzählt, die sich gut direkt nutzen lässt. Dann sind die Videos auch gleich so klein, dass man sie in –learning Plattformen nutzen könnte.
Was noch. Ich bin nass geworden bei meinem dreistündigen Spaziergang. Meine Hose trocknet über dem Kamin, Menschen habe ich beobachtet, die Zugverbindungen für morgen gecheckt und nachher wird es wohl wieder in den Pub gehen. Die welschen Poolbillard Regeln durfte ich gestern ja auch noch erlernen. Vielleicht gewinne ich heute ja auch mal.
Ach ja, Dienstag soll ich ja noch etwas präsentieren. Da werde ich jetzt mal ein wenig vorbereiten.
See you

Freitag, 29. Juni 2007

Forscher sind auch Studis

Es ist wahrlich interessant, zu sehen, dass das klassische Verhalten von Schülern, Studenten und Forschern sich nicht wesentlich unterscheidet. Diese Aussage ist jetzt sehr pauschalisierend und kann nicht statistisch belegt werden, beruht aber auf eigenen Erfahrungen „during a two day project meeting“. Warum komme ich gerade darauf? Ich sitze hier und höre zu, wie in einer Arbeitsgruppe mit sechs Nationalitäten ohne vertraglich vereinbarte Hierarchie die Arbeitsaufgaben und Termine verteilt werden. Das typisch studentische dabei: Bitte sendet mir die Berichte über die Evaluation bis zum … zu . Frage: Geht es nicht später? Wie viel muss das sein? Antwort: 15 Seiten, Antwort: rege Diskussion um warum so viel, das ist typisch deutsch, das ist doch keine Angabe, wir schreiben klein und einzeilig, Ihr zweizeilig, zählen Bilder vom Szenario mit?..... Das ist das Gleiche wie in jedem Seminar, wenn es um die Ausarbeitung zur Erlangung eines Leistungsnachweises geht.
Ich erinnere mich, in meinem früheren Job waren diese Gedanken auch meist vorhanden, wenn Arbeit verteilt wurde. Im „normalen Business“ traute man sich aber nicht, offen zu protestieren. Leider bin ich beim nächsten Meeting nicht mehr mit eingebunden, so dass ich nicht sehen kann, in wie weit sich die Teilnehmer an diese Absprachen halten. Zu erwarten ist, dass alle daran arbeiten, weil sie interessiert sind, weil sie sich untereinander gut kennen, weil sie auch weiterhin an europäischen Projekten teilnehmen wollen.
Was ich noch lernen durfte ist, das der „Bote“ einer Nachricht für den Inhalt mit verantwortlich wird. Zumindest beim Empfänger. Mehr Erklärungen wären oft hilfreich und würde Verärgerung verhindern.
Interessant auch die Erfahrung, zusammen mit einem Briten und einer Portugiesin ein deutsches Video in die Portugiesische Sprache zu übersetzen. Dabei gleichzeitig die Moviemaker Software zu erlernen und mit fehlenden Steckdosen zu kämpfen ist förderlich für den Erinnerungseffekt an dieses Meeting. Das Ergebnis lässt sich durchaus sehen, wenn auch der Qualitätsanspruch von Stephan sicher nicht erfüllt wurde. Eine Frage stellt sich mir allerdings, die ich nicht beantworten kann: Ist der Inhalt der portugiesischen Untertitel jetzt der Gleiche wie der des gesprochenen deutschen Textes? I don’t know.
See you

