Wenn das so weiter geht, werde ich doch noch abergläubisch. Da versuche ich den Tag entspannt zu beginnen und wollte mich erholen, weil die nächsten drei Tage dazu eher nicht geeignet scheinen, aber das geht einfach nicht. Morgens kann ich nicht schlafen, weil ich immer denke, ich schaffe nicht alles rechtzeitig. Dann den Unterricht für morgen vorbereiten, schon ist der Vormittag wieder rum. Heute Abend wurde ich dann vom Fleiß meiner Schüler überrannt und habe noch ein Stündchen die Online Einträge bearbeitet. Das läuft allmählich an. Mal sehen, wie viel Arbeit das für mich wird. Derzeit ist das zusätzlich zum Job. Wenn ich aber bald mehr als acht Stunden unterrichten sollte, dann wird das e.learning zeitlich schwer zu schaffen sein. Mal sehen.
Nachmittags war ich am Auto zugange, denn ich brauche es ja für meinen Umzug (Rückzug?). Also Beleuchtung checken, Mist, viele Kontakte vergammelt. Dann die Elektrik der Hängerkupplung ausmessen. Zum Glück gibt es Internet und nette User, die mal einen Schaltplan von Anhängerkupplungen veröffentlichen. Beim Messen dann der Ärger, die Buchse ist falsch belegt. Aber bevor ich das alles ändere, hole ich mir lieber den Anhänger von Jan und teste mit dem. Und siehe da, die Internetquelle hat Blödsinn geliefert. Alle Lampen leuchten, wie sie es sollen. Dafür fielen plötzlich alle vorderen Leuchten aus. Fehlersuche, Frust, Stress. Und dann: Fehler Schalter, eine Alte VW Krankheit dieser Busse, wie ich schon am Vorgänger Flex erfahren musste. Wo man die Lampen schon mal draußen hat, kann ich ja auch gleich eine neue Antenne einbauen, denn die alte wurde mal wieder von irgendeinem freundlichen Menschen abgebrochen. Warum das wohl immer wieder passiert?
Ging auch recht fix und ich habe dann gleich noch vom Umbau meines Radios aus dem Flex in den anderen Transporter geträumt. Doch zuvor noch die Bremsleuchten prüfen. Geht nicht – sch.. Ernute Suche, diesmal gleich den Schalter suchen, dafür muss nur das Armaturenbrett auseinandergebaut werden. Fehler, auch typisch für diese Fahrzeuge. Der Schalter wird alt und die Auslösung per Hydraulik funktioniert zunehmend bei stärkerem Druck aufs Pedal. Vor allem dann, wenn die Bremsen neu sind. Nichts zu machen mit Bordmitteln, also kräftiger bremsen, bis ein VW Teilehändler in Sicht kommt.
Wenn man schon dabei ist, dann kriecht man ja auch unters Auto und überprüft den Schalter für die Rückfahrleuchte, denn die geht ja auch grad nicht. Kontakte säubern und aufstecken hilft da oft. Und siehe da, sie leuchten. Aber leider immer, auch wenn ich vorwärts fahre. Also, Stecker wieder abziehen. Ein weiterer Schalter, der erneuert werden muss.
Schnell noch das Radio einbauen, damit es morgen wenigstens Musik gibt. Und dann, was sollte einem Fernmeldehandwerker, Elektroingenieur und halbem Berufsschullehrer für Elektrotechnik und IT nicht passieren? Richtig! Masse und Plus vertauschen führt zum Tot des Radios. Was solls, zwei Stunden Stille sind ja auch mal nett.
Zwischendurch an den PC. Oh eine Mail vom IT Bestellservice, bei dem ich gestern den Inverter geordert hatte. Nach deren Bestätigung hatte ich gleich das Geld überwiesen, damit ich nächste Woche den Umbau beginnen kann. Und heute schreiben die mir, dass das Teil erst nachbestellt werden muss und sie mir außerdem nichts verkaufen dürfen, weil ich keine Firma habe.
Nun warten noch einige Menschen auf meinen Anruf, Heino braucht noch Werkzeug und ich eine Dusche und ein Sofa.
Hoffentlich komme ich morgen heil und zügig nach FL. Hoffentlich läuft der Unterricht morgen Stressfrei und hoffentlich wird der Examensball wirklich so schön, wie ich mir das vorstelle. Mit vier jungen Damen Begleitung sollte sich das ja machen lassen – oder?
Danach Möbel schleppen und eine letzte Party in unserer FL WG.
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msa - 29. Nov, 19:28
Was habe ich heute geschafft? Zweimal einen Anlasser eingebaut, das Auto etwas gesäubert, mit den Kindern gekocht und den Unterricht für Freitag zu 75% vorbereitet. Und ich bin völlig geschafft.
Nebenbei ein wenig nach teilen für das Notebook recherchiert und auf Verdacht einen Inverter bestellt. Mal sehen, wann der kommt und ob es die richtige Wahl war. 50:50 Chance, denn sonst kann ja nur noch die Leuchtstoflampe im TFT Display defekt sein. Die ist dann noch teurer. Die Preise sind scheinbar sowieso gewürfelt. Für den Inverter habe ich Angebote zwischen 29 und 135 Euro gefunden. Gekauft habe ich jetzt mit Versand und Steuern für 47. Wenn es wieder geht, dann lohnt sich die Investition, denn für den Unterricht ist ein Notebook schon ganz hilfreich. Mal sehen, wie ich freitag ohne das Gerät klarkomme. Hoffentlich haben meine Schüler die Mitteilung im anderen Blog (Schüler-Lehrer Blog) gelesen und verlassen sich für ihre Präsentationen nicht auf den Rechner.
Freitag findet nun der Examensball statt, Samstag un´sere Abschlussfeier in FL und Sonntag gehen Bea und ich zum ABBA Festival. Das wird ein anstrengendes WE. Ich freue mich darauf. Danach ist dann vielleicht auch Schluss mit dem Gefühle hin und her. Ich werde versuchen, hier in meiner alten Heimat wieder heimisch zu werden. Obwohl mich FL wohl nicht mehr loslassen wird. Miontag zumindest geht es wieder hin, den ersten Teil der Schwimmlehrerausbildung absolvieren.
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msa - 28. Nov, 20:54
Jetzt beginne ich zu verstehen, warum Rentner immer behaupten, sie hätten keine Zeit. Ich habe auch keine, dabei bin ich gar kein Rentner. Eigentlich müsste ich durch die ersparte Prüfungs, Seminar oder Examensarbeit doch viel Zeit haben. Aber wo ist die? OK, die Abende verbringe ich zur Zeit gerne auf dem Sofa. Es läuft auch schon mal der Fernseher, seit das Notebook kein Bild mehr darstellen kann. Die Nachmittage gehören Kim und den Tageskindern, aber das war ja vorher auch schon so. Und handwerklich schaffe ich auch nicht besonders viel. Zumal ich mich ziemlich ärgere, was alles nicht funktioniert. Allein das Abbauen einer Radnabe vom alten Flex hat zwei Stunden gedauert. Dabei hat mir Lars sogar seinen professionellen Schlagschrauber geliehen. Mit einem Baumarktkompressor geht der gar nicht und mein guter alter (1958er) großer Kompressor macht zwar viel Lärm, produziert aber keine harte Luft mehr. Wie sollte es auch anders sein, ist ja sonst nichts kaputt gegangen heute. Obwohl, der PC hat vier Bootversuche gebraucht, um zu starten. Was da wohl wieder los ist?
Ach ja, Notebook. Wie schon befürchtet ist die Hintergrundbeleuchtung des TFT Bildschirms defekt. Ich hatte bislang nicht einmal gewusst, das da eine Leuchte drin ist. Laut diversen Internet Foren gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder defekte Röhre (75 Euro) oder defekter Inverter (130 Euro) oder Einschicken zur Reparatur ca. 200 Euro. Als halber Lehrer für Elektrotechnik und IT möchte ich das letzte natürlich nicht. Ich würde schon gerne wissen, wie das Problem zu lösen ist. Ist sicher weniger anstrengend als das Lösen einer Radnabe am Auto. Mit dem Lösen gibt es aber auch hier ein Problem. Alle Schrauben des Displays konnte ich lösen, aber das Display lässt sich auch danach nicht öffnen. Was sollen also diese Schrauben? In den Foren finde ich bislang nur unvollkommene Tipps, oftmals beschimpfen sich die Teilnehmer nur gegenseitig. Was das soll, kann ich nicht nachvollziehen.
Damit ich die Ersatzteile bestellen kann, brauche ich die Teilebezeichnungen. Die gibt es aber scheinbar weder in meinen Unterlagen, noch im Internet. Also muss ich den Rechner geöffnet kriegen. Vermutlich steht auf den Teilen dann aber gar nichts drauf. Mal sehen.
