Schreibtischtäter
Gestern habe ich in der Zeitung gelesen, dass Akademiker schwerer einen Lebenspartner finden als Menschen ohne Hochschulausbildung. Zumindest dann, wenn ihre Studienzeit abgeschlossen ist. Während des Unibesuchs scheint das mit der Partnersuche noch zu funktionieren, danach verkriechen sich die Berufseinsteiger aber zu sehr hinter Mehrarbeit oder persönlicher Weiterbildung zuhause. Wenn man sich dann mit Freunden trifft, dann werden diese eher in private Räume eingeladen. Das Aufsuchen von Kneipen, Diskos oder anderen Veranstaltungen fällt Akademikern scheinbar schwerer. Also, nutzt die Zeit an der Uni. ;)
Ich habe zumindest erlebt, dass man dort viele nette Menschen kennen lernen kann. Wer auf Partnersuche ist, hat sicher das Glück, zwischen verschiedenen geeigneten Kandidaten wählen zu dürfen, wenn man sich nicht völlig unkommunikativ gibt.
Aber was macht die Uni sonst noch mit uns? Ich zumindest musste gerade eben wieder erleben, dass ich nicht mehrt so großen Spaß an der handwerklichen Arbeit in einer kalten Werkstatt habe wie früher. Nach zwei Stunden basteln an Kims Geburtstagsgeschenk (ein Puppentheater) und etwas Schrauben am Auto (mit mäßigem Erfolg) wollte ich schnell unter die warme Dusche und an meinen Schreibtisch zurück. Mir macht es im Moment viel mehr Spaß, etwas zu lesen, zu recherchieren oder sogar Unterlagen zu sichten. Das macht Angst, zeigt aber vielleicht auch einen neuen Lebensabschnitt an. Ist es das Alter oder die Gewohnheit durch das Studium, was mich an den Schreibtisch fesselt?
Wie wird es weiter gehen, wird unser nächstes Kind noch einen bastelnden Vater erleben oder werde ich zukünftig alle Spielsachen fertig kaufen? Das Hobby mit den alten Autos habe ich gedanklich schon fast aufgegeben, nur der Mut fehlt noch, wirklich einen Schlussstrich zu ziehen und die vorhandenen Objekte zu verkaufen. Aber vermutlich wird erst danach Ruhe einkehren und das schlechte Gewissen, die vorhandene Zeit nicht zum Restaurieren zu verwenden, verschwinden.
Ich verschwinde jetzt auch zur Schule, einige Kollegen veranstalten heute ein Kommunikationstreffen. Schön warm im Büro. Da muss ich doch einfach hin
See you
Ich habe zumindest erlebt, dass man dort viele nette Menschen kennen lernen kann. Wer auf Partnersuche ist, hat sicher das Glück, zwischen verschiedenen geeigneten Kandidaten wählen zu dürfen, wenn man sich nicht völlig unkommunikativ gibt.
Aber was macht die Uni sonst noch mit uns? Ich zumindest musste gerade eben wieder erleben, dass ich nicht mehrt so großen Spaß an der handwerklichen Arbeit in einer kalten Werkstatt habe wie früher. Nach zwei Stunden basteln an Kims Geburtstagsgeschenk (ein Puppentheater) und etwas Schrauben am Auto (mit mäßigem Erfolg) wollte ich schnell unter die warme Dusche und an meinen Schreibtisch zurück. Mir macht es im Moment viel mehr Spaß, etwas zu lesen, zu recherchieren oder sogar Unterlagen zu sichten. Das macht Angst, zeigt aber vielleicht auch einen neuen Lebensabschnitt an. Ist es das Alter oder die Gewohnheit durch das Studium, was mich an den Schreibtisch fesselt?
Wie wird es weiter gehen, wird unser nächstes Kind noch einen bastelnden Vater erleben oder werde ich zukünftig alle Spielsachen fertig kaufen? Das Hobby mit den alten Autos habe ich gedanklich schon fast aufgegeben, nur der Mut fehlt noch, wirklich einen Schlussstrich zu ziehen und die vorhandenen Objekte zu verkaufen. Aber vermutlich wird erst danach Ruhe einkehren und das schlechte Gewissen, die vorhandene Zeit nicht zum Restaurieren zu verwenden, verschwinden.
Ich verschwinde jetzt auch zur Schule, einige Kollegen veranstalten heute ein Kommunikationstreffen. Schön warm im Büro. Da muss ich doch einfach hin
See you
msa - 19. Dez, 12:01
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