Donnerstag, 28. Juni 2007

Wales

Hier in Wales ist das Wetter zwar auch nicht gut, aber wir sitzen ja auch bloß in einem fensterlosen Raum (einem PUB) und arbeiten. Ich gebe aber gerne zu, dass meine Arbeitsleistung eigentlich nicht erwähnt werden darf. Die anderen "Partner" sind da wesentlich effektiver. Was mir auffällt ist, dass es schwierig ist, einer englischsprachigen Unterhaltung zu folgen und gleichzeitig in Deutsch Notizen zu machen. Wenn ich besser Englisch könnte, dann wären Englische Notizen angebracht. Selbst das Schreiben des Blogs in Deutsch ist jetzt, am ersten Abend schon schwierig. Zumal auch noch viele Gespräche um mich herum in fremden Sprachen stattfinden. Bislang habe ich aber noch kein Bier und der Alkoholgehalt des letzten Abends ist wohl auch weg. Lustig und anstrengend war es. Interessant aber auch, dass die "Forscher" dieses Teams ähnlich feiern wie die Studenten in Flensburg, zumindest die, die ich kenne. Man merkt eigentlich kaum, dass einige schon lange Dozenten an verschiedenen Unis sind. Andere sind Lehrer, Trainer oder Programmierer. Es gleicht nur von den bürokratischen Rahmenbedingungen einer Business Projektarbeit. Ansonsten geht es hier eher auf gleichberechtigter Basis los und die Arbeitsaufgaben werde nicht verordnet sondern nach Diskussion eigenständig durchgeführt. Interessant ist, dass alle zu wissen scheinen, dass die Forschungsergebnisse kaum Chancen haben, irgendwann mal verwendet zu werden. Nachdem das Projekt beendet ist und die EU kein Geld mehr gibt, wird das Tool sicher auch nur noch in einem Aktenordner verschwinden. Trotzdem sind alle engagiert. Gestern sagte mir eine Dozentin aus Dänemark, dass der eigentliche Sinn dieser europäischen Projekte die Zusammenarbeit zwischen den Menschen aus verschiedenen Nationen ist. Zu lernen, wie Schule oder Fortbildung oder was auch immer in den anderen Ländern läuft und akzeptiert wird ist der eigentliche Sinn. Die Trainer und Dozenten tragen diese Eindrücke dann über ihre Institutionen und an die Schüler weiter. Manchmal überlebt sogar ein Projekt und wird weiter Sinnvoll eingesetzt. Das macht mir etwas Hoffnung, denn ich dachte schon, dass mit diesen Projekten viel Geld herausgeworfen würde. Den Eindruck, den ich hier gewinne, könnte ich anders aber kaum erarbeiten. Das ist sehr interessant aber auch Leberschädigend. Gleich machen wir hier Schluss und werden anschließend in ein Restaurant gehen. Etwas Essen und vermutlich mehr Trinken, um dann morgen Früh weiter zu arbeiten.
Für Kim habe ich auch drei schöne Bilderbücher bekommen, die Ihr etwas englisch mit bekannten Figuren beibringen können.
Ach ja, Mike aus Kanada konnte ich auch noch einspannen, der hatte mir meinen Kurzbericht sehr schön übersetzt, so dass die anderen Forscher hier auch was in vernünftigem Englisch lesen konnten.
See you

Dienstag, 26. Juni 2007

Montag

Die Montage kommen mir in letzter Zeit so lang vor. Gut, jetzt ist er auch schon wieder 36 Minuten Vergangenheit. Trotzdem, das mogendliche Frühstück bei Antje, heute zwar mit eingeschränkter Besetzung, danach die Uni Geschichtsvorlesung, die heute geschwänzt wurde. Pause bis zur 16:oo Uhr Psychologie mit anschließendem Föderalismus in Europa. Das bietet viel Zeit zwischendurch und lässt den Tag effektiv erscheinen. Aber heute habe ich nicht wirklich viel geschafft. Nur ein bischen recherchiert (teilweise erfolglos) und versucht britische Pfund zu bekommen. Mittwoch geht es dann los nach Wales. Ich bin wirklich mal gespannt was das wird. Eine so entspannte Arbeitsreise habe ich aber noch nie begonnen, ich werde sogar von zuhause abgeholt, fliege hin, darf vermutlich ein wenig präsentieren und mitarbeiten. Zwischendurch viele neue Leute kennen lernen und ein wenig über meine Examensarbeit grübeln. Diese Arbeit habe ich jetzt auch offiziell genehmigt bekommen und muss nur noch bis zum 20.9.07 abgeben. Das sollte doch wohl möglich sein. Am Wochenende habe ich einiges am Haus geschafft und mit Kim gespielt. Den Link zu ihrem Fotoalbum hatte ich hier noch nie genannt. Da gibt es viele schöne Eindrücke. Das Geschwisterchen ist auch noch in Arbeit und nach Aussage der Ärztin wohlauf. Somit machen wir uns weiter Gedanken über mögliche Namen, auch wenn die Umfrage dieses Blogs eher nicht funktioniert. Ich finde seit heute Morgen (gestern) den Namen Mik gut. Den kann Kim dann auch schneller schreiben. Kim will eine Schwester, Bea auch. Mir ist das gleich.
See you