Heute Nachmittag hätte ich beinahe eine Stunde Zeit gehabt, aber dann rief Heino an, ob ich ihm nicht schnell noch 500 kg Beton besorgen könnte. Unser funktionierendes Fahrzeug schafft das gerade so, also los zum Baumarkt, Säcke schleppen und zu Heino bringen. Wenn man schon mal da ist, kann man den armen Mann mit seiner ersten Betonarbeit im Leben ja auch nicht so stehen lassen. Ich sah aus wie ein Grauer Panther, überall Betonstaub. War wie beim basteln an meinen Autos. Kein richtiges Werkzeug, nicht ausreichend Material und das nötige Licht fehlte mit zunehmender Dunkelheit erheblich. Jetzt bin ich kaputt und will aus Sofa. Am liebsten mit Bier, aber das spare ich mir bis Freitag auf. Da gibt es hoffentlich einen Examensball in Flensburg. Am Samstag dann die Wohnungsauflösung mit kleiner Party und Sonntag dann die Flucht aus FL. Abends noch zur ABBA Revival Veranstaltung und dann ausschlafen. Montag geht es dann wohl wieder nach FL, Training und Unterricht (Seminar) für die Schwimmlehrerausbildung stehen an. So Gesundheit will und ein Auto läuft…
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msa - 27. Nov, 19:16
Gerade habe ich die Sat Anlage repariert, die vor zwei Wochen ausgefallen ist. Macht ja eigentlich nichts, keinen TV Empfang zu haben. Nur sind die Mieter immer darauf erpicht. Montag kommt ein neuer und der muss immer 12 Stunden täglich totschlagen. Aber erstmal geht das wieder.
Dann sah ich eine große Pfütze um die Klärgrube herum. Also nachschauen und richtig, die Pumpe ist defekt. Also, in der frischen, klaren und windstillen Morgenluft die Pumpe wieder in Betrieb nehmen.
Jetzt wenig Wasser verbrauchen, bis sich ein Normalzustand einstellt.
Gerade habe ich einen alten Monitor hervorgekramt. Manchmal nicht schlecht, einiges wegzustellen. Ich kann so wenigstens wieder an die Daten vom Notebook ran. Aber der Monitor flackert schon, also hält der auch nicht mehr so lange. Auch ist die Ergonomie am Arbeitsplatz jetzt scheiße. Das Notebook hätte ich gerne weiter benutzt, denn es hilft in der Schule schon sehr. Zum Glück hat es die Prüfungszeit durchgehalten. Das wäre sonst ein zusätzlicher Stressfaktor geworden, den ich nicht auch noch gebrauchen konnte.
Der andere Monitor, den ich noch habe, funktioniert allerdings nur über die Stromversorgung in einem PC, so dass ich für das Notebook dann auch noch einen alten PC laufen lassen müsste. Technik ist toll.
Das Auto,--- ohoh. Jetzt hat es neue Bremsen (denke ich). Ein neuer Anlasser ist auch bestellt und nächste Woche mache ich mich an die Elektrik ran, damit die Leuchten wieder hell und richtig erstrahlen. Derzeit leuchtet zum Beispiel der Rückstrahler beim Fahren. Außer beim Rückwärtsfahren natürlich. Da ist er dunkel.
Heute Abend ist die Party bei Jürgen. Bis dahin möchte ich noch die Winterreifen ans Auto bauen. Jetzt fordert meine Bea mich auf, mich aufs Sofa zu begeben und Tee zu trinken. Keine schlechte Idee. Etwas Ruhe zwischendurch tut gut.
Meine Schüler habe ich gestern verstärkt zur Nutzung der Internet Lernplattformen aufgefordert. Dazu muss ich noch dringend einige Änderungen anbringen und eine Rundmail verschicken. Eine der wichtigen und dringenden Dinge heute. Vieles andere wird einfach liegenbleiben.
Aber ich habe ja jetzt viel Zeit. Oder?
msa - 24. Nov, 11:49
Allmählich fühle ich, dass ich durch die Prüfungen durch bin. Vorhandene Schäden bauen sich allmählich ab. Ich werde jetzt aufpassen, dass ich nicht sofort wieder zu viele Dinge beginne. Erstmal vorhandene Berge abbauen.
Mein einer Prof hatte zwar schon angefragt, ob ich nicht für das Projekt, zu dem ich meine Examensarbeit erstellt hatte, noch Arbeitszeit übrig hätte. Aber da werde ich absagen, denn dann würde ich hier nichts mehr schaffen. Die Schule läuft weiter, meine e-learning Aktivitäten werde ich jetzt mit einer Evaluation begleiten und so die Erfolge oder Misserfolge der einzelnen Methoden dokumentieren.
