Selbstreflexion
Manche Menschen mögen kein Feedback. Manchmal kann ich das nicht verstehen, manchmal schon. Feedback bedeutet ja auch, womöglich etwas über sich und sein Verhalten zu erfahren was man nicht beabsichtigt hatte.
Heute Morgen zum Beispiel musste ich erfahren, dass meine Art Entscheidungen zu treffen zwar häufig dazu führen, die Handlungsrichtung zu steuern, aber leider auch dann, wenn ich das nicht will. Immer wenn ich etwas entscheide, durch das andere Menschen in ihrem Leben oder ihrer Umgebung beeinflusst werden, hoffe ich auf Zustimmung. Das wird wohl fast jedem so gehen. Ich glaube aber, ich bin häufig zu sehr daran interessiert, Tatsachen möglichst schnell zu schaffen und vergesse dabei (manchmal?) die anderen betroffenen Personen. Ein Motto von mir ist z.B. „lieber eine falsche Entscheidung, als keine“. Ich werde mal versuchen, ob eine Entscheidung sich vielleicht auch etwas verschieben lässt. Allerdings, wenn ich ehrlich bin, dann ist ein langfristiges Aufschieben von Entscheidungen eine Eigenschaft, die mich bei vielen Menschen stört. Es geht dann einfach nicht voran und die Wichtigkeit der Entscheidungsfindung nimmt durch andere Herausforderungen ab (wird mehr und mehr verdrängt). Heute denke ich: „ist das so schlimm?“. Ich fühle mich gerade schlecht, weil ich etwas im guten Glauben entschieden habe, einen mir wichtigen Menschen damit sicher verärgert habe und diesen Zusammenhang nur durch Zufall erfahre. Wie viele Menschen sind schon sauer auf mich, ohne das ich den Grund kenne? OK, nicht alle sind mir dabei wichtig.
Was hat das mit dem Lehrersein (oder –werden) zu tun. Eine ganze Menge denke ich. Wenn ich Entscheidungen fälle, dann betrifft das Menschen. Meine Schüler sind mir sehr wichtig, denn ich weiß, dass der Lehrer einen wesentlichen Einfluss auf die Persönlichkeit nehmen kann (wahrscheinlich IMMER nimmt). Didaktik heiß ja nun, dass ich die Auswahl treffe, wie und was meine Schülern an Lernmaterial, Methoden, Medien, Inhalt und Umgebung zu erleben (Konsumieren) haben. Wenn ich merke, dass ich falsch liege ist das gut. Wenn ich merke, dass ich falsch entschieden habe, obwohl mich jemand auf meinen Fehler hingewiesen hat, ich diesen Hinweis aber nicht entsprechend registriert habe, dann leide ich (zu Recht).
Feedback schmerzt manchmal, es hilft aber immer. Darum an dieser Stelle (wenn es auch wenige lesen) herzlichen Dank an jeden/jede, die/der sich die Mühe macht, mich zu spiegeln. Nur selbst zu reflektieren reicht oft nicht aus.
Trotzdem plane ich für den August weiter an meinen Ideen und Konzepten für die Aufgabe als Lehrer. Ich werde mir aber mehr Zeit für Diskussionen nehmen, damit ich nicht schon nach sechs Monaten erkenne, dass dieser Beruf für mich nichts ist.
See you
Heute Morgen zum Beispiel musste ich erfahren, dass meine Art Entscheidungen zu treffen zwar häufig dazu führen, die Handlungsrichtung zu steuern, aber leider auch dann, wenn ich das nicht will. Immer wenn ich etwas entscheide, durch das andere Menschen in ihrem Leben oder ihrer Umgebung beeinflusst werden, hoffe ich auf Zustimmung. Das wird wohl fast jedem so gehen. Ich glaube aber, ich bin häufig zu sehr daran interessiert, Tatsachen möglichst schnell zu schaffen und vergesse dabei (manchmal?) die anderen betroffenen Personen. Ein Motto von mir ist z.B. „lieber eine falsche Entscheidung, als keine“. Ich werde mal versuchen, ob eine Entscheidung sich vielleicht auch etwas verschieben lässt. Allerdings, wenn ich ehrlich bin, dann ist ein langfristiges Aufschieben von Entscheidungen eine Eigenschaft, die mich bei vielen Menschen stört. Es geht dann einfach nicht voran und die Wichtigkeit der Entscheidungsfindung nimmt durch andere Herausforderungen ab (wird mehr und mehr verdrängt). Heute denke ich: „ist das so schlimm?“. Ich fühle mich gerade schlecht, weil ich etwas im guten Glauben entschieden habe, einen mir wichtigen Menschen damit sicher verärgert habe und diesen Zusammenhang nur durch Zufