Dienstag, 17. April 2007

Stress lass nach

Kaum in Flensburg habe ich schon das Gefühl, einen Berg Arbeit vor mir her zu schieben. Leider hatte ich es nicht geschafft, alle Ausarbeitungen des letzten Semesters in der Ferienzeit zu schreiben. Das Schulpraktikum war einfach zu zeitaufwendig um alles nebenbei zu machen. Und das was fertig ist liegt hier auch noch zur Abgabe. Die angefertigte Studie wollte ich nach den Kommentaren von Jürgen eigentlich noch einmal überarbeiten, aber das lasse ich jetzt lieber und werde am Wochenende nur noch die Rechtschreibung und Formatierung überarbeiten. Wenn es wirklich zu wenig Inhalt ist, dann wird mir Prof P. das schon deutlich zu verstehen geben. Ein Referat war heute dran, ein kurzer Vortrag morgen. Für beide ist die Ausarbeitung eigentlich fertig und ich muss dieses gleich noch schön machen und drucken. Sorgenkind ist und bleibt die Projektstudie, die eigentlich fertig war (meiner Ansicht nach). Aber nun sind doch noch einige Programmierungen notwendig, der Code muss angepasst und lesbarer gemacht werden. Der Projektbericht entspricht noch nicht den Vorstellungen des Betreuers. Hier gehen noch einige Stunden rein.
Heute habe ich auch meine Examensarbeit quasi begonnen, das Thema ist zumindest klar. Da es sich um eine „echte“ Arbeit handelt, die Resultate also in ein Uni Projekt im Rahmen der Leonardo da Vinci Projekte einfließt, ist auch hier ein zeitlicher Druck vorhanden. Erste Ergebnisse werden Ende Mai benötigt, das heißt ich muss die Evaluation einer Computerbasierten Selbstreflexionsmethode schnell beginnen. Das ist spannend und zeitaufwendig, denn zunächst einmal werde ich die „Tester“ in Bildungseinrichtungen finden und überzeugen müssen. Viel Reisen und reden, danach beobachten und auswerten. Interessante Sache, da meine beiden bevorzugten Themen darin vorkommen. Weiterbildung und e-Learning im weitesten Rahmen.
Und dann noch ein Referat am siebten Mai über Ethik der Kommunikation, zwei am achten Mai, eines am 19 Juni und das Letzte irgendwann Ende Juni. Ach ja, die 07er Ausarbeitung über Mikrotechnologen und die Studie zum Praktikum fehlen ja auch noch.
Immerhin habe ich die letzten Nachweise in Politik schon fertig und die Politik Examensklausur bestanden. Hier habe ich es allerdings noch immer nicht geschafft, meine Note einzusehen, genauso wie mir noch Stempel auf vielen Scheinen fehlen. Die Tage sind einfach zu voll gepackt.
Jetzt lästere ich schon wieder bloß rum, dabei geht es mir doch sehr gut hier und ich komme voran. Wenn ich mir nur nicht gestern den Formalismus zur Prüfungsanmeldung angesehen hätte, ich hasse es, so viele (doppelte) Anmeldungen und Formulare ausfüllen zu müssen und dann mit den Kopien und Originalen bis zum 1.6. meine Anmeldung zu sichern. Selbst eine Geburtsurkunde wollen die sehen. Muss ich beweisen, das es mich gibt? Selbst die Polizei nutzt dafür Personalausweise.
OK, was Schönes gibt es auch. Endlich wieder Frühstück bei Antje, immer Montags. Das ist ein guter Start in die Woche, schade nur, dass Andrea nicht mehr dabei sein kann, die arbeitet lieber ;)
See you

