Dienstag, 19. Februar 2008

Typisch für Lehrer?

Nun ist es schneller passiert, als ich es erwatet habe. Die erste Krankheitsvertretung steht an. Ich bin zwar in der Ausbildung und das Land zahlt mir kein Geld dafür, aber mehr Stunden mache ich jetzt schon. Aber was soll’s, eine Doppelstunde mehr pro Woche kostet nicht so viel Zeit, dass die Ausbildung leiden könnte. So hoffe ich noch. WiPo in der Berufsfachschule. Ich nehme an, das der Lehrplan ähnlich aussieht wie in der Berufsschule und somit kann ich die gleichen Themen für eine weitere Zielgruppe aufbereiten. Und mein Portfolio freut sich auch, denn es wird umfangreicher.
Kleine Hoffnung: Vielleicht kann ich meinen Stundenplan im letzten Semester, passend zur Prüfung angemessen reduzieren. Dann wird es im Jahr 2010 entspannter. Aber ich weiß natürlich, dass auch dann gelegentlich Lehrer fehlen, die ersetzt werden müssen….. ;)
Zwei Fragen seien hier kurz erklärt: 1. ich bekomme vom Land kein Geld, weil ich noch vom Bund bezahlt werde und erst nach der Ausbildung übernommen werde. Patriotisch gesehen tue ich also was für SH.
2. Ähnliche Lehrpläne , aber andere Zielgruppen. In der beruflichen Bildung ist es wichtig, die Schüler oder Azubis auf das aktuelle Leben vorzubereiten. Sie beginnen oder vollziehen den Übergang von der Schule in den Beruf. Damit sind Themen wie Jugendstrafrecht, Demokratie, Sozialversicherung, Arbeitsrecht und Jugendschutz besonders wichtig. Und wenn es Hauptschüler, Schüler ohne Abschluss und Realschüler in dieser Situation gibt, bleiben die Themen eben gleich. Nur ist die didaktische Aufbereitung oft sehr unterschiedlich. Dazu werde ich dann an anderer Stelle fleißig Unterrichtseinheiten vorstellen.
See you

Nur Andere?

Zur Zeit nervt es mich. Aber was ist es eigentlich? Ich kann es in Gesprächen kaum beantworten. Gestern kam ich einer Lösung, zumindest einer Problemdefinition näher. Das Problem scheint zu sein, dass ich kaum noch Zeit für mich habe. Immer bin ich damit beschäftigt, etwas für andere Menschen oder Organisationen zu erledigen. Ich beneide viele meiner Schüler, die oft noch zuhause leben und sich vielfach um nichts anderes kümmern müssen, als um sich selber. Sicher, ich weiß auch, dass ich damals, in deren heutiger Situation auch unzufrieden war. Ständig wollte jemand was von mir, was gar nicht in meine Tagesplanung passte. Lehrer, Eltern, Ausbilder,…
Gestern hatte ich endlich mal wieder zwei positive Erlebnisse. Morgens ein langes, sogar ziemlich ungestörtes Telefonat mit Annika und Nachmittags hatte ich tatsächlich mal wieder Zeit, etwas für mich zu lernen. Ich habe eine der drei Softwaren, die ich im und für Unterricht nutzen möchte, erprobt. Mindestens die Grundfunktionen von Freemind, einer Mindmapping Software sind mir jetzt geläufig. Dieser Zeitaufwand ist zum Teil der Schule gewidmet, aber ich habe mich richtig gefreut, auch mal wieder was zu erlernen, was nicht konkret mit einem anstehenden Unterricht zu tun hat. Obwohl das nur teilweise stimmt, denn vermutlich werde ich diese Methode des Mindmappings am Donnerstag nutzen und erklären. Es ist aber nicht zwingend notwendig und nur eine Version des Unterrichts für eine Projektarbeit der Schüler.
Um ehrlich mit mit zu sein, muss ich sagen, dass Mindmapping als Methode mir meist nicht hilft. Ich kenne aber genügend Menschen, denen sie sehr gute Dienste leistet. Also werde ich es gelegentlich einsetzen und den Schülern somit weitere Methodenkenntnisse geben. Ob sie daraus eine Kompetenzerweiterung erfahren haben sie auch selber in der Hand.
Eine andere hilfreiche Software werde ich mir gleich ansehen. Es handelt sich um eines der vielen Projektmanagement Tools. Um eine freie und kostenlose Version zu nutzen habe ich „open workbench“ gewählt. Ich hoffe, dass sie hilfreich ist, denn ich kenne diese SW noch nicht. Auch gestehe ich, dass ich alle meine Projekte im alten Job ohne eine solche Projektmanagement Software gemanagt habe. Meist habe ich Terminplanungen und Übersichten mit outlook, excel und word erstellt. Der Aufgabenbereich von outlook war oft der wichtigste Terminplaner und Vorhabensteuerer. Nun wollen aber (oder sollen sie nur?) die Auszubildenden lernen, wie eine Arbeitsplanung professionell erfolgt. Auf Papier bekommen sie das mittlerweile hin. Es fehlen jetzt „nur“ noch die Fachbegriffe des Projektmanagements und eine Idee, wie entsprechende Branchensoftware funktioniert.
Also werde ich jetzt übern und danach erste weitere organisatorische Dinge für andere Personen und Organisationen in Angriff nehmen.
Sonst noch was? Ja, heute wieder Unterricht in BV und Hospitation im TG. Donnerstag dann ein Experiment. Ich teile die Klasse in Schüler und Tutoren, danach werden sie sich word beibringen. Und ich habe noch eine methodische Überraschung eingebaut. Davon ein anderes Mal mehr.
See you

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