Ein Leben ohne Probleme
Wäre das schön? Manchmal wünschte ich mir, dass es weniger davon gibt.
Wenn ich es auch gelernt habe, mit beruflichen Herausforderungen der Vergangenheit recht gut fertig zu werden, so belasten mich private Probleme immer stärker.
Ein kleines ist im Moment, dass Bea sauer wird, weil unser Auto noch immer in der Werkstatt ist. Ich selber verstehe ja den Kfz Meister und habe auch wenig Lust da Druck zu machen. Vielleicht ärgere ich mich auch nur etwas, dass ich diesen Weg der komplizierten Instandsetzung überhaupt beschritten habe. Vorteil: Ich habe immer weniger Spaß an Autos. Vielleicht werde ich doch noch „vernünftig“ und schaffe dieses Hobby zugunsten anderer schöner Dinge im Leben ab.
Dann ist da noch das Gefühl, das man schon zu alt ist für viele Dinge im Leben. Vieles was ich schon erlebt habe, wird sich nicht mehr wiederholen lassen. Gerade wenn man eine Tante hat, die jetzt mehr und mehr an Gedächtnis verliert, dann spiegle ich das gerne auf meine Zukunft. Was würde ich machen, wenn ich merke, das ich die Kontrolle über mein Leben verliere? Wenn ich ständig das Gefühl hätte, das die Menschen mich betrügen wollen, wenn ich Angst habe vor Freunden und Situationen, wenn ich aus meiner gewohnten Umgebung weg müsste.
Ich weiß es nicht, eine naheliegende Antwort, dem Leiden selber ein Ende zu bereiten fügt meist anderen wieder Leid zu. Will ich das dann?
Ich habe jetzt das Problem, eine Aufgabe zu erhalten, die ich eigentlich nicht möchte. Der ich mich nicht gewachsen fühle. Wächst man an solchen Aufgaben oder wächst nur der Frust?
Mir ist aber klar, dass es wohl niemanden anderes gibt, der meiner Tante zumindest etwas helfen kann. Auch auf die Gefahr hin, dass sie irgendwann ähnlich ärgerlich auf mich werden wird wie heute auf die anderen Helfenden. Ich denke, das ist vielfach krankheitsbedingt unumgänglich. Wenn wir unkontrolliert vergessen, was wir mal wussten, dann ist nicht vorhersehbar, was wir noch denken und fühlen. Vergessen ist wichtig um zu lernen, sagt die Pädagogik. Vergessen oder verdrängen ist auch gut, um sich das Leben zu erleichtern.
Mir macht diese gesundheitliche Entwicklung der Tante Angst. Mir macht meine eigene Zukunft zwar noch keine Angst, aber ich bin mir gewiss, dass sie sich von der jüngeren Vergangenheit so weit entfernen wird, dass ich neu lernen muss, die Realität zu mögen. Veränderungen sehe ich grundsätzlich als nötig und meist positiv an. Aber Verzicht auf Dinge, Situationen, Gefühle, nur weil man einen Lebensabschnitt hinter sich gelassen hat, das ist hart.
Wie die Tante: Wenn man weiß, wie aktiv man früher war und nun weiß, das dieses alles verloren geht und sich sogar die langjährigen Freunde entfernen, wie sol man da positiv denken?
See you
Wenn ich es auch gelernt habe, mit beruflichen Herausforderungen der Vergangenheit recht gut fertig zu werden, so belasten mich private Probleme immer stärker.
Ein kleines ist im Moment, dass Bea sauer wird, weil unser Auto noch immer in der Werkstatt ist. Ich selber verstehe ja den Kfz Meister und habe auch wenig Lust da Druck zu machen. Vielleicht ärgere ich mich auch nur etwas, dass ich diesen Weg der komplizierten Instandsetzung überhaupt beschritten habe. Vorteil: Ich habe immer weniger Spaß an Autos. Vielleicht werde ich doch noch „vernünftig“ und schaffe dieses Hobby zugunsten anderer schöner Dinge im Leben ab.
Dann ist da noch das Gefühl, das man schon zu alt ist für viele Dinge im Leben. Vieles was ich schon erlebt habe, wird sich nicht mehr wiederholen lassen. Gerade wenn man eine Tante hat, die jetzt mehr und mehr an Gedächtnis verliert, dann spiegle ich das gerne auf meine Zukunft. Was würde ich machen, wenn ich merke, das ich die Kontrolle über mein Leben verliere? Wenn ich ständig das Gefühl hätte, das die Menschen mich betrügen wollen, wenn ich Angst habe vor Freunden und Situationen, wenn ich aus meiner gewohnten Umgebung weg müsste.
Ich weiß es nicht, eine naheliegende Antwort, dem Leiden selber ein Ende zu bereiten fügt meist anderen wieder Leid zu. Will ich das dann?
Ich habe jetzt das Problem, eine Aufgabe zu erhalten, die ich eigentlich nicht möchte. Der ich mich nicht gewachsen fühle. Wächst man an solchen Aufgaben oder wächst nur der Frust?
Mir ist aber klar, dass es wohl niemanden anderes gibt, der meiner Tante zumindest etwas helfen kann. Auch auf die Gefahr hin, dass sie irgendwann ähnlich ärgerlich auf mich werden wird wie heute auf die anderen Helfenden. Ich denke, das ist vielfach krankheitsbedingt unumgänglich. Wenn wir unkontrolliert vergessen, was wir mal wussten, dann ist nicht vorhersehbar, was wir noch denken und fühlen. Vergessen ist wichtig um zu lernen, sagt die Pädagogik. Vergessen oder verdrängen ist auch gut, um sich das Leben zu erleichtern.
Mir macht diese gesundheitliche Entwicklung der Tante Angst. Mir macht meine eigene Zukunft zwar noch keine Angst, aber ich bin mir gewiss, dass sie sich von der jüngeren Vergangenheit so weit entfernen wird, dass ich neu lernen muss, die Realität zu mögen. Veränderungen sehe ich grundsätzlich als nötig und meist positiv an. Aber Verzicht auf Dinge, Situationen, Gefühle, nur weil man einen Lebensabschnitt hinter sich gelassen hat, das ist hart.
Wie die Tante: Wenn man weiß, wie aktiv man früher war und nun weiß, das dieses alles verloren geht und sich sogar die langjährigen Freunde entfernen, wie sol man da positiv denken?
See you
msa - 14. Okt, 12:04