Am Samstag konnte ich wieder vier Stunden versuchen, Menschen weiter zu bilden. Das macht einfach viel Spaß. Allmählich finde ich es garnicht mehr so schlimm, dass mein Studium schon nächstes Jahr beendet sein wird. Endlich erwartet mich ein Job, der wenig nach Arbeit schmeckt. Ich arbeite zwar viel dafür und denke, ich bin auch motivert genug, vernünftige Resultate zu erbringen, aber der Spaßfaktor kann sehr hoch sein.
Heute Morgen habe ich die Seminare der nächsten zwei Wochen vorbereitet. Für 16 Stunden Schulung habe ich dann auch etwa 16 Stunden Vorbereitung investiert, wenn ich nächste Woche mit der Vorbereitung fetig bin. Mal sehen, ob die interessierten Teilnehmer kommen und dann auch bleiben. Thema: CallCenter Agents, was ist das? Was sollte man können? Wie bewirbt man sich?
Das Bewerbungstraining läuft recht gut, wenn auch gestern nur drei der zehn Teilnehmer erschienen sind. Samstage sind halt auch Arbeitslosen heilig. Dafür ist der gekommen, von dem ich es am wenigsten erwartet hatte. Und er macht jetzt sogar gan ordentlich mit. Einer konnte letzte Woche sogar schon aus dem Training heraus einen Job finden. Dienstag gibt es den Arbeitsvertrag. Das motiviert mich und die anderen Teilnehmer besonders. Mit Chance gelingt uns das bei einem Zweiten auch noch. Morgen mal abwarten.
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msa - 30. Jul, 12:30
Gestern war ich ziemlich aufgeregt. Einer unserer "Schüler" hatte schon den zweiten Tag lang kaum mitgearbeitet und nur negativ an sich, der Situation am Arbeitsmarkt und der Sinnlosigkeit solcher Bewerbungstrainingsmaßnahmen herumgemeckert. Ich hatte den Eindruck, dass er den Kurs mit nach unten ziehen würde. Auch wollte ich wissen, was ihn so sehr belastet, denn eigentlich gibt es Stellenangebote für ihn. Wenn er sich nur trauen würde, mal aktiv zu werden.
Warum war ich aufgeregt? Ich habe ihn zu einem Vieraugengespräch gebeten, um die Situation zu verbessern. Und sowas ist immer eine unvorhersehbare Situation. Berate ich? Drohe ich? Gibt es überhaupt Druckmittel,die ihn beeindrucken? Wie kann ich motivieren? Wird die Situation womöglich kritischer als zuvor?
Ich denke, es ist gut gelaufen. Wir konnten die nächsten Schritte miteinander vereinbaren, ein Teil ist schon gestern erledigt worden und der Rest muss sich dann morgen beweisen. Es wäre schon was, wenn er morgen erscheint, denn es ist Samstag und das störte ihn besonders.
Für mich gibt es auch neue Herausforderungen. Ich werde jetzt das Call Center Agent Training am Montag beginnen. Da muss ich noch einiges lernen und vorbereiten. Zum Glück will mir Nico noch was zusenden. Danke schon mal.
msa - 28. Jul, 10:36
Eine neue Idee für die Langzeitarbeitslosen. Im Bewerbungstraining ist mir aufgefallen, dass sich niemand traut, in einem Call Center zu arbeiten. Das ließe sich doch ändern - oder? Also: wie schaffe ich die Bereitschaft, Motivation und das Selbstbewusstsein, sich auch hier einbringen zu wollen? Ich denke, das ließe sich mit etwas Kommunikationstraining, Aufklärung und Telefonierübungen durchaus schaffen. Mal sehen, was der (Bildungs-) Verein dazu sagt, wenn ich das anbiete. Heute wird darüber entschieden.
Gestern konnte ich mal wieder auf einem großen Bagger sitzen und ein bischen damit spielen, der Nachbar baut an seiner Stallung, da ist Hilfe angesagt. Am fünften August habe ich nun meinen Termin für den Hubschrauberrundflug. Ich freuen mich.
