Die Bahn kommt
Na ja, immerhin noch meist pünktlicher und verlässlicher als in GB oder Frankreich. In GB deshalb, weil dort die Privatisierung schon so lange her ist, dass die Infrastruktur unter Ökonomie leidet. Nur was genug Geld bringt wird weiter verfolgt, das verringert dann die Zufriedenheit. Meiner Einschätzung nach, ohne nähere Recherchen und einzig auf Erfahrungen basierend, profitieren von einer Bahnprivatisierung dort die Überland Busunternehmen. Pünktlich, günstig und schnell.
In Frankreich ist die Gewerkschaft stärker. Franzosen scheinen eher bereit zu sein für ihre politischen und sozialen und geschäftlichen Interessen zu kämpfen. Die GDL ist ja schon stolz, dass man mal 60 Stunden streiken kann. Das ist für Mitarbeiter eines Konzerns, wie der Bahn auch erstaunlich. Spätestens jetzt würde ich als Besitzer der Bahn meinem angestellten Geschäftsführer die gelb-rote-Karte zeigen. Der soll doch mein Unternehmen führen und nicht blockieren. Auch wenn die GDL nur eine kleine Gewerkschaft ist, so handelt sie doch nur im Auftrage der Mitglieder. Ohne Mitglieder, die sich am Kampf beteiligen, würde es ja keinen geben. Aber mit welcher Unterstützung arbeitet der Bahnvorstand? Steht es in deren Arbeitsverträgen, dass sie nicht mit einfachen Leuten verhandeln dürfen? Müssen die ihrem Aufsichtsrat nicht erklären, was sie da eigentlich machen?
Ich bin Verfechter der Marktwirtschaft, aber nicht in allen Bereichen. Eine der Grundlage der wirtschaftlichen Stärke unseres Landes war und ist (noch) die staatliche Verantwortung für wichtige Infrastrukturen. Straßennetze, Bahnlinien, Telefonnetze, Strom-Energieversorgung, Trinkwasser, Wasserstraßen, Küstenschutz,… Alles das wurde in kürzester Zeit möglich, weil kein Gewinninteresse dahinter stand. Seit 15 Jahren wird nun versucht, dieses alles dem Markt zu überlassen, der soll es besser machen.
Wenn dem so wäre, warum überlassen wir dann nicht auch den Klimaschutz, Umweltschutz, alternative Energien dem Markt? Weil es nicht funktioniert, zumindest nicht schnell genug. Kein Wirtschaftsunternehmen kann es sich leisten, gegen ökonomische Logik zu arbeiten. Oder?
Na ja, die Bahn ist ja ein Wirtschaftsunternehmen, will sogar an die Börse. Und da gibt es einen tapferen, angestellten Chef, der einfach macht, was er will. Scheint also doch zu gehen, dass ein Unternehmen gegen ökonomische Logik arbeitet. Zumindest solange, wie die Besitzer das nicht merken.
See you
In Frankreich ist die Gewerkschaft stärker. Franzosen scheinen eher bereit zu sein für ihre politischen und sozialen und geschäftlichen Interessen zu kämpfen. Die GDL ist ja schon stolz, dass man mal 60 Stunden streiken kann. Das ist für Mitarbeiter eines Konzerns, wie der Bahn auch erstaunlich. Spätestens jetzt würde ich als Besitzer der Bahn meinem angestellten Geschäftsführer die gelb-rote-Karte zeigen. Der soll doch mein Unternehmen führen und nicht blockieren. Auch wenn die GDL nur eine kleine Gewerkschaft ist, so handelt sie doch nur im Auftrage der Mitglieder. Ohne Mitglieder, die sich am Kampf beteiligen, würde es ja keinen geben. Aber mit welcher Unterstützung arbeitet der Bahnvorstand? Steht es in deren Arbeitsverträgen, dass sie nicht mit einfachen Leuten verhandeln dürfen? Müssen die ihrem Aufsichtsrat nicht erklären, was sie da eigentlich machen?
Ich bin Verfechter der Marktwirtschaft, aber nicht in allen Bereichen. Eine der Grundlage der wirtschaftlichen Stärke unseres Landes war und ist (noch) die staatliche Verantwortung für wichtige Infrastrukturen. Straßennetze, Bahnlinien, Telefonnetze, Strom-Energieversorgung, Trinkwasser, Wasserstraßen, Küstenschutz,… Alles das wurde in kürzester Zeit möglich, weil kein Gewinninteresse dahinter stand. Seit 15 Jahren wird nun versucht, dieses alles dem Markt zu überlassen, der soll es besser machen.
Wenn dem so wäre, warum überlassen wir dann nicht auch den Klimaschutz, Umweltschutz, alternative Energien dem Markt? Weil es nicht funktioniert, zumindest nicht schnell genug. Kein Wirtschaftsunternehmen kann es sich leisten, gegen ökonomische Logik zu arbeiten. Oder?
Na ja, die Bahn ist ja ein Wirtschaftsunternehmen, will sogar an die Börse. Und da gibt es einen tapferen, angestellten Chef, der einfach macht, was er will. Scheint also doch zu gehen, dass ein Unternehmen gegen ökonomische Logik arbeitet. Zumindest solange, wie die Besitzer das nicht merken.
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msa - 17. Nov, 23:31