Samstag, 14. April 2007

Letztes Semester

Nun ist es bald so weit, das Studium geht auf sein Ende zu. Ist das nun gut? Einerseits nimmt das Interesse an den Inhalten tatsächlich etwas ab. Der Berg der noch offenen Ausarbeitungen und die Pflicht, sich jetzt mit einem Thema für die Examensarbeit zu beschäftigen mindert den Spaßfaktor. Auch muss ich gestehen, dass meine Motivation, nächtelang am Schreibtisch zu sitzen nicht mehr so groß ist.
Die erste Woche war aber sehr schön, besonders der erste Tag an der Uni, denn ich konnte viele meiner Freunde endlich mal wiedersehen, wenn auch zum Teil nur sehr (zu) kurz. Es liegen jetzt noch dreizehn Wochen Flensburg vor mir, in denen ich hoffentlich noch viele nette Gespräche führen darf, vielleicht ja sogar einige kleine Partys. Ende Juli werden wir dann eine Abschiedsfete in der Alten-WG geben. Meine erste WG Wohnung haben wir gerade zum 31.7. gekündigt, denn danach brauchen wir nur noch gelegentlich ein Bett in Flensburg. Irgendwie macht sich tatsächlich eine gewisse Melancholie breit.
Zu Hause geht es langsam voran, immerhin habe ich einige Arbeiten tatsächlich beginnen können. Wenn ich bedenke, dass ich vor fast zwei Jahren noch dachte „endlich Zeit für die Freizeit, denn ich studiere ja nur“, dann gestehe ich meinen Irrtum ein. Auch wenn ich früher viel gearbeitet habe, mehr Freizeit hatte ich doch, denn zumindest Urlaub habe ich mir nehmen können. Jetzt bin ich doch tatsächlich wieder im Stress, eine Ausarbeitung ist eigentlich fertig, aber Jürgen gefällt sie nicht, so dass ich mit der Abgabe noch zögere. Der Projektbericht war eigentlich fertig, aber der Auftraggeber wünscht noch Nachbesserungen, weshalb ich mich schon wieder mit VBA in Excel herumschlage. Eine Semesterarbeit steht noch komplett aus, der Praktikumsbericht ebenso. Dafür halte ich nächste Woche schon ein Referat mit kurzer Ausarbeitung und ein Protokoll mit Ausarbeitung muss auch noch zu Mittwoch fertig werden. Wo bleibt die Zeit?
Dafür habe ich mir dieses Semester nur zwei bis drei Spaßvorlesungen gegönnt, der Rest ist für das Diplom, das Examen und die Prüfungsvorbereitung. Ich hoffe, das wird effektiv und nicht zu viel.
Was mich stört: Ich habe wieder zu wenig gelesen, einige Bücher hätte ich aus der Bücherei nicht ausleihen müssen. Ich habe meine Ausarbeitungen nicht in der Vorlesungsfreien Zeit geschafft und das geplante WE Seminar zur Sprecherziehung ist dermaßen schwer zu planen, dass ich es fast aufgeben möchte. Es gibt einfach keine Termine, die der Mehrzahl der Wunschteilnehmer passen.
Genug gelästert, ich möchte mir doch eigentlich viel mehr den Lebensstil meiner Oma annehmen, die trotz auswegloser Situation immer wieder Lebensmut hat, gut gelaunt ist und die Welt so akzeptiert wie sie ist, ohne viel zu klagen. Ich denke, sie liegt im Sterben, aber da habe ich mich zum Glück schon häufiger geirrt. Eine starke Frau, die mir sehr wichtig ist und mein Leben lang ein guter Freund und Vorbild war.
See you

Samstag, 7. April 2007

Praktikum zu Ende

Die vier Wochen in der beruflichen Schule haben mir gezeigt, dass es sehr viel Arbeit beinhaltet, jede Woche acht Doppelstunden zu unterrichten. Zumindest so lange, bis ich die Themen, die ich anderen beibringen möchte, selber auch beherrsche. Neben diesem Praktikum konnte ich mir wöchentlich bloß noch einen Tag für das Uni-Projekt (Excel Programmierung) retten. Seit einer Woche bin ich jetzt wieder zu Hause und kann an den übrigen Semesterarbeiten werkeln. Eigentlich beginnen die Vorlesungen ja schon wieder, aber in der Regel erscheinen die Dozenten in der ersten Woche nicht. Das nennt sich dann Beratungswoche oder Einführungswoche. Darüber habe ich mich an dieser Stelle ja schon einmal ausgelassen. Diesmal nutze ich die Zeit lieber zu Hause. Unser Besuch ist jetzt auch schon eine Woche hier und nimmt einige Zeit in Anspruch. Auch die Reparaturen kommen voran. Hier stören halt die ungewollten Sachen, wie der Wohnwagen, der leider nicht die TÜV Prüfung bestanden hat. Somit brauchte er auch wieder etwas mehr Arbeitszeit. Es ist schon verwunderlich, wie wenig ich neben der Uni so schaffe. Das hatte ich mir vorher ganz anders vorgestellt.
Was mich besonders freut ist aber, dass Frank es jetzt endlich schafft, sich einige Träume zu erfüllen. Endlich verliert er seinen Arbeitsplatz und kann sich selbstständig machen. Sein Elan und seine Planungen zeigen mir, das er einer der Wenigen sein wird, die es auch schaffen, mit nicht zu viel Arbeit genug zu verdienen. Diesen Mut bewundere ich.
Bei mir geht es Dienstag wieder nach Flensburg. Vorher noch schnell zum Zahnarzt, den ich in diesen Ferien damit zum vierten Mal besuche. Einmal zur Kontrolle: alles ok, zwei Tage Später fällt eine Füllung raus, danach eine andere und gestern beiße ich mir an einem klebrigen Toffee eine Krone raus. Irgendwie scheint die Garantie für meine Zähne gerade abgelaufen zu sein.
See you

