Gerade gestern haben wir in unserer wöchentlichen Frühstücksrunde, die ich sehr wichtig finde und genieße, darüber gesprochen, wie schwer Zeitmanagement ist. Wir haben gemeinsam erkannt, das es das wichtigste dabei ist, sich konsequent an seine Pläne zu halten. Das vergesse ich auch immer wieder. Aber heute Abend hat es mal geklappt. Zwei Berichte sind fertig und an den Dozenten gegangen. Eigentlich hatte ich mir nur einen vorgenommen, aber dann lief es gerade gut. Auch wenn mich die Zeichnerei am PC wirklich nervt. Lineal und Bleistift waren auch nicht schlecht, aber das akzeptiert ja keiner mehr. Vielleicht eine gute Idee für meine Schüler? Ich denke, ich lasse sie selber wählen.
Arme Andrea, so dynamisch wie sie ist, liegt sie nun im Bett. Ich denke, das gefällt ihr nicht. Was macht das Studium während der Zeit? Aber es hat sicher auch einige angenehme Seiten? Verwöhnt werden und Zeit haben für viele schöne Bücher. Ich freue mich schon auf die begeisterten Erzählungen--schließlich sind ihre Bücher meist welche, die ich nie lesen würde. Ich kann an Klassikern meist nicht begeistern, freue mich aber immer an der Begeisterung meiner Gesprächspartner. Ja Frank, bei dir ist das auch oft so.
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msa - 3. Nov, 22:33
Zum Glück am Wochenende. Ich hoffe, es bleibt bei der kleinen Erkältung und meine Stimme ist Montag wieder da. Schließlich möchte ich ja auch meinen Teil der Präsentation zum politischen System der Bundesrepublik vortragen können. Bei so vielen Teilnehmern wie dort, brauche ich aber eine laute Stimme. Heute Morgen, wie fast immer am Freitag Morgen, habe ich hauptsächlich organisiert und Termine aufgeschrieben. Ich habe das Gefühl, die Zeit reicht nicht. Nun haben wir (Jürgen Stephan und ich) uns auch noch entschlossen, neben einer vorgezogenen Klausurarbeit auch die Examensarbeit vorzuziehen. Das erspart zwar Stress bei den anderen Prüfungen ende November 07, ist aber auch zeitaufwändig. Der Rest ist wie gehabt, viele Termine haben sich wieder verschoben, private Termine leiden und ich bin (zu?) viele Wochenenden in FL und somit nicht bei meiner Familie. Vom geplanten Umzug meiner Mutter im Dezember gar nicht zu sprechen. Genug geklagt. Sollte mein ISDN und DSL Anschluss heute wieder repariert werden, dann merkt ihr das, denn dann ist das hier online.
So, jetzt Essen kochen, erholen, Äpfel pflücken, spielen, erholen, ausgehen, und nachts an den Schreibtisch um ein CD Projekt endlich fertig zu bringen.
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msa - 3. Nov, 11:54
Heute durfte ich eine alte Dame kennen lernen. 85 Jahre und voller Leben. Warum werden in unserer Gesellschaft alte Menschen eigentlich oft abgeschoben. Diese Frau bietet immer noch Schulungen an, um ihr Können und ihre Erfahrungen an die Jugend (oder andere Ältere) weiterzugeben. Sie malt seit über 60 Jahren. Sie ist stolz darauf und sie scheint ihre Schüler zu begeistern. Vielleicht ist sie der Anstoß für mich, einen meiner Träume in die Tat umzusetzen. Ich hatte mal vor, einen Verein zu organisieren, in dem ältere Menschen ihr Können an jüngere Menschen weitergeben (und umgekehrt). Das müssen ja nicht immer Arbeitslose sein. Mal sehen, was passiert, wenn ich mal wieder Zeit habe.
Ach ja, wir haben jetzt ein Sofa. Ich glaube mein Mitbewohner mag das nicht.
