Viel Zeit am Schreibtisch

Wenn ich auch gestern und heute viel Zeit an meinem Schreibtisch verbracht habe, so steht das Unterrichtsprogramm für Montag noch nicht komplett. Das liegt aber eher daran, dass ich nicht konsequent daran gearbeitet habe. Ich lege im Moment viel mehr Wert darauf, komplexere Unterrichtszusammenhänge zu schaffen, als einzelne Stunden fertig zu planen. Planung hat eh immer was von Selbstbetrug. Meist läuft es doch anders und danach ändert man die Planung wieder, in der Hoffnung, dass es nächstes Mal besser passt. Das ist mir aber auch nur selten so ergangen. Ja, immerhin kann man schon mal ähnliche Themen wiederholt unterrichten. Meist entwerfe ich das dann aber neu.
Für Montag ½ Stunde bin ich allerdings ganz gut vorbereitet. Schließlich besucht vielleicht mein Schulleiter die Stunde. Da ich die Schüler noch nicht mit Namen kenne, werde ich wohl Morgen noch etwas daran tun. Digitalfotos sei Dank, sonst würde ich die derzeit zu bedienenden 120 Schüler immer namentlich mischen. Manche sehe ich bloß alle vier Wochen einmal wöchentlich, das schafft keine direkte Verbindung zu den Personen.
Interessant war es heute, sich ein Konzept auszuarbeiten, wie ich mal eine Stunde zum NPD Verbotsversuch gestalten kann. Vorbereitend müssen allerdings erst einmal Parteien zum Thema gemacht werden. Das ist schon recht komplex, aber einige Entwürfe sind jetzt auf der Festplatte. Weitere werden folgen. Und diese Vorgehensweise bereitet Themen nicht nur (bedingt) komplett auf, sie führt auch zu den nächsten Bereichen. Ich will schließlich was zur Bedeutung von Europa im Zusammenhang mit der EP Wahl im Juni machen. Das wird dann auch Thema meiner zweiten (und letzten) Hausarbeit werden.
Auch die Elektrotechnik wird entsprechend den Lernfeldern jetzt immer kompletter vorbereitet. Ich bin das Suchen nach den jeweils nächsten Bruchstücken allmählich Leid. Die Lernfelde komplett durch zu planen macht nach bisherigem Kenntnisstand keinen Sinn, aber einzelne Teile, ausgewählte Aspekte über einen begrenzten Zeitraum zu „planen“ kann beruhigen. Außerdem kann ich so für die Kollegen und mich endlich eine Sammlung schaffen. Diese Sammlung von Inhalten, Vorschlägen zu Methoden und Versuchen sowie fertigen Arbeitsblättern kann zu Zeiteinsparungen führen. Einen Traum habe ich, der vielleicht realisierbar wird: Wenn mehrere Lehrer ein Lernfeld gemeinsam unterrichten, dann haben die Schüler ein konkretes Thema zur Zeit. Sie lernen effektiver und wir können eine gemeinsame Struktur einfacher abarbeiten. Viele „blöde“ Abstimmungen im „Türrahmen“ während der kurzen Pausen können dann entfallen. Es ist dann auch niemand mehr genervt, weil versehentlich ein Thema des Kollegen bearbeitet wurde ;)
Für das Lernfeld 8 habe ich jetzt schon 28 Stunden kreiert. Fast fertig, na ja beinahe. Das ist schon ein guter Anteil an den geplanten 60 Stunden laut Lehrplan. Inhaltlich fehlt allerdings auch noch einiges und die Übungsstunden sind auch noch zu beachten. Montag fange ich dann an, diesen Plan um zu setzen. Mal schaun.
See you

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