Ist schon interessant, was ich so alles schaffe, wenn ich mich nicht um die Ausarbeitungen im Fach Politik kümmere. Ich sitze schon wieder über eine Stunde vor dem Rechner und bin fast nur privat unterwegs. Kims Internet Seite (
www.kim-vanessa.de)pflegen, Mails schreiben, Führerschein Umschreibungen klären.... Aber jetzt: Politikvermittlung, wie nutzt die Politik das Internet. Gestern habe ich immerhin schon die Daten des Statistischen Bundesamtes dazu ausgewertet. Etwas planlos bin ich noch. Also: Gliederung schreiben.
msa - 27. Jul, 09:29
Gestern konnte ich den Beginn eines Bewerbungstrainings für Langzeitarbeitslose beobachten. Hospitieren heißt das wohl auf uniisch. Ich habe mich dann auch gleich nützlich gemacht, und vielleicht hat sogar gestern schon der erste der zehn Teilnehmer einen Job gefunden. Telefonische Bewerbung mit etwas Vorbereitung klappt scheinbar ganz gut für die Arbeitsplätze mit geringeren Qualifikationsvoraussetzungen. Mal sehen, wenn er morgen nicht mehr da ist, dann hat er Arbeit. Wäre ein tolles Resultat. Bewerbungstraining hat hier weniger damit zu tun, zu lernen, wie man sich richtig präsentiert, als vielmehr damit, wie finde ich überhaupt ein Stellenangebot. Ich denke, wir können hier viel über eine Motivationssteigerung bei den Betroffenen erreichen. Nur wer sich selber mag und an sich glaubt, dem vertraut auch ein Arbeitgeber - oder sehe ich das noch falsch?
Das Wochenende war schön. Viele ToDo Listen fürs Studium und die Praktikas erarbeitet, einem guten Freund geholfen, sein Haus weiter fertig zu stellen und am Sonntag kam die Familie aus dem Urlaub zurück. Montag habe ich dann auch die letzten Zusagen für meine Praktikumsstellen in diesem Sommer erhalten, so dass es jetzt weitergehen kann.
Jetzt bereite ich erstmal Ideen vor, um CallCenter Agenten zu qualifizieren, dann muss ich noch meine Politik Ausarbeitung beginnen und...
So, genug gequatscht, gleich muss ich Essen vorbereiten.
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msa - 26. Jul, 10:26
So, nächste Woche darf ich schulen. Schön!
Aber was nu? Ich sitze hier und denke nach. Wie erstellt man doch gleich noch einen Unterricht? Thema Bewerbungstraining, für Menschen, die schon länger keinen Arbeitsplatz mehr haben.
Ich schau mich um, und stelle fest, dass ich meine Bewerbungen und Lebensläufe kontinuierlich falsch aufgebaut habe. Da muss ich halt nochmal neu lernen.
Aber trotzdem bleibt die Ungewissheit. Wer ist denn eigentlich meine Zielgruppe? Ist die Gruppe sehr heterogen? sind die motiviert oder muss ich eine Motivation erst hersellen? Fragen, die leider niemand beantwortet. Die einzige Ansprechpartnerin, die dort schon mal gearbeitet hat kann ich nicht erreichen.
was solls, ich werde das schon irgendwie schaffen.
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msa - 21. Jul, 22:54
Seit heute Morgen um 1:00 bin ich wieder zu Hause. Die Wohnung ist leer, weil Frau und Kind noch im Urlaub weilen. Nur der Hund hat sich wie blöde gefreut, mich zu sehen. Na, immerhin.
Jetzt muss ich mich organisieren. Termine für die Praktikas, Arzt und Autoreparatur. Am Haus einiges machen und die Ausarbeitungen für die Uni beginnen. Da kommt einiges auf mich zu. Aber das ist auch gut so, denn die Arbeit lenkt ab.