Donnerstag, 29. März 2007

Taufe und mehr

Unser Neffe wollte sich taufen lassen. Eine Entscheidung, die er mit seinen zehn Jahren selber getroffen hat. Natürlich wollten wir auch zu ihm, um ihn aus den Taufwasserfluten retten zu können. Die Feier war bei Schwager und Schwägerin wie immer recht angenehm. Es wird dort halt nicht so ein Trubel veranstaltet, so dass man sich frei und wohl fühlt. Dumm nur, dass zwischen uns 600 km Straße liegen. Das bedeutet, Freitags acht Stunden Autofahrt hin und Sonntags auch acht Stunden zurück. Mit einer Vierjährigen im Auto kann das lang werden. Glück gehabt, Kim hat jeweils mehr als drei Stunden verschlafen und ließ sich auch sonst mittels Spielen und Kinderliedern bei Laune halten.
Nur unser Auto hat mich geärgert. Die Woche zuvor haben wir es in der Werkstatt gehabt, um den Umbau auf einen Flüssiggasantrieb erledigen zu lassen. Damit wurden die 1200 km zur idealen Langzeitteststrecke. An den Kasseler Bergen begann dann die elektrische Spannung bei hohen Drehzahlen zusammen zu brechen. Ein Anruf in unserer Werkstatt hatte zumindest den positiven Erfolg, dass der Chef noch da war. Tipp: auf Benzinbetrieb umstellen und nächste Woche wiederbringen. Aber das half nichts, der Fehler bestand weiter. Bordelektronik mittels Reset (Batterie abklemmen) in einen definierten Zustand bringen, war der nächste Tipp. Dumm nur, das ich das gesamte Werkzeug zuhause gelassen hatte. Ab zur Tankstelle – aber die sind ja heute eher Supermärkte, in denen es nicht immer Werkzeug gibt (manchmal haben die sogar noch Benzin zu verkaufen). Lange Rede, Reset brachte nichts, also weiterfahren, die letzten 300 km schaffen wir schon irgendwie Immer wenn zu wenig Spannung da war mussten wir langsamer fahren, dann ging es wieder eine Zeit lang gut. Auf den Landstraßen der letzten 100 km ging es immer besser.
Samstag dann die Fehlersuche am Auto, mit dem Resultat einer defekten Lichtmaschine. Also war das Gas gar nicht Schuld. Das beschaffen einer Lichtmaschine am Samstag ist dann wieder sehr spannend, wie sich jeder vorstellen kann, zum Glück war das Zentrallager für Deutschland in der Nähe (60km) und sie hatten sogar noch auf, ein sehr netter Teilehändler ist extra hin gefahren und hat die Maschine abgeholt. Für 360 Euro gab es eine Ersatzmaschine (die Einzige, die es in Deutschland gab), doch leider war sie etwas anders aufgebaut, so dass ich den Nachmittag zum Umbau der Maschine und der Halterungen verwenden konnte. Aber nun läuft sie und produziert Strom und Spannung in gewünschter Menge.
Sonntag dann schnell die Taufe, Essen und Rückfahrt. Fast komplett mit Gas, was endlich den Geldbeutel und die Umweltbelastung reduziert. Leider ist der Tank so klein, dass die Zwangspausen derzeit nach 300 km einsetzen. Immer auf der Suche nach der nächsten geeigneten Tankstelle. Die sucht man jetzt nicht mehr nach Preisunterschied, sondern nach Entfernung zum aktuellen Standort aus. Aber die Versorgungsdichte ist in Europa schon sehr gut.
Und eines zum Schluss. Schon beim dritten Tankstopp ist es Normalität, was mich dann aber doch verwunderte ist, dass ich warten musste, weil vor mir gerade ein anderer Gas-geber getankt hat. Dafür haben wir jetzt immer ein gutes Gesprächsthema an der Tanke.
See you

