Manchmal denke ich ja, so ein Internet Tagebuch ist eigentlich Zeitverschwendung. Damit unökonomisch.
Dann wieder denke ich, es ist ein Teil des informellen Lernens, indem ich Technologien nutze, die ich erst dabei kennen lerne. Leider ist die Kommunikation über dieses Medium mit unbekannten anderen Personen bislang nicht eingetreten. Und auch die bisherigen Leser werden sich wohl immer mehr anderen Aktivitäten zuwenden.
Also wird es wahrscheinlich auch nichts ausmachen, dass ich voraussichtlich ab Freitag zwei Wochen nichts schreiben werde. Ich will nämlich ein Praktikum in Rheinland Pfalz beginnen und weiß nicht, ob ich dort regelmäßig online gehen kann. Am meisten wird mir sicher das ICQ Chat Modul fehlen, mit dem ich derzeit viel meiner Lebensfreude erzeuge.
Aktuell sitze ich an einer Seminararbeit zum Thema Humankapital. Das ist zwar interessant, aber ich bin mir nicht sicher, ob das gelesene und exzerptierte Material schon für eine brauchbare Ausarbeitung reicht. Heute Abend wird zumindest die Einleitung und eine erste Gliederung geschrieben. Freitag soll dann die Endversion fertig sein.
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msa - 13. Sep, 11:21
Diese Woche dient leider nicht der Entspannung. Es müssen bis Freitag noch die Hausarbeiten in Politik und in Wirtschaft erledigt werden. Aber ein wenig Zeitdruck fördert mein Arbeitstempo, so dass ich denke, dies auch erledigt zu bekommen. Ich habe mir täglich acht Stunden effektive Schreibtischarbeit verordnet. Heute Morgen hatte ich dann auch den schönen Erfolg, die Politik Arbeit in der Abgabeversion drucken zu können. Vielen Dank noch mal für das Korrekturlesen und die Tipps.
Das Wetter ist leider zu schön, so dass ich immer nach draußen möchte. Auch hindert mich eine begonnene Diskussion über Lebenseinstellungen per chat etwas in meiner Konzentration auf die Bildungsökonomie. Beide Themen sind interessant.
Heute hatte ich eigentlich die Struktur der Bildungsökonomie Hausarbeit fertig stellen wollen. Statt dessen habe ich mich mal wieder bei der Literaturrecherche verlaufen und habe nun wieder sehr viele Texte zu lesen. Und das, wo ich doch so langsam lese.
Heute Abend gehts dann weiter, sofern ich nicht einschlafe. Jetzt fahre ich erst mal zu meinen beiden letzten Praktikums Orten und werde ein wenig Smal Talk halten und etwas für meine Zukunft organisieren.
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msa - 12. Sep, 11:15
Die drei Wochen sind schon wieder um. Schon arbeite ich nicht mehr in der Berufsschule. Ich kann nur sagen, das war ganz interessant. Scheinbar waren meine Kollegen und auch der Abteilungsleiter recht zufrieden mit dem wie ich mich verhalten habe, denn ich habe das nächste Praktikum gleich angeboten bekommen, auch wurde mir gesagt was ich tun sollte, damit ich in dieser Schule mein Referendariat durchführen kann. Ich würde mich freuen wenn es klappt.
Heute hat die Sonne mich ein wenig von der Arbeit abgehalten, so dass ich erst jetzt an den Rechner kome, diesem Blog weiterschreibe und danach meine Politikhausarbeiten beginne. Thema soll sein: Politikvermittlung im Internet. Diesbezüglich wird das eine harte Woche, ich muss zwei Hausarbeiten in dieser Zeit erledigen. Also fange ich jetzt besser an.
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msa - 10. Sep, 19:13
Heute konnte ich ein zweites Mal eine AVJ Klasse beobachten. Diesmal WiPo. In diesen Ausbildungs Vorbereitungs Jahren sollen die Schüler "Ausbildungsreife" erlangen. Die fehlenden Kompetenzen sind sehr vielschichtig. Einige haben das Ziel, den Hauptschulabschluss nachzumachen, andere sind halt schulpflichtig und nicht freiwillig anwesend. Eine echte Herausforderung an die Lehrer. Wie gestaltet man einen Unterricht, der hilft und begeistert?
Mein Abschlussgespräch mit meinem "Chef" war heute auch nett. Das nächste Praktikum wurde schon angeboten. Mir wurde bescheinigt, dass ich als Lehrer durchaus geeignet sei. Und wenn ich einen Kollegen motivieren kann, eine Zusatzausbildung (als Mentor) zu absolvieren, dann bin ich Ende nächsten Jahres als Referendar willkommen. Nur mit der Festanstellung bin ich ein Jahr zu früh dran, zumindest wenn die Pensionierungen planmäßig verlaufen.
Mal abwarten, wie sich die nächsten drei Jahre entwickeln.
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msa - 6. Sep, 23:38
Dreimal 90 Minuten an zwei Tagen unterrichten kann ganz schön anstrengend sein. Aber es macht auch viel Spaß dabei. Was mich anstrengt ist das ständige Gefühl, nicht genug Inhalt zu haben, um die Zeit zu füllen. Dann zeigt sich aber, dass nicht genug Zeit bleibt, um den Inhalt zu beenden. Daran muss ich noch arbeiten. Die Vorbereitung auf die Themen geschieht in alter Weise. Immer auf den letzten Drücker. Und morgens, auf dem zeitlich engen Weg über den Kindergarten (Töchterchen) zur Schule, da denke ich mir dann doch noch was Neues aus. Und die Interaktion mit den Schülern ist wichtig, sonst schlafen die doch ein.