Ich denke, ich werde auch mal wieder versuchen etwas an Masse zu verlieren. -- aber erst nach Montag, da stehen schon wieder zwei Partys an.
Was ich am Studium nicht mag: Die Zusammenstellung dessen erstellen, was ich schon gemacht habe und was ich noch machen muss. Das finde ich anstrengend und unangenehm. Ich würde lieber aussuchen, was ich noch für Vorlesungen machen möchte. Aber da muss ich jetzt wohl ran. Vielleicht Hat Stephan ja auch schon was? Das wäre gut.
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msa - 21. Jul, 09:57
Ja, die Hälfte ist rum. Von den vier Semestern Studium, die man mir zugesteht habe ich morgen zwei geschafft. Die Vorlesungsfreie Zeit beginnt. Da mir das Studieren viel Spaß bereitet und ich hier in Flensburg auch viele neue Freunde finden konnte, tut es etwas weh, die Zeit so schnell verrinnen zu sehen.
Allerdings wird es auch schön sein, nicht mehr jede Woche von der Familie getrennt zu sein. Ob das so wird ist leider nicht klar, denn die Chance, an einer Schule in meiner Wohnortnähe einen Referendariatsplatz oder später eine Anstellung zu finden ist nicht so sicher.
Ich hoffe, dann nicht auch noch so weit fahren zu müssen. Denn der Spaß an Flensburg ist sicher auch darin begründet, dass es sich nur über einen überschaubaren Zeitraum erstreckt.
So, nun noch die "Ferien"-Arbeiten besprechen, die Bücherei plündern und die Praktikas organisieren. Nach einigen Bier heute Abend und morgen gehts dann in die Heimat.
msa - 19. Jul, 12:32
Heute geht's wieder los. Endlich? Die letzte Vorlesungswoche und noch eine Klausur (die einzige dieses Semester), danach gibt's dann Praktika auf die ich mich sehr freue. Endlich darf ich versuchen Menschen etwas beizubringen und hoffe, dass ich meine Stärken und Schwächen herausbekomme. Das wird bestimmt spannend, mich frustriert nur etwas Terminabsprache noch nicht so richtig läuft.
Gestern war ein schöner Tag. Einige liebe Gäste blieben nach der Feier über Nacht wir hatten noch nette Gespräche beim Frühstück. Nach dem Aufräumen links wieder ab in die Uni-Stadt Flensburg. Folgte ein netter Sommerabend bei dem auch für die VWL Klausur gelernt. In wie weit das erfolgreich war wird sich morgen zeigen.
Das Semesterende bringt auch etwas Wehmut. Die Freude wieder mehr Zeit mit der Familie zu verbringen mischt sich mit dem Vermissen der Flensburger Freunde. Viele werde ich bis Mitte Oktober nicht mehr sehen können. Hoffentlich bleibt der Kontakt wenigstens telefonisch und elektronisch erhalten, auch wenn jeder viel zu arbeiten, zu lernen oder Hausaufgaben zu schreiben hat.
msa - 17. Jul, 10:19
Hallo,
nun ist es vollbracht. Ich bin 40 geworden. Die erste Party haben meine Studier-Freunde für mich geschmissen. Das war wirklich toll. Dieses Erlebnis alleine würde schon das letzte Jahr des studierens rechtfertigen. Aber was soll das heißen? Ich studiere auch so sehr gerne. Es ist schon toll, mit wie vielen Dingen ich mich vorher nie beschäftigt habe, die aber interessant sind. Allerdings sind natürlich auch einige Sachen dabei, die nicht so interessant erscheinen. Da ist es dann immer wichtig, andere Gründe zum Besuch der Veranstaltung zu finden. Nette Leute zum Beispiel.
Nochmals ganz herzlichen Dank an meine Flensburger und Freunde. Das war Toll - zumindest für mich-
estern dann im Familienkreis und morgen die Nachbarn und einige Freunde. Ich glaube, die Klausurvorbereitung für Dienstag wird noch schwer.
Mehr nach der VWL Klausur
msa - 14. Jul, 21:46