Wie ich aus anderen „Problemen“ wieder herauskomme, wird sich zeigen. Die gedankliche, immer noch nicht verschriftliche ToDo Liste ist schon lang. Autos reparieren, ggf. einige verkaufen. Kinderzimmer und Spielzeug herrichten, Tantchen versorgen und im Streit mit ihrer Familie helfen, Baby erwarten und Frau pflegen, weiter lernen, denn einige Themen möchte ich weiter verfolgen. Auch die zusätzliche Schwimmlehrbefähigung möchte ich ernst nehmen, dazu fällt mir ein, dass ich bis Montag noch einiges erarbeiten sollte. Da beginnt die Theorie und eigentlich auch die Praxis. Mal sehen, ob ich mich schon ins Wasser traue.
Gleich noch ein wenig Harry Potter hören und etwas naschen, danach ins Bett. Morgen ist ein langer Tag, wenn ich den schadlos überstehe, sollte mir Jürgens Party am Samstag auch nicht mehr schaden.
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msa - 22. Nov, 21:03
Komisch ist das schon. Plötzlich ist die letzte Prüfung gelaufen und ich bin durch. Keine Aufgaben mehr, keine Termine, keine Vorbereitungen.
Ist entspannend, aber auch etwas traurig. Ich hoffe, es wird noch lange dauern, bis mich die Studierthemen nicht mehr interessieren. Ich hoffe auch, dass mich meine Freunde an ihren Themen teilhaben lassen. Ich werde gerne weiterhin Hausarbeiten lesen oder mal einen Diplomarbeitsentwurf sichten. Auch meine weiteren Ausarbeitungen werden hoffentlich gelesen. Demnächst werde ich mal meine Prüfungsthemen, mündlich und schriftlich, weiter aufarbeiten und hier einbringen.
Einige Tage Ruhe und das Leben neu sortieren sind jetzt angesagt. Todo Liste und Zeitplanung wird wichtig sein, um nicht wieder vor scheinbar unüberwindbaren Bergen zu stehen. Es gibt zwei Jahre nachzuarbeiten. Vieles ist hier zuhause liegen geblieben.
Viel Zeit möchte ich jetzt vor allem meinen Schülern zukommen lassen, denn die habe ich vermutlich etwas vernachlässigt, während ich meine Prüfungen zu erledigen hatte. Freitag wird die Organisation gestrafft und die Themen strukturierter vorbereitet. Schließlich muss ich ja auch Übung in Vorführstunden bekommen. Der Vorbereitungsdienst wird ja voraussichtlich im Februar beginnen.
Bis dahin, werden wir ein weiteres Kind bekommen, Weihnachten feiern, viel Besuch bewirten, renovieren und aufräumen.
Auch die Ausbildung steht nicht still, denn den Schwimmlehrer werde ich auch noch machen. Mein Prof hat mich heute nach der Prüfung gefragt, ob ich nicht noch Zeit hätte, er würde mich gerne mitarbeiten lassen um das EU Projekt abzuschließen, zu dem ich meine Examensarbeit geschrieben habe. Ich weiß noch nicht, ob ich das will, wenn ich mich auch geehrt fühle.
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msa - 19. Nov, 22:43
Na ja, immerhin noch meist pünktlicher und verlässlicher als in GB oder Frankreich. In GB deshalb, weil dort die Privatisierung schon so lange her ist, dass die Infrastruktur unter Ökonomie leidet. Nur was genug Geld bringt wird weiter verfolgt, das verringert dann die Zufriedenheit. Meiner Einschätzung nach, ohne nähere Recherchen und einzig auf Erfahrungen basierend, profitieren von einer Bahnprivatisierung dort die Überland Busunternehmen. Pünktlich, günstig und schnell.
In Frankreich ist die Gewerkschaft stärker. Franzosen scheinen eher bereit zu sein für ihre politischen und sozialen und geschäftlichen Interessen zu kämpfen. Die GDL ist ja schon stolz, dass man mal 60 Stunden streiken kann. Das ist für Mitarbeiter eines Konzerns, wie der Bahn auch erstaunlich. Spätestens jetzt würde ich als Besitzer der Bahn meinem angestellten Geschäftsführer die gelb-rote-Karte zeigen. Der soll doch mein Unternehmen führen und nicht blockieren. Auch wenn die GDL nur eine kleine Gewerkschaft ist, so handelt sie doch nur im Auftrage der Mitglieder. Ohne Mitglieder, die sich am Kampf beteiligen, würde es ja keinen geben. Aber mit welcher Unterstützung arbeitet der Bahnvorstand? Steht es in deren Arbeitsverträgen, dass sie nicht mit einfachen Leuten verhandeln dürfen? Müssen die ihrem Aufsichtsrat nicht erklären, was sie da eigentlich machen?