Dienstag, 20. März 2007

Klassenarbeit II

Heute durfte ich die Arbeit zurückgeben. Nach dem guten Tipp vom Chef, habe ich die Aufgaben dann direkt in der Stunde an der Tafel lösen lassen und geholfen. So wussten alle Azubis gleich, welche Antwort die Richtige gewesen wäre. Und ich war wirklich überrascht, denn nach 60 Minuten waren wir schon durch. Diese Methode werde ich mir merken, denn es gab keinerlei Diskussionen um Punkte und Noten.
Bei der Korrektur habe ich mich noch gefreut, dass so viele Schüler so viel wussten. Das Gesamtthema schien ganz gut verstanden worden zu sein. Aber durch die Vielzahl der Fragen hatte auch jeder so seine kleinen Schwachpunkte. Somit haben auch die Guten nur eine Zwei oder Drei erreicht, die Mehrzahl lag bei Vier. Das werde ich nächstes Mal sicher besser hin bekommen. Es war halt meine erste Klassenarbeit.
Mal sehen, wie mich meine Schüler bewertet haben. Das habe ich heute auch noch abgefragt, aber bislang habe ich mir das noch nicht angesehen – vielleicht gleich. Nur mein Chef (Mentor) hat sein Feedback schon heute gegeben. Neben einigen brauchbaren Tipps kann ich ganz zufrieden sein. Fachlich brauche ich sicher noch meine Zeit, um das Niveau der Oberstufe auch ohne zu lange Vorbereitungen unterrichten zu können, aber sonst war’s gut.
Mich hat besonders gefreut, dass er mir sagte, ich kann damit rechnen, von der Schule als Referendar angefordert zu werden, wenn ich mich entsprechend bewerbe. Und ich könne ggf. schon im August eine eigene Klasse (Unterstufe)in Elektrotechnik und Wipo übernehmen, die ich dann ab Februar im Referendariat weiter unterrichten kann. Zusätzlich zwei Stunden Informationstechnik im FG Klasse 11. Damit hätte ich dann auch Freitags keine Langeweile mehr ;-).
Ich denke, das mache ich, wenn auch parallel die Prüfungen laufen müssen. Aber das wird schon. Praxis schadet nicht und der spätere Job an dieser Schule wäre auch toll. Die Schule, das Kollegium und die Entfernung zu unserem Haus stimmen einfach.
See you

Sonntag, 18. März 2007

Klassenarbeit

Morgen lasse ich meine erste Klassenarbeit schreiben. Als Schüler war mir gar nicht klar, dass der Lehrer damit so viel Arbeit hat. Freitagabend hatte ich sie entworfen und heute mal probeweise selber beantwortet. Ich habe die halbe Zeit (der Vorgabe) gebraucht und würde mir eine Zwei geben. Ich denke, die ist zu schaffen. Ich bin nur mal auf die Missverständnisse gespannt. Drücke ich mich so aus, dass die Schüler es auch verstehen? Morgen Nacht wird dann korrigiert, weil die Rückgabe am Dienstag erfolgen muss. Der Blockunterricht für die Mikrotechnologen endet diese Woche.
Jetzt werde ich gleich den restlichen Unterricht für die Woche angehen. Noch etwas E-Maschinen, Regelungstechnik mit Laborversuch und Wipo Märkte und Preisbildung.
Danach dann mein Excel Projekt weiter bearbeiten, um die Auswertung von Schülerkompetenzen für das tusko Projekt zu vereinfachen. Da geht noch viel Zeit rein. In zwei Wochen ist Abgabetermin.
Beim Frühstück wollte meine bessere Hälfte unsere Urlaubsplanung für dieses Jahr besprechen. Da habe ich mal versucht, aufzustellen, wann ich Zeit habe. Es liegen noch drei Ausarbeitungen halbfertig rum, Fünf kommen im Semester dazu, ab Juli wird die Examensarbeit erstellt, dann im August die beiden letzten Examensklausuren geschrieben um im Oktober zu den drei mündlichen Prüfungen zu gehen. Damit war klar, dass wir wohl Anfang August mal eine Woche Urlaub in Flensburg machen, mich aber sonst arbeiten lassen.
Schade eigentlich, aber Dezember und Januar ist dann Erholungszeit, bevor im Februar 2008 hoffentlich das Referendariat anfängt.
Und ich dachte vor zwei Jahren ernsthaft, ich könnte während des Studiums noch die alten Autos restaurieren, das Haus neu streichen und unsere Büros umbauen.
See you