Samstag, 23. Juni 2007

Pause

Ich bin ziemlich müde und das schon seit einigen Tagen. Studenten haben ein anstrengendes Leben. Eine Ausarbeitung nach der anderen Feier, dann wieder ein Referat vor der Nacht am Hafen und zusätzlich noch der Endspurt der Examensarbeit. Wenn es meine Arbeit gewesen wäre, dann könnte ich meine Ermüdung ja verstehen, aber so? Heute zu hause. Ich habe mich sehr darauf gefreut und trotz der vielen kleinen anstehenden Reparaturen am Haus war es bislang schön. Vor allem das Spielen mit Kim ist wichtig. Sie zieht alle Register um mir die Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Jedes Spiel ist ihr Recht, solange sie nur das Gefühl hat, ich mache mit und bleibe deswegen länger bei Ihr. Das ist sehr schön für mich. Bea kann sich dann vielleicht ein wenig entspannen, dann sie verlebt ja die ganze Woche mit Kim und den Tageskindern. Das ist zwar auch schön, aber vor allem schön anstrengend. Morgen muss ich aufs Dach, der heftige Regen heute hat das bewiesen. Wasser findet sich an vielen Stellen, wo es nicht sein sollte. Da muss Kim wohl was anderes machen. Zum Glück habe ich nicht so viel für die Uni zu erledigen. Montag ein kleines Referat zu siebt (was immer das für einen Sinn machen soll), Mittwoch dann nach Wales, um an meiner Examensarbeit zu arbeiten. Oder zumindest, um dem Projekt zu helfen, in dessen Rahmen ich meine Arbeit schreibe. Ich hoffe jedenfalls, dass ich helfen kann. Die kurze Präsentation in Englisch habe ich gerade entworfen und werde mich jetzt gemütlich schlafen legen. Sonntag Abend dann ab nach FL und die nächsten Pflichtveranstaltungen planen. Es wird eine Tupperparty in unserer Männer WG geben. So etwas gibt es eigentlich nicht (dachte ich bisher) aber Pädagogen sind da ganz anders als Andere.
Ach ja, was mich heute bewegte (nein nicht nur mein Auto), es gibt so viele Dinge im Leben (Studentenleben), über die man Geschichten schreiben könnte. Sie sind so unwahrscheinlich, aber wahr. So verrückt aber zu persönlich. In diesem Blog kann und werde ich das wegen der Persönlichkeit und Wiedererkennbarkeit nicht verarbeiten. Bleibt also mein Gedächtnis und viele Gespräche, die ich zwar führen möchte, aber nicht führen kann, ohne das in mich gesetzte Vertrauen zu missbrauchen. Manchmal ist das schwer. Allerdings liebe ich es auch, dass es einige Menschen gibt, die mir gegenüber offen sein können. Warum schreibe ich das? Auch, weil ich befürchten muss, in meinem Job als Lehrer zu viel persönliches der Schüler zu erfahren. Zu viel deshalb, weil einiges dann sicher auch zu meinem Problem werden könnte. Also lieber sehr konfus mal ansprechen (aussprechen), aber den professionellen Abstand wahren. – Dies geht aber bei mir wichtigen Menschen nicht.
See you