Ich bin Verfechter der Marktwirtschaft, aber nicht in allen Bereichen. Eine der Grundlage der wirtschaftlichen Stärke unseres Landes war und ist (noch) die staatliche Verantwortung für wichtige Infrastrukturen. Straßennetze, Bahnlinien, Telefonnetze, Strom-Energieversorgung, Trinkwasser, Wasserstraßen, Küstenschutz,… Alles das wurde in kürzester Zeit möglich, weil kein Gewinninteresse dahinter stand. Seit 15 Jahren wird nun versucht, dieses alles dem Markt zu überlassen, der soll es besser machen.
Wenn dem so wäre, warum überlassen wir dann nicht auch den Klimaschutz, Umweltschutz, alternative Energien dem Markt? Weil es nicht funktioniert, zumindest nicht schnell genug. Kein Wirtschaftsunternehmen kann es sich leisten, gegen ökonomische Logik zu arbeiten. Oder?
Na ja, die Bahn ist ja ein Wirtschaftsunternehmen, will sogar an die Börse. Und da gibt es einen tapferen, angestellten Chef, der einfach macht, was er will. Scheint also doch zu gehen, dass ein Unternehmen gegen ökonomische Logik arbeitet. Zumindest solange, wie die Besitzer das nicht merken.
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msa - 17. Nov, 23:31
Montag ist der letzte Prüfungstermin. Und wenn sich nicht was besonderes ereignet, dann sollte danach das Studium und das erste Staatsexamen geschafft sein.
Meine Lungenentzündung quält jetzt auch nicht mehr so, braucht aber wohl noch etwas bis zur Ausheilung. Aber die Ruhe ab nächster Woche, mit dem eingeschränkten Lernbedarf wird Zeit zum Erholen geben. Aber das ist ja dieses Wochenende schon so. Die erzwungene Pause hat also auch den Vorteil, noch mal die Ruhe und besondere Stimmung in der Flensburger WG-Bude zu genießen. Sehr schön auch, zu merken, dass ich hier Freunde habe. Kaum ist man mal auf ein wenig Hilfe und „Pflege“ angewiesen, schon sind sie da. Das ist wirklich toll, fast wie zuhause, nur das sich hier verschiedene Freunde kümmern. Nebenbei läuft jetzt ein Hörspiel, das mir Gesa gestern geliehen hat, den Kuchen von Annika habe ich gerade mit Genuss vernascht. Das frische, selbstgebackene Zwiebelbrot wird Teil des Abendmahls. Gestern Abend wurde ich sogar zum Abendessen abgeholt und bekam ein Auto für den Rückweg geliehen, damit ich nicht zu viel kalte Luft abbekommen. Freitag fing es schon mit dem leckeren Salat unter angenehmer Begleitung von Antje an. Und auf morgen kann ich mich auch schon freuen, denn Anni will ein Festmahl vorbeibringen. Da macht das Gesundwerden doch richtig Freude.
Zwischendurch kann ich in Ruhe lernen, Hausaufgaben korrigieren und an meinen Ideen für die Fortsetzung des e-learning arbeiten. Heute habe ich den ersten Fragebogen zur begleitenden Evaluation entworfen und will meine Schüler nächste Woche fragen, ob sie an der Evaluation teilnehmen wollen.
Meine erste Rückmeldung zur Examensarbeit habe ich am Donnerstag bekommen. Der Aufwand scheint sich gelohnt zu haben. Es zeigt sich, dass ich, und wahrscheinlich auch die meisten anderen Menschen, besser bin, wenn mich das Thema interessiert. Vermutlich ist das sogar ungewollt eine erste (vielleicht einzige?) wissenschaftliche Veröffentlichung, die meinen Namen trägt. Sollte es so sein, werde ich natürlich voller Stolz in diesem Blog einen Link einbinden.
Aller Wahrscheinlichkeit wird es nur noch einen oder zwei Einträge zum Thema Studium in diesem Blog geben. Wenn ich Montag um 11:45 Uhr aus dem Büro des Profs. gehe, wird das Studium zu Ende sein.
