Letzter Weihnachtstag

Die Zeit bis Weihnachten und über die Festtage ist mir selten so kurz vorgekommen wie dieses Jahr. Nicht, dass ich das bedauern würde, aber es erstaunt mich, denn ich hatte kaum Stress. Weder wegen der Feiertage, noch wegen der Arbeit. Nur das übliche und die immer stärker werdenden Gedanken, ob das Leben so weitergehen sollte, wie es gerade ist.
Mein Arzt sagte mir letztens, dass die Chinesen davon ausgehen, dass sich die Ansichten und Lebensweisen jedes Menschen alle 14 Jahre verändern. Mit 14 in die Pubertät, mit 28 in Familiengründung, mit 42 in die Lebensüberdenkung (Krise?). Mal sehen, ob ich die 56 schon mal vorziehen kann. Was kommt dann?
Ich habe allerdings einen anderen Rhythmus in meinem Leben festgestellt. Meist wechselte ich nach sieben Jahren den Lebensstil oder den Wohnort oder die Arbeitsstelle. Jetzt wohnen wir seit etwas über sieben Jahren in unserem Resthof. Und es beginnt die Zeit des Grübelns, ob das alles noch so richtig ist. Wenn wir daran noch etwas ändern wollen, dann müsste es bald sein. Ein neuer Umzug kommt für mich nicht in Frage, wenn Kim erst in der Schule ist. Auch habe ich nicht besondere Lust darauf, das soziale Umfeld wieder neu aufzubauen. Mal weiter grübeln. Wenn das mit dem Job hier in der Nähe klappt, dann werde ich mir diesen Standortvorteil sicher noch sichern.
Morgen werde ich den Tag ohne Besuch dazu nutzen, die Klassenarbeiten vom 21.12. zu korrigieren und den Trabi zu untersuchen. Mal kritisch nachschauen, ob sich die Reparatur lohnt und der Wagen mich die nächsten zwei Ausbildungsjahre zu den Seminaren und zur Schule bringen kann. Günstig könnte es schon werden, wenig Leistung, kaum Versicherung und geringer Verbrauch.
Freitag kommt dann hoffentlich lieber Besuch und wir feiern Kims Geburtstag. Samstag dann wieder Besuch, endlich kommt Frank mal wieder vorbei. Und Dany wird vermutlich bis Mitte Januar bleiben. Sie will sogar mit mir zur Schule und sich den Unterricht anschauen. Feedback für mich und Einblick für sie. Vielleicht wird sie ja auch noch Lehrerin. Ich könnte mir das sehr gut vorstellen, denn sie nimmt die Menschen ernst und kann durchaus begeistern.
Mal sehen, was der Abend noch bringt. Beas Geburtstag noch genießen lassen und dann vielleicht in den Kreissaal fahren? Bea möchte ja noch nicht, aber wer hat diesen Termin schon in seiner Gewalt? Ich werde jedenfalls die nächste Zeit auf Bier und Wie verzichten, damit ich jederzeit das Auto steuern kann. Heute Morgen wäre es aber blöd gewesen, denn die Batterie war leer. Und erstmal Starthilfe geben lassen, wenn eine Geburt ansteht, dass wünsche ich mir nicht.
See you

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