Samstag, 22. November 2008

Blues Brothers

Vorgestern hatte ich den Blues. Gestern waren wir bei den Blues Brothers.
Und schon der Unterricht zuvor war richtig gut gelaufen, wenn auch der Einstieg in die Stunde zugegebener Maßen schwach war. Aber nach der Stunde sagte mein Kollege, das sei schon hart, so mit 14 Schülern eine komplexe Aufgabe live durch zu arbeiten. Man muss so schnell umschalten und ständig haben mehrere Schüler gleichzeitig verschiedenste Fragen. Ich konnte da nur zurück blicken, denn den Tag zuvor hatte ich 27 Schüler, gleiche Komplexität und doppelte Unterrichtszeit. Jetzt weiß ich, warum das so anstrengend war. Problem: Die Schüler haben keine maximale Lernzeit, da sie ständig auf den Lehrer warten „müssen“. Ich meine ja, dass Sie oft selbständiger an Probleme herangehen könnten, aber na ja, es ist halt für den Moment bequemer auf Hilfe zu warten.
Um fair zu bleiben: Die Schüler, die sich selber helfen, bemerke ich ja kaum, denn die arbeiten erfolgreich weiter. Und die gibt es!
Gestern habe ich auch sehr gute und trotz des Freiutag Nachmittags motivierte Schüler gehabt. Nicht alle, doch einige. Schön für mich war, dass ich wieder erfahren durfte, dass Schüler direkte Erfolgserlebnisse brauchen. Sie wollen das Ziel erreichen. Und wenn auch nur der Lehrer die letzten Problemchen beseitigt, bevor die Stunde zu Ende geht. Dann ist es gut.
Schade, dass viele noch nicht begreifen, das das Ziel einer Programmierung nicht ist, die Programmierung zu schaffen und in Betrieb zu setzen. Es ist das Ziel, diese und ähnliche Programme auch bei der nächsten Herausforderung wieder herstellen zu können. Mitschriften gibt es kaum und Nachfragen nach schon einmal „erlerntem“ gibt es noch zu viele. Wie ich da weiter mache? Protokolle schreiben lassen? Anleitungen verteilen? Hausaufgaben geben? Ich weiß nicht.
Aber zurück zu den Blues Brothers. Es schneite, die Straßen waren vereist, wir gingen in dass Theater, überall Menschen, die noch älter waren als ich. Ich war verspannt, genervt und hatte keinen Bock auf das Konzert.
Und es war richtig gut. Die Stimmung im Publikum war zwar mäßig, aber die Show war mitreißend und lustig. Die Sänger konnten singen und die Band spielte super. Erinnerungen an unsere aktive Zeit mit alten Ami's und viel Autobastelei kehrten ebenso zurück wie die Vorfreude auf weitere Aktivitäten diesbezüglich.
Hätte ich heute Zeit gehabt, wäre am Mustang wieder ein Blech mehr dran. Einen schwarzen Anzug wollte ich eh schon mal wieder kaufen, Hut und Sonnenbrille dazu und die Tour im Mustang könnte albern aber gut gelaunt los gehen. Jetzt fehlt noch die CD mit der Show, ein lauter Verstärker im Auto und es geht los. Hoffentlich hält die Motivation, denn am Wagen ist noch sehr sehr viel zu tun.
Zur Motivation: http://www.youtube.com/watch?v=FcPmBKi_rB8&feature=related
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