Einerseits schade, andererseits ist die Prüfungszeit gut geeignet, dass man sich das Ende herbeiwünscht. Nur beim Einpacken der ganzen Unterlagen und des persönlichen Kleinkrams kommt Wehmut auf, diesen Teil des Lebens abschließen zu müssen. Zum Ende des Monats wird die Wohnung aufgegeben, auch wenn der Vermieter noch behauptet, die Kündigung nicht erhalten zu haben.
Der Blog wird wohl um die Bereiche „Schwimmlehrerausbildung“ und „angestellter Lehrer“ auch ohne Examen erweitert. Ab Februar dann vermutlich um den Themenbereich „Ausbildungslehrer“ – alt „Referendariat“ hinzukommen. Aber Termine und Zuweisungen durch das Ministerium stehen noch aus.
So schnell können zwei Jahre vergehen. Erschreckend.
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msa - 17. Nov, 18:23
Na, das war ja wieder was. Kaum wollte ich heute Nachmittag zur Prüfung fahren, sprang das bl... Auto wieder nicht an. Wieder ist eigentlich unfair, denn dieses Problem hatte ich ja zu den schriftlichen Prüfungen mit dem anderen, ehemaligen Auto. Liegt wohl am Fahrer. Kurz zuvor ist Jürgen damit ja von seiner Prüfung gerade wieder zurück gekommen. Hätte er den Wagen nicht so blöd geparkt, stünde er noch immer dort. Somit musste er anschieben und ich konnte doch noch rechtzeitig mit dem eigenen Wagen an der Uni vorfahren. Es war sogar noch ausreichend Zeit, um in die Bibliothek zu gehen. Viel Hoffnung hatte ich ja nicht, die gewünschten Bücher für die Prüfung am Montag zu finden, aber immerhin waren zwei der vier vorhanden. Somit habe ich an diesem WE noch was zu lesen.
Schön, auch noch Andrea in der Bücherei getroffen zu haben, ihr Daumendrücken hat genauso geholfen, wie das Drücken von Antje und Annika vor der Prüfung. Nachdem ich die Stunde mit den Profs hinter mir hatte, war das Komitee nochmals angewachsen. Anni, frisch aus Japan zurück hat mit Antje tapfer gewartet.
Das Resultat ist deutlich besser als ich erwartet habe und ich bin glücklich. Ich fuhr also mit dem Bus nach Hause, weil meine Kare natürlich wieder nicht ansprang, und kaufte einiges schönes für den Abend und das WE ein. Nach dem Festmahl (halber Hahn und Joghurt) versuche ich als zu ruhen und zu schlafen. Leider funktioniert das nicht, also sitze ich wieder am Rechner.
Was kann ich also noch machen. Mit Freunden telefonieren, Hörspiele suchen und entspannt zuhören oder die Hausaufgaben meine Schüler durchsehen. Von allem etwas denke ich und vielleicht fange ich sogar noch an, für Die Prüfung am Montag zu lernen.
Was mir sehr leid tut ist, dass ich die Party bei Annika morgen nicht besuchen werde. Auch unseren Umtrunk zur Prüfungsbegießung werde ich gleich noch absagen müssen. Aber allmählich gilt für mich, die Gesundheit geht vor. Schließlich will ich ja auch noch einige Zeit als Lehrer und als Vater zur Verfügung stehen.
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msa - 15. Nov, 19:47
Und dann ist die nächste mündliche Prüfung dran. Die gesundheitlichen Begleitumstände sind zwar nicht ideal, aber es wird schon reichen.
Merkwürdig, dass ich schon jetzt mehr an die Prüfung am Montag denke als an die von heute. Einige Bücher hoffe ich nachher noch in der Bibliothek zu finden. Die meisten hat zwar Jürgen zu Hause im Regal, aber vielleicht hat er ja noch eins übersehen.
Durch die Krankheit habe ich ja nun am Wochenende noch ein bisschen mehr Zeit zum Lernen. Den Unterricht morgen musste ich schweren Herzens an Kollegen übertragen, die Party am Samstag werde ich nicht genießen. Ablenkung gibt es wahrscheinlich auch sonst nur eingeschränkt. Lesen kann ich im Bett und gelegentliche Bewegung zum Schreibtisch wird gut tun.
So, jetzt schnell was essen, duschen, Businesskleidung anziehen und zur Uni gehen. Gegen 17:00 Uhr hoffe ich wieder im Bett zu liegen. Mal sehen, was das heute wird.
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msa - 15. Nov, 12:34