Freude auf die Arbeit

Wer immer mir erzählt, dass er ohne Arbeit glücklich ist, dem mag ich das glauben. Aber es ist auch ganz schön schwierig, nicht von einem System zur Erbringung von Leistung gezwungen zu werden. Letztens erzählte mir ein Feuerwehr Kamerad, dass er demnächst in Rente gehe. In seinem Job und in der Gemeinde ist er fest und aktiv eingebunden. Wie wird er das meistern. Er sagt: „ich habe genug zu tun“.
Ich habe auch genug zu tun, ich mache es nur nicht so effektiv wie im Job. Zu Zeiten des Studiums gab es immer Termine, zu denen eine Leistung abzugeben war. Das war manchmal Stress, aber es hat geholfen, viel, schnell und effizient abzuarbeiten. Im Nachhinein sind die geforderten Leistungen manchmal fragwürdig, aber halt für den Schein gefordert.
Jetzt, hier zuhause muss ich mich immer zwingen. Heute Morgen habe ich zwei Stunden in der kalten Werkstatt verbracht, was eigentlich immer sehr schön war. Ich habe auch was geschafft, aber zufrieden bin ich nicht. Da kam mir das Treffen in der Schule heute schon interessanter vor. Eine kleine Einstandsfeier von ehemaligen Referendaren, zusammen mit Abteilungsleiter, stellvertretendem Schulleiter und einigen Kollegen, die ich noch nicht kannte. Sich einzubringen, den Schulalltag zu diskutieren und sich die Belastungen der Lehrer und Referendare anzuhören war gut. Ich denke, das mich dieser Job wieder mehr unter Druck setzen wird. Alleine schaffe ich das derzeit nicht. Vor einigen Monaten noch hätte ich mich ohne zu zögern selbständig gemacht, im Moment traue ich mir das nicht mehr zu. Der innere Schweinehund ist zu stark geworden. Trotz schlechtem Gewissen wird nichts effektiv weggearbeitet. Vielleicht ändert sich das ja auch, wenn das neue Baby erst da ist, denn dann wird die Zeit zum Ausruhen nicht mehr da sein. Aber das ist dann ja auch mit der Freude an einem neuen Leben auf dieser Welt verbunden, für das wir Eltern im Allgemeinen ja alles geben. Die aktuellen Meldungen über Kindesmisshandlungen in Deutschland mal außer Acht gelassen.
See you

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