Freitag, 6. Juli 2007

Wochenende

Ja, Wochenenden von Studenten fangen oft schon Freitags an, manchmal auch schon am Donnerstag. Das ändert sich dann bald. Ab August arbeite ich dann Freitags. Allerdings nur Freitags. Den Rest der Woche werde ich spielen, basteln, schlafen, träumen, surfen, Weblog schreiben, Klausuren vorbereiten und für die mündlichen Prüfungen büffeln. Ich hoffe, das zumindest die Examensarbeit dann bereits fertig geschrieben ist. Und ich muss wohl den Unterricht vorbereiten. Dazu hatte ich Heute einen Termin mit meinem zukünftigen Chef. Den Lehrplan, wie ihn die Schule selber kreiert hat kenne ich jetzt. Hier kommt eine völlig neue Dimension bei der Planung hinzu, die ich von der Uni her noch nicht kannte. Die Lernfelder werden Lernbereichen zugeordnet, die in etwa vergleichbar sind mit den früheren Fachbereichen. Aber Fachunterricht gibt es nicht mehr. Es gibt jedoch Noten für die Lernbereiche. Diese Lernbereiche müssen dann möglichst in den zugeordneten Halbjahren durchgearbeitet werden, was im Prinzip bedeutet, dass mir vorgegeben ist, wann ich welche Lernfelder abzuschließen habe. Eine Zuordnung der Lernfeldanteile an Geschäftsprozesse, wie es die Arbeitsprozessorientierte Berufsbildung heute (nach Flensburger Lesart) gerne hätte, ist somit undenkbar. Die Noten für die Lernbereiche werden nur einmal vergeben und erscheinen dann im Zeugnis. Ich muss mir noch mal Gedanken machen, wie ich diese Zeugnisstruktur dann meinen Schülern erkläre, damit ich und sie das dann auch verstehen. Schön ist auch, dass ich meine Schüler dann den kompletten Freitag haben werde. Mechatroniker und Elektroniker für Betriebstechnik. Die ersten beiden Stunden wird differenziert und ein Kollege der Metallabteilung (auch neu) wird die Mechatroniker unterrichten. Währenddessen kann ich den Elektronikern das beibringen, was die Mechatroniker nicht wissen sollen. Danach Politik, Wirtschaft und die gemeinsamen Anteile der verschiedenen Lernfelder beider Berufe.
Der erste Tag wird spannend. Wir müssen als Neulinge den Schülern die Schulorganisation, das Gelände, den Vertrag und das Umfeld erklären. Dabei kenne ich noch nicht mal meinen Kollegen. Den werde ich wohl erst in der ersten Schulwoche kennen lernen können.
Heute war es anstrengend, ohne das ich weiß warum. Ich hoffe, das ich nicht krank werde. Aber es fühlt sich so an. Etwas Möbel rücken, schreiben, mit dem Chef treffen, einkaufen, spielen, wieder Möbel rücken und schon bin ich todmüde. Gleich gehen wir zum Feuerwehr Grillfest. Mal sehen, wie lange wir durchhalten. Mit einigen Bieren sieht die Welt dann bestimmt wieder flensburgerischer aus.
See you

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