Donnerstag, 15. März 2007

Lehrer spielen

Prüfung Teil Eins überstanden, dann gleich krank geworden. Wenn der Stress fehlt, dann gönnt sich der Körper eine Pause. Adrenalin raus, Fieber rein. Also ist es doch gut, dass mein Schulpraktikum so viel Arbeit macht. Stress rein, Fieber geht weg und ich fühle mich nur noch müde und überfordert. Jetzt lerne ich, dass Lernen anstrengend ist. Mal eben so den Unterrichtsstoff für Elektrotechnische Oberstufenklassen zu pauken, aufzubereiten und dann zu unterrichten, das ist schon hart. Bisher bin ich ganz froh, dass ich nur zehn Stunden Elektrotechnik pro Woche mache. Die vier WiPo gehen da schon unter. Die kann ich gar nicht mehr mit der nötigen Ernsthaftigkeit betreiben. Methodisch bleibt vieles auf der Strecke, dafür lerne ich fachlich recht viel neues kennen. Bislang hatte ich mich nie wirklich um Steuerungs- und Regelungstechnik oder Asynchronmaschinen gekümmert. Jetzt muss ich – und der Druck ist eigentlich auch mal ganz gut.
Vermutlich werde ich demnächst auch noch anderweitig als Ausbilder tätig, die Herausforderung ist dann ähnlich. Ich soll da nämlich auch was unterrichten, was ich nicht kenne. Wie heißt es so schön, entweder man kann das fachlich oder pädagogisch. Der fehlende Anteil kommt dann schon. Nur das Schlafen muss ich mir halt abgewöhnen. Aber das Schlafen ist ja eh ungesund. Mit Jürgen bin ich da ja schon auf den Nenner gekommen, dass wir in unserem Alter kaum Schlaf mehr brauchen. Während des Schlafens verarbeitet das Hirn neue Eindrücke. Wir bekommen davon ja deutlich weniger als noch vor 20 Jahren. Einiges wissen wir schon, vieles bekommen wir schon nicht mehr mit und das was wir neu erfahren vergessen wir zum Teil gleich wieder. Das Wenige, was übrig bleibt, lässt sich auch in vier Stunden verarbeiten.
Was mich allerdings etwas stört ist, dass ich es kaum schaffen werde, meine Semesterarbeiten und Berichte in den Ferien zu beenden. Das dauert alles schon wieder zu lange. Nur ist es mir wichtiger, vor meinen Schülern auch was bringen zu können, als für mein Examen zu arbeiten. Tägliche Zeit haben wir alle gleich viel. Nur Aufteilen können wir es selber. Ich werde jetzt mal was anderes lesen und dann ruhig einschlummern. Am Wochenende hoffe ich auf wenig Störungen, damit die Unterrichte der nächsten Woche gefertigt werden können.
Bleibt das später eigentlich so? Oder finde ich da einen einfacheren Weg?
Und der Mustang steht weiter unberührt rum und rostet vor sich hin.

Freitag, 9. März 2007

Klausur gelaufen

Heute haben wir unsere erste, vorgezogene Examensklausur geschrieben. Das war wirklich nett von den Freunden hier. Gestern Abend noch beim Tee sitzen und gemeinsam kochen, viele Nette Mails zur Aufmunterung. Nach der Klausur noch in der Mensa betreut werden. Und einen „Durchhaltelutscher“ gab es auch noch mit auf den Weg. Da konnte ja gar keine Nervosität aufkommen. Vier Stunden handschriftlich schreiben ist schon sehr anstrengend, wenn dazu auch noch die kleinen Tischchen in dem Audimax herhalten müssen ist das blöd. Ergonomisch ist das eine Schande, zumal die Schreibhand immer von der kleinen Holzleiste gestört wird, die verhindern soll, dass die Unterlagen vom schrägen Tisch fallen. Thematisch hatte ich mir so schön was zurechtgelegt, nur leider konnte ich noch nie gut auswendig lernen. So blieb es dabei, dass ich aus den Stichworten meiner Erinnerung eine neue Ausarbeitung schreiben musste. Zeitlich passte es auch ganz gut, nur habe ich es nicht mehr geschafft, die letzten Seiten Korrektur zu lesen. Bleibt es also bei der Authentizität, denn Rechtschreibfehler gehören bei mir dazu. Nach der Klausur geht’s mir jetzt erst mal schlechter, denn der Körper will jetzt Entspannung. Den gönne ich ihm jetzt bei Kaffee und Keksen. Darauf muss er ja demnächst verzichten. Die Party zur Wohnungseinweihung fällt heute leider aus, das gute daran, ich kann gleich in Richtung Heimat fahren und morgen Vormittag den Transporter reparieren. Vorher noch schnell Sachen packen und den Unterricht für Montag vorbereiten, denn das WE ist schon voll verplant. Den Schülern möchte ich aber auf keinen Fall ohne Konzept begegnen.
See you

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