Mittwoch, 20. Juni 2007

Neue Gedanken

Endlich wieder neue Gedanken. Die "Denkfreiheit", soweit sie mir zu eigen ist, hat mich wieder erlangt. Ich spüre körperlich, dass einige LAsten von mir gefallen sind. Und wie das auch bei Stress so oft der Fall ist, kann ich nicht einmal beschreiben, welcher weggefallene Belastungsteil jetzt eigentlich den Ausschlag gegeben hat. Waren es die drei Seminare ohne Dozent? Die Gespräche in der Mensa? Das Dröhnen im Kühlhaus? Abgearbeitete Ausarbeitungen? Das Gespräch mit Prof. H. durch das offene Fenster, Das Abschlussbier mit Jürgen, die letzten Morgende hindurch? Sicherlich vieles davon.
Heute Morgen bin ich erschrocken, denn eigentlich wollte ich weiter die Mediendidaktik durcharbeiten als mir einfiel, dass ich Kap. IV von Galbraith Buch noch einmal lesen sollte, bevor wir heute Abend darüber diskutieren wollen. Zum Glück war es kurz und erneut interessant zu lesen.
„Die Ökonomie des unschuldigen Betrugs“. John Kenneth Galbraith erzählt hier sehr locker, was ihn an der Wirtschaft und den traditionellen Wirtschaftswissenschaften stört. Außer bei einigen, sich ständig wiederholenden Kritiken an den Einkommen von Managern kann ich dem Geschriebenen durchaus zustimmen, fühlte mich dabei aber immer so, als wenn das doch alles längst bekannt ist. Aber, mir ging auf, dass hier die Wirtschaft wie in einer Wirtschaft (Stammtisch) besprochen wurde. Dies aber auf einem höheren Niveau als dem der Bild Zeitung Schlagworte. Wenn ein so wichtiger Wissenschaftler in dieser einfacher Art entsprechend diskutiert, dann darf ich das vielleicht auch weiterhin. Theorien und Modelle der Wirtschaftswissenschaften kann ich eh oft nicht ganz ernst nehmen. Sie schließen mir einfach zu viele Nebenbedingungen aus. Mit Spieltheoretischen Ansätzen habe ich mich noch zu wenig beschäftigt, also bleibt mir nur das „logische“ Interpretieren meiner Wahrnehmung der Welt.
Seine Meinung über den Begriff „Arbeit“ ist beim zweiten Lesen dann doch schon interessanter. Arbeit bedeutet für den Einen Frust, für den Anderen Lust. Einige vermeiden es zu arbeiten, weil sie genug haben und die Freiheit nutzen, ihre Situation zu genießen. Wer am meisten Spaß an der Arbeit hat, der hat meist auch das höchste Einkommen. Oftmals ist der logische Zusammenhang aber eher andersherum zu begründen. Es gibt halt mehr Geld für die leichteren (körperlichen) Arbeiten. Wer keine Arbeit hat und von Sozialleistungen leben muss, der wird in unserer Gesellschaft hingegen als minderwertig angesehen. Interessant finde ich den Ansatz, dass Arbeit vielen Spaß macht, allerdings meist durch die Anerkennung die man durch die Arbeit erhält. Diese Anerkennung erfolgt aber in der Regel nur durch andere Arbeiter in direkter Umgebung. Die restliche Gesellschaft sieht meine Arbeit nicht.
Die Frühstücksdiskussion mit Jürgen, zu diesem Kapitel war aufschlussreich. Ich verstehe die Aussagen von G. wieder mal anders als er. Und heute Abend wird das sicher auch wieder so sein. -- Studieren ist schön.
see you

Dienstag, 19. Juni 2007

Kühlhaus

Nein, ich meine nicht unsere Wohnung, auch wenn das schon ein thermo-physikalisches Phänomen ist. Im Sommer und im Winter ist diese Bude immer kühl. Nein, kalt. Wenn draußen die Sonne scheint, hat die Mieterin über uns mit Sicherheit ihre längsten Bettlaken auf vor Balkon aufgehängt. Selbst bei offener Tür kommt lediglich kalte Luft herein. Wenn es richtig warm hier in FL ist, dann können sich unsere Freunde immer gerne abkühlen.
Aber im Kühlhaus war ich gerade. Falk hatte so schön Werbung gemacht, dass seine Band heute dort spielt. Haben Sie auch. Man frage mich nicht nach der Musikrichtung. Nichts für mich, auch die Lautstärke übertraf meine Toleranzgrenze. Schade eigentlich, so ein gemütlicher Livemusik Abend wäre mal ganz entspannend gewesen. Vor Ort waren auch viele Studenten der Berufsschule und einige andere, die man so vom sehen kennt. Aber Unterhalten konnte man sich eh nicht. Also ab nach „Hause“ und etwas schreiben, Musik von CD im Rechner, einige neue Fotos auf Kims Seite laden. Vielleicht noch einige Mails senden und danach ein wenig die Mediendidaktischen Ansätze durchstöbern, um das theoretische Thema der Examensarbeit zu vertiefen. Na ja, eigentlich um endlich damit mal weiter zu kommen. Nur die Evaluation ist ja wohl zu wenig.
Morgen dann hoffentlich die letzten Unterschriften von Prof. F. bekommen, damit das Prüfungsamt zufrieden sein kann. Von 12-14 Uhr gibt es gleich drei Veranstaltungen, zu denen ich hin möchte. Sonst habe ich den ganzen Tag bis 20:00 Uhr nichts, aber Mittags alles auf einmal. Sprecherziehung, Stephans Examensarbeit unterstützen und einen Einführungskurs für eine Erlebnispädagogik Exkursion, die ich mir noch gönnen möchte. Danach eventuell noch ein wenig eigene Erlebnispädagogik beim Fällen eines kranken Baumes. Abends dann mit Frank zusammensitzen. Vielleicht klappt es ja mit dem geplanten Grillen. Sonst haben wir ja auch noch eine Wohnung. Aber kalt halt.
See you

Sonntag, 17. Juni 2007

Sprecherziehung

Dieses Wochenende stand im Zeichen der Sprecherziehung. Bea war sogar dabei und hat ihr erstes Uni-Seminar besucht. Sie fand es zwar gut, aber studieren will sie noch immer nicht. Samstagabend war wieder lustig und nett mit einigen Kommilitonen. Es wurden auch wieder neue Namen für unseren Nachwuchs vorgeschlagen, die ich der Umfrage anfüge. Zumindest so weit, wie ich mich erinnern kann. Ich werde in diesem Zuge auch versuchen die Umfrage für Leser zu öffnen, die nicht bei Twoday angemeldet sind. Für die Kommentare müsste das ja schon funktionieren.
Im Seminar, vom wirklich guten Dr. Rohner geleitet, wurden wir auch aufgefordert, über ein Buch eine Drei-Sätze Argumentation zu erzählen. Ich bin dabei auf eine möglich Zeitverschwendung gestoßen, die ich eben grade noch überprüft habe. Das Buch „Voll beschäftigt“ von Oliver Uschmann, werde ich nicht weiterlesen. Den Roman habe ich gekauft, weil ich zeitweise in einer Männer WG lebe und weil ich Wirtschaft/Politik (für Lehrer) studiere. Der Roman beginnt auch sehr schön, indem er die Ideenvielfalt aufzeigt, der auch wir in unserer 2er WG nicht entgehen können. Ständig gibt es neue innovative Themen zu besprechen. Nicht immer sinnvoll, aber meist abendfüllend zu diskutieren. Einer der Romanhelden, Hartmut, stellt fest, dass Akademiker, insbesondere die mit sehr guter Ausbildung, keine Jobs finden. Sie können sich meist nicht einmal für „Malocher-Jobs“ einstellen lassen. Es wird also ein Institut für Dequalifizierung gegründet. Mehr gibt es in der Bücherecke (siehe Links an der rechten Seite:))
Bea hat sich auf den Weg heim gemacht und ich werde gleich losziehen, um einige Projektpartner des Reflective Evaluation Projekts kennen zu lernen. In zwei Wochen fliege ich dann mit nach Wales, um am nächsten Projektmeeting teil zu nehmen. Ich werde wohl sogar einen aktiven Part übernehmen. Mal sehen, wie ich mit meinen Englisch Kenntnissen die Evaluationsergebnisse meiner Studie in Deutschland an die Projektpartner weitergeben kann. Das übt bestimmt und bringt hoffentlich guten Input für meine Examensarbeit. Die werde ich hoffentlich bald offiziell genehmigt bekommen.
Die Prüfungsanmeldung nimmt auch immer weitere Gestalt an. Einige Unterschriften noch und dann darf ich mich auf die Prüfungen vorbereiten.
See You

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