Donnerstag, 16. April 2009

Manchmal läufts gut

Selbst ohne Zeitdruck mal effektiv zu arbeiten, das ist eine schöne Erfahrung. Eigentlich nehme ich mir dann immer besonders viel Zeit, um den Unterricht zu planen, dadurch werde ich unproduktiv. Es macht dann aber meist auch Freude, sich in ein Thema tiefer ein zu arbeiten. Dadurch verschwimmen dann die Grenzen zwischen Arbeit und Hobby. Diese Konstellation ist zwar sehr angenehm, hat aber den Nachteil, dass für die nächsten Pflichtaufgaben zu wenig Zeit bleibt. Heute war es anders, da wollte ich „schnell mal“ den Unterricht im Lernfeld 8 vervollständigen, damit ich genügend Material für die Schüler habe. Schließlich habe ich am gleichen Tag einen Vorführunterricht in einer anderen Klasse. Dann brauche ich nicht auch noch Stress während des normalen Unterrichts. Was mich stört ist eigentlich nur, dass ich an dem Tag acht Stunden unterrichte und Pausenaufsicht vor der Vorführstunde habe. Das zwingt zumindest dazu, den Tag effizient zu planen. Improvisieren geht dann wohl kaum noch.
Nachdem ich gestern gut acht Stunden an einer Unterrichtsstunde gearbeitet hatte, wurden es heute nur gut fünf Stunden für drei Unterrichtstunden (je 90 Minuten). Das finde ich erstaunlich gut.
Es macht Sinn, sich manchmal die Zeitdiebe zu ersparen. Heute habe ich nur selten das Internet bemüht und mich lediglich auf ein Tabellenbuch, ein Fachbuch und ein Aufgabenbuch verlassen. Die Planung erfolgte Handschriftlich und nur zum Teil wurde eine schon einmal erstellte elektronische Präsentation erweitert.
Ideen, es anders zu machen habe ich konsequent verworfen. Dies nicht nur deswegen, weil meine Schwiegermutter mal wieder denkt, Lehrer haben in den Ferien so viel Zeit, dass sie jeden Tag eine neue Aufgabe findet. „Kannst Du mal eben…“ Das stört allmählich.
Immerhin habe ich es derzeit gut raus, vormittags für die Schule arbeiten, danach etwas am Haus oder so erledigen. Mit Kim spielen oder basteln, zwischendurch mit Lisa spielen. Die Kinder zu Bett bringen und danach noch einige Stunden am Schreibtisch verbringen. Diese Stunden sind oft Schularbeit, aber auch gelegentlich Planungen für das Haus, neue Autos oder einfach Interessen nachgehen, die sonst zu kurz kommen. Zugegeben, meist ist es Arbeitszeit.
In Zukunft will ich es häufiger schaffen, abends auch mehr in die Werkstatt zu gehen. Erst einmal einige Wochen kontinuierlich aufräumen, danach hoffentlich an netten Sachen basteln. Dazu muss ich mir die Arbeitseffektivität erhalten und verbessern.
Und trotzdem. Wäre Frank jetzt nicht gerade im chat online, dann würde ich ein Bier öffnen und noch TV glotzen. So wird das wohl zum Glück nichts mehr damit. Gut so.
See you

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