Heute: Globalisierung in WiPo. Es war spannend, weil die Gruppe mitgearbeitet hat. Leider habe ich sehr Lehrerzentriert gearbeitet und das Tafelbild nicht so schön gestaltet. Dafür kam mein Globus gut an, auf dem wir den Produktionsweg von der Baumwolle bis zur Jeans verfolgt haben.
In Elektrotechnik habe ich zweimal Lob erhalten. Erstens. Die Schüler wollten die Pause durchmachen, weil das Thema sie sehr interessiert. Zweitens: Mein Mentor sagte, dass man merke, ich stünde voll im Thema und wisse sehr viel darüber. Dabei habe ich mir die Installation von ISDN, TAE und RJ45 in den letzten Zwei Tagen erst angelesen. Mehr als auf meinem Zettel stand, wusste ich eigentlich nicht.
Gestern in Elektrotechnik: Vorbereitung auf die Klausur zum Thema Spule und Schwingkreis. Eine sehr ruhige und müde Klasse, die ich nur langsam aus der angenehmen Schlafphase lösen konnte. Leider schrieben sie auch noch in der Folgestunde eine andere Klausur. Das Einbinden der Wünsche der Schüler war also richtig. So konnten wir uns gemeinsam für die Schwerpunkte in der Stunde entscheiden. Der Unterricht war so offen, wie ich es mir gewünscht habe. Wir haben uns auch nicht verlaufen. Es viel mir allerdings schwer, mit meinem Halbwissen zu dem Thema, immer auf alle neuen Fragen auch eine Antwort zu wissen. Meistens konnten die anderen Schüler aber antworten, so dass ich mir nur noch sicher sein musste, dass die Antwort richtig sein kann. Trotz dieser vermeintlichen Schwäche solcher offenen Stunden würde ich das jederzeit wieder wagen. Denn warum sollte ein Lehrer immer alles wissen?
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msa - 5. Sep, 14:19
Morgen gibt es um 8:00 Uhr meine erste E-Technik Stunde. Die Mechatroniker werden am Dienstag eine Klausur schreiben und ich soll sie darauf vorbereiten. Grundlagen, die ich vor 15 Jahren mal gelernt habe. Mal sehen was das wird und wie ich die Schüler Montags um acht wach bekomme.
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msa - 3. Sep, 20:15
Heute ist die Präsentation des fertigen Treppenlifts erfolgt. Neben einigen guten Tipps für die Projektdokumentation und die Realisierung der Bremse für den Motor hatten wir einen schönen Nachmittag. Besonderen Dank auch an die netten Kommilitonen, die den weiten Weg zu mir nicht gescheut haben. Der Grillabend mit den lockeren Gesprächen hat dann auch noch viel Spaß gemacht. Sicher hat sich die Stimmung zu den Labor Ings. und unserer Lehrkraft dadurch nicht verschlechtert. Ich finde, nette private Kontakte ergänzen den Arbeitsalltag immer sinnvoll. Und Uni-Studium ist schließlich auch Arbeit. Ich habe zumindest wieder viel gelernt. Zusätzlich ist das Projekt jetzt auch positiv abgeschlossen. Na zuindest fast, eine Zeichnung une einige Fehlerkorrekturen werde ich noch nachreichen.
Wahrscheinlich wird die Projektbeschreibung auch auf wikidingsbums landen. Mal sehen.
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msa - 1. Sep, 20:39
Eigentlich erwischt mich die Sommererkältung immer dann, wenn der Stress nachgelassen hat. Diesmal aber mittendrin. Das hat aber immerhin den Vorteil, das ich mal wieder zum Lesen gekommen bin. "Helle Barden" von Pretchett beendet, und ich bin schon auf den nächsten Band gespannt. Zuvor lese ich jetzt aber "die Entdeckung der Langsamkeit" von Sten Nadolny. Das ist ein sehr schönes und fesselndes Buch, das ich kaum aus der Hand legen mag. Die Unterrichte für Nachrichtentechnik, Die Grundlagen der Spule und einen Teil der Grundrechte Unterrichtseinheit sind auch so weit fertig. Nebenbei konnte auch der Treppenlift und die Präsentationsvorbereitung für Freitag noch erledigt werden. Ist schon interessant, wie viel man schffen kann, wenn man eigentlich fast nur schläft.
Was ich bemerkt habe, ich sollte nicht telefonieren, wenn ich krank bin. Das bringt eine sehr unschöne Stimmung rüber. Ich hoffe meine Gesprächspartnerin kann das entsprechend einordnen.
Ach ja, das Auto: die Nachbesserung ist nicht erfolgt, dafür ein böser Brief von mir. Mal sehen, ob es auf eine gerichtliche Auseinandersetzung hinausläuft. Ich mag das ja eigentlich nicht. Aber eines unserer Grundrechte (siehe oben) ist auch die Rechtssicherheit und Einklagbarkeit.
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msa - 31. Aug, 21:40