Mal gut und mal nicht so gut
Ich denke, jeder Lehrer hat mal gute und mal schlechte Tage. Der letzte Dienstag war, wie bereits beschrieben ein sehr guter. Schüler, die was gemeinsam gemacht haben und dabei auch noch mit Spaß ein gemeinsames Ziel verfolgten, was der Lehrer einbrachte. Auch wenn ich überrascht war, das der versuch gut lief. Für den nächsten Dienstag habe ich noch keine Idee, wieder auf Interesse zu stoßen.
Dafür fand ich den Donnerstag nicht so doll. Eigentlich sollte eine kurze Einführung über Kundenwunsch und Lastenheft bis zur Angebotskalkulation den Prozess der Arbeitsplanung beschreiben. Exemplarisch wollte ich dann EDV Komponenten erläutern und ein gemeinsames Basisverständnis für IT-Anwendungen schaffen. Nächste Woche dann mit ersten Software Schulungen beginnen. Aber es kam anders. Leider hat die Erkenntnis der Bedeutung einer guten Auftragsbeschreibung nicht so schnell gegriffen, dass ich die Schüler gut genug auf ihre Projektarbeit vorbereitet sah. Die Projektarbeit bedingt, dass sich die Schüler klar werden, welche Arbeitsschritte zu bewältigen sind. Und das möglichst ohne Vorgaben durch den Lehrer, die über die Kundenwünsche hinausgehen. Arbeitsplanung halt.
Folglich war die Einführung EDV zu einer unstrukturiert verlängerten Einführung zur Arbeitsplanung verkommen. Diese war für die meisten Schüler dann leider nicht übertragbar auf die anderen Anforderungen im Projekt. Es war wohl zu viel verlangt, dass eine exemplarische Initialisierung anhand eines zu planenden PC-Netzwerkes für ein Büro, in eine Planungsphase für eine Schranke mündet.
Schade, dass die meisten es aus ihrer Schule gewohnt sind, dass alle Daten und Fakten vom Lehrer geliefert werden. Und das der Lehrer dann auch immer jeden Zwischenschritt bestätigt hatte. Eigenständiges zielgerichtetes Handeln mit vorheriger Planung ist noch zu lernen. Das habe ich zumindest daraus gelernt.
Morgen bereite ich den Unterricht für nächsten Donnerstag vor. Ich werde mich wohl mehr um die Fakten für die Projektarbeit kümmern müssen, damit sich niemand im Stich gelassen fühlt. Auch werde ich Vorlagen (Templates) und Beispiele für einfache Projektarbeit (Inhaltsverzeichnisse, Zeitplanung, Protokolle,…) liefern. Den EDV Unterricht kopple ich besser ab. Das ist dann ein Schritt in die Vergangenheit der Schüler, leider. Noch wollen sie immer wissen, welches Fach gerade unterrichtet wird. Sie begreifen es noch nicht, dass Lernfelder nicht Fächern zugeordnet sind – aber das begreifen die meisten Lehrer auch nicht. Also versuche ich jetzt den Konsens zu finden. Konsens und Konfliktlösung könnte dann ja auch ein Thema im WiPo Unterricht werden. Sowohl für Industrie Facharbeiter als auch für die Berufsvorbereitung. Das scheint mir interessanter zu sein als die Sozialversicherungen. Diese können die Azubis auch später lernen, schließlich müssen sie darüber was in der Prüfung wissen und dann liegt der Unterricht zeitlich näher am Prüfungstermin.
See you
Dafür fand ich den Donnerstag nicht so doll. Eigentlich sollte eine kurze Einführung über Kundenwunsch und Lastenheft bis zur Angebotskalkulation den Prozess der Arbeitsplanung beschreiben. Exemplarisch wollte ich dann EDV Komponenten erläutern und ein gemeinsames Basisverständnis für IT-Anwendungen schaffen. Nächste Woche dann mit ersten Software Schulungen beginnen. Aber es kam anders. Leider hat die Erkenntnis der Bedeutung einer guten Auftragsbeschreibung nicht so schnell gegriffen, dass ich die Schüler gut genug auf ihre Projektarbeit vorbereitet sah. Die Projektarbeit bedingt, dass sich die Schüler klar werden, welche Arbeitsschritte zu bewältigen sind. Und das möglichst ohne Vorgaben durch den Lehrer, die über die Kundenwünsche hinausgehen. Arbeitsplanung halt.
Folglich war die Einführung EDV zu einer unstrukturiert verlängerten Einführung zur Arbeitsplanung verkommen. Diese war für die meisten Schüler dann leider nicht übertragbar auf die anderen Anforderungen im Projekt. Es war wohl zu viel verlangt, dass eine exemplarische Initialisierung anhand eines zu planenden PC-Netzwerkes für ein Büro, in eine Planungsphase für eine Schranke mündet.
Schade, dass die meisten es aus ihrer Schule gewohnt sind, dass alle Daten und Fakten vom Lehrer geliefert werden. Und das der Lehrer dann auch immer jeden Zwischenschritt bestätigt hatte. Eigenständiges zielgerichtetes Handeln mit vorheriger Planung ist noch zu lernen. Das habe ich zumindest daraus gelernt.
Morgen bereite ich den Unterricht für nächsten Donnerstag vor. Ich werde mich wohl mehr um die Fakten für die Projektarbeit kümmern müssen, damit sich niemand im Stich gelassen fühlt. Auch werde ich Vorlagen (Templates) und Beispiele für einfache Projektarbeit (Inhaltsverzeichnisse, Zeitplanung, Protokolle,…) liefern. Den EDV Unterricht kopple ich besser ab. Das ist dann ein Schritt in die Vergangenheit der Schüler, leider. Noch wollen sie immer wissen, welches Fach gerade unterrichtet wird. Sie begreifen es noch nicht, dass Lernfelder nicht Fächern zugeordnet sind – aber das begreifen die meisten Lehrer auch nicht. Also versuche ich jetzt den Konsens zu finden. Konsens und Konfliktlösung könnte dann ja auch ein Thema im WiPo Unterricht werden. Sowohl für Industrie Facharbeiter als auch für die Berufsvorbereitung. Das scheint mir interessanter zu sein als die Sozialversicherungen. Diese können die Azubis auch später lernen, schließlich müssen sie darüber was in der Prüfung wissen und dann liegt der Unterricht zeitlich näher am Prüfungstermin.
See you
msa - 15. Feb, 21:41
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