.. der zugang zur literatur über den bauch. aber auch in der wunderbaren welt der ästhetik brauchts zusätzlich - und vor allem - handwerkszeug. ach ja, handwerk. in diesem sinne könnte man den schuster, der nicht bei seinen leisten bleibt, auch als einen anstreicher verstehen, der sich anmaßt, den goldenen schnitt in frage zu stellen.
gerade weil der beruf des lehrers eine - etwas weniger pathetisch ausgedrückt - gewisse verantwortung umfasst, bedingt gerade diese ein hohes maß an reflektiertheit. besonders in bezug auf urteile aller art. emotionale regungen können als solche nicht gelten.
msa - 13. Okt, 12:54
Schuster bleib bei deinen Leisten?
Interessante Ansicht.
Ich denke, dass Lehrer niemals frei sind von Urteilen jeglicher Art. Das eigene Leben ist für die meisten schon der Maßstab der Dinge. Wenn ich mir das nicht eingestehe, dann kann ich gerne denken, dass ich objektiv bin.
Ich bin selten objektiv, das gestehe ich zu, denn dann müsste ich mich von meiner eigenen Meinung befreien. Ich hoffe aber, dass ich die Meinung der anderen nutzen kann, mich weiter zu entwickeln.
Aber mit dem Schuster, das möchte ich gerade verhindern. Der Traum vom Lebensbegleitenden Lernen ist für mich immernoch ein sehr schöner. Warum soll der Schuster dann nicht auch mal seine Profession wechseln? Oder sich einfach nur mal einmischen. Andere Meinungen, wenn ernst genommen, sind sehr hilfreich.
Ich bin mir meiner Verantwortung als Lehrer durchaus bewusst. Wir haben sehr großen Einfluss darauf, wie eigenständig und mit welchem Selbstvertrauen die jungen Menschen in das Leben starten. Wir haben auch Verantwortung, die Grundordnung unseres Staates zu erhalten. Wie und ob ich das jemals schaffe, das weiß ich nicht.
Ich hoffe nur, dass sich meine Schüler immer trauen, mir auch zu widersprechen. Auch wenn ich plump sage: "das Buch finde ich doof"
berufsschullehrer (Gast) - 14. Dez, 19:55
so einfach war's nicht gemeint
natürlich kann und s o l l man sich stetig in neue gefilde vorwagen. aber einfacher ausgedrückt: wenn man von dingen keine ahnung hat, sollte man nicht urteilen! unsere schüler gehen davon aus, dass unsere einschätzungen auf sachkenntnis basieren. und das ist ihr gutes recht. lieber weise ich darauf hin, dass ich von einem thema wirklich keine ahnung hab (schüler verzeihen das) - als dass ich mich als bodenloser klugschwätzer auslasse.
viel spaß beim erhalten der grundordnung. ich denke, dass manchmal etwas unordnung nicht schaden könnte. aber deshalb finde ich den gott der frechheit ja auch gut.
viel spaß beim unterrichten und immer schön die regeln einhalten, die man so gelernt hat.
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Die machten schon immer wie es für sie am besten passt.
schon richtig..
gerade weil der beruf des lehrers eine - etwas weniger pathetisch ausgedrückt - gewisse verantwortung umfasst, bedingt gerade diese ein hohes maß an reflektiertheit. besonders in bezug auf urteile aller art. emotionale regungen können als solche nicht gelten.
Schuster bleib bei deinen Leisten?
Ich denke, dass Lehrer niemals frei sind von Urteilen jeglicher Art. Das eigene Leben ist für die meisten schon der Maßstab der Dinge. Wenn ich mir das nicht eingestehe, dann kann ich gerne denken, dass ich objektiv bin.
Ich bin selten objektiv, das gestehe ich zu, denn dann müsste ich mich von meiner eigenen Meinung befreien. Ich hoffe aber, dass ich die Meinung der anderen nutzen kann, mich weiter zu entwickeln.
Aber mit dem Schuster, das möchte ich gerade verhindern. Der Traum vom Lebensbegleitenden Lernen ist für mich immernoch ein sehr schöner. Warum soll der Schuster dann nicht auch mal seine Profession wechseln? Oder sich einfach nur mal einmischen. Andere Meinungen, wenn ernst genommen, sind sehr hilfreich.
Ich bin mir meiner Verantwortung als Lehrer durchaus bewusst. Wir haben sehr großen Einfluss darauf, wie eigenständig und mit welchem Selbstvertrauen die jungen Menschen in das Leben starten. Wir haben auch Verantwortung, die Grundordnung unseres Staates zu erhalten. Wie und ob ich das jemals schaffe, das weiß ich nicht.
Ich hoffe nur, dass sich meine Schüler immer trauen, mir auch zu widersprechen. Auch wenn ich plump sage: "das Buch finde ich doof"
so einfach war's nicht gemeint
viel spaß beim erhalten der grundordnung. ich denke, dass manchmal etwas unordnung nicht schaden könnte. aber deshalb finde ich den gott der frechheit ja auch gut.
viel spaß beim unterrichten und immer schön die regeln einhalten, die man so gelernt hat.