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msa - 30. Okt, 22:09
Die Woche war anstrengend. Es gab Aufgaben für die Vorbereitung auf die nächsten Seminare, also ist das Wochenende eigentlich gut gefüllt. Freitag um 18:10 war ich in Brokdorf, schnell zur Feuerwehr und die Arbeitskleidung holen, dann nach Hause, Kind holen, um gemeinsam den Laternenumzug zu gestalten. 21:30 Uhr, glücklicherweise fällt Kim kurz vor mir in den Schlaf. Samstag ausschlafen, dann Äpfel pflücken, Zaun reparieren, mit Kim spielen, ein wenig die Uni Unterlagen ordnen und Mails beantworten. Abends dann Kim bei den Großeltern abgeben (sie wollte unbedingt). Den freien Abend genieße ich also mit meiner Frau beim Abendessen und im Kino. „Das Parfum“ wurde mir letzte Woche so oft empfohlen. Es hat sich gelohnt. Im Bett, schon wieder 2:00 Uhr, fast wie in Flensburg. Ausschlafen inklusive der geschenkten Stunde (Winterzeit), Frühstück bei Oma, kleinere Reparaturen dort, zusammen mit Kim, etwas spielen. Jetzt das schlechte Gewissen, zumindest für die Montagsseminare muss ich was tun. Eine Stunde Politik gelesen und exzerpiert, jetzt die „Aufschieberitis“, eigentlich müsste ich jetzt Politik zwei erarbeiten (Regierungssysteme in Deutschland, GB, USA und Frankreich vergleichen, stattdessen surfe ich und schreibe meinen Blog. Gleich noch schnell eine Gliederung zusammenstellen, um morgen ein Präsentationsthema zu „erneuerbaren Energien„ abstimmen zu können. 15:00 Uhr geht’s dann mit Kim zum Kaspertheater, 20:00 Uhr fahren wir, Linda und ich, wieder nach FL, so dass ich vielleicht heute Nacht noch was gegen das schlechte Gewissen machen kann. Allerdings ist da auch die Hoffnung, das entweder Jürgen schon dort ist (reden, statt lesen) oder die lockere Schachpartie Verabredung noch stattfindet. Alles ist wichtig. Doch ich weiß, mein Zeitmanagement mit dem Ziel des erfolgreichen Studierens muss ich mal wieder konsequenter einsetzen.
So, jetzt an die Arbeit – oder gibt es etwa gleich Mittag? Kim hat sich erstmalig eigenständig eine Malzeit gewünscht, die keine Nudeln enthält. – Es gibt also doch noch Hoffnung –
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msa - 29. Okt, 12:13
Lehrer müssen viel sprechen. Müssen Lehrer viel sprechen?
Egal eigentlich, das Seminar zur Sprecherziehung ist jedenfalls spannend. Nicht nur um an meiner eigenen Aussprache und "Stimmhygiene" zu arbeiten. Auch das Erkennen von möglichen Sprech- / Stimm- Problemen bei den Schülern wird das helfen. Es scheint außerdem Spaß zu machen. Überrascht, aber angenehm, hier finde ich auch weitere Berufschullehrer Studenten.
Die anderen Seminare, Gesundheitserziehung, Weltreligionen, Frühstücksdiskussion und Gewalt in der Schule sind vom ersten Eindruck her auch lohnenswert. Obwohl die Frühstücksrunde einen neuen Termin hat, zeigt sich, dass diese immer wichtiger für die Erweiterung des eigenen Blickfeldes ist. Dank an die Runde.
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msa - 26. Okt, 17:05
das Leben eines Studenten ist hart. 8:15 die erste Vorlesung in einen zu erwartend überfüllten, sauerstoffarmen und für die Zusammenarbeit ungünstig ausgelegten Seminarraum mit ungemütlichen Stühlen. Immerhin sind die meisten Anwesenden Pädagogen und nicht Lehrer. Das ist nicht abwertend gemeint, aber eine nette Abwechslung, weil die Diskussionen meist völlig anders verlaufen. Außerdem sind viele meiner Studentenfreunde in diesem Kurs. Leider finden sich aber nur wenige zukünftige Berufsschullehrer hier. Also geht es heute mit Erwachsenenlernen los, dann Gesundheitsförderung, Sprecherziehung, Weltreligionen und abends noch das einzige Pflichtseminar über Umweltökonomie. Das wird spannend und aufgrund meiner Müdigkeit auch anstrengend.
Gestern haben wir übrigens erfahren, dass ab nächstem Jahr die Berufsschullehrerausbildung als Bacherlor Studiengang organisiert wird. Die Armen Studenten?! Gerade die (begrenzte) Freiheit bei der Seminarauswahl ist mir wichtig. Das bringt mir persönlich sehr viel. Einblicke in andere Studiengänge und Themen finde ich wichtig. Leider nutzen das nur wenige meiner direkten Kommilitonen.
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msa - 25. Okt, 07:30
Einige Nebenfächer zu belegen erhöht (bislang) den Spaß an der Uni nochmal. Auch wenn das Zeit kostet, so bereitet es doch Freude, mal in die Physik oder tiefer in die Psychologie zu sehen. Mitarbeiten ja, Leistung zeigen nicht nötig. So sollte studieren auch sein dürfen.
Allerdings ist es jetzt wieder so weit, das die ersten Termine für Pflichten anstehen. Scheine abholen (von wem kriege ich eigentlich noch welche?), abgegebene Hausarbeiten durchsprechen und neue Präsentationen vorbereiten. Schön, dass es wieder "alte" Konstellationen gibt. Zwei Politik Präsentationen mit Harro, Jörn und Stephan, dass ist schon sehr beruhigend, denn auf diese Kommilitonen kann man sich wirklich verlassen. Eine eigene an der Fachhochschule, morgen dann eine kurze Einführung in die e-learning Umgebung der Uni.
Was ich merke: Ich werde echter Student. Wil heißen, ich nehme mir zu wenig Zeit zum studieren. Da sollte ich aufpassen.
Ach ja, Stephan hat Geburtstag. Alles Gute.
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msa - 24. Okt, 06:46
Ja, diesmal zwei Einträge. Einer zu dem
Film von
Steven Spielberg, den es am Samstagabend auf VOX gab. Vorweg: Ich fand es sehr gut, dass ein auf Werbeerträge angewiesener privater Sender keine Werbeunterbrechung in diesen gut gemachten Film einblendete.
Bislang habe ich mich vor diesem Film gedrückt. Und meine Frau und ich waren auch sehr bedrückt von der Darstellung und der historischen Aufarbeitung.
Ich weiß nicht, ob so ein Film für viele Schüler geeignet ist, aber für Lehrer allemal. Ich hoffe, ich kann, gerade als zukünftiger WiPo Lehrer, meinen Beitrag leisten, um den Hass auf Menschen oder Bevölkerungsgruppen zu mindern, wenn nicht gar zu verhindern. Ich glaube wirklich, dass es wichtig ist, was ich hier lerne und später lehre.
Mein „Hauptfach“ Elektrotechnik ist dagegen eigentlich witzlos.
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msa - 22. Okt, 22:04
Die Entwicklung von Kindern ist für mich derzeit besonders interessant. Dies liegt sicher auch daran, dass unsere Tochter mir das mit ihren drei Jahren jeden Tag besonders vor Augen führt. Gerade nach vier Tagen weg von zu Hause, fallen mir die kleinen Veränderungen auf, die ich weniger beobachte, wenn ich täglich mit ihr zusammen bin. Nicht zuletzt deshalb bin ich in diesem Semester an den Vorlesungen über kindliche Entwicklungen und Entwicklungspsychologie beteiligt. Vielleicht erfahre ich mehr, um die Kinder und ihre zukünftigen Grundschullehrer beobachten und beurteilen zu können. Ist für mich aktuell sehr interessant. Dabei fällt mir auf, dass sich nur sehr wenige Erwachsene, die ich kenne, einen Teil ihrer Kindlichkeit erhalten haben, ohne dabei kindisch zu wirken. Leider gehöre ich eher nicht dazu. Wie schaffe ich dieses aber meiner Tochter mit auf den Weg zu bringen?
Dieses Wochenende fand ich in dieser Vater – Tochter Situation sehr schön. Ich habe erfahren, dass sie lieber mit Formen umgeht und diese gestaltet, als mit dem Zeichenstift. Das bemalen der Wände ihres „Zweitzimmers“ (bei Oma und Opa) hat sie so toll mitgemacht, dass wir die restlichen Farben am Abend noch auf diverse Plakate auftragen mussten/durften. Oma war sehr erstaunt über die neue Raumgestaltung mit vielen bunten Farben, die wild und nur vereinzelt geordnet den Raum gestalten. Danach versuchten wir noch Drachen steigen zu lassen, was wegen des schwachen Windes am Samstag allerdings nicht klappte. Dafür hat sie mich heute begeistert angesehen, nachdem wir bei einem entwerten Nachbarn den Schweinestall besichtigt hatten. Sie sagte zu Hause, dass doch jetzt mehr Wind sei und wir jetzt den Drachen steigen lassen können. Das war richtig und hat viel Freude gemacht. Wieso können wir uns eigentlich nicht mehr so schön und frei freuen?
Gestern wollte sie dann abends noch Grillen spielen und so tun als ob wir wieder mal Stockbrot backen. Da das Wetter erstaunlich gut war, haben wir dann wirklich gegrillt und Kim hat sofort den Teig geknetet. Ich war wirklich erstaunt, wie viel Selbständigkeit da schon zu erkennen war.
Ich denke, alle Eltern sind stolz auf die Entwicklungsschritte ihrer Kinder. Es ist sicher auch gar nicht so besonders, was ich hier erlebe. Aber durch Kim habe ich noch mehr Interesse an meinem Studium.
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msa - 22. Okt, 22:01
Vier Tage Uni in Flensburg, jetzt wieder drei Tage zu Hause. Und nächste Woche gehen dann auch (endlich) die (meisten) Vorlesungen los. Ich frage mich immer, warum eigentlich der offizielle Vorlesungsbeginn vor dem realen Vorlesungsbeginn liegt. Aber es war sehr gut so. Zwei Seminare und vile lange, ausführliche Gespräche. Zumindest für den Pädagogischen Teil der Ausbildung ist das besonders hilfreich. Danke an alle dafür.
Ach ja, "Erzengelchen" hat vielleicht einen Job an der Uni. Vom Studenten zum Mitarbeiter? Ich wüsche es ihr sehr. Vielleicht findet sie darüber ja wieder auf die Zuhörerbänke?
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msa - 19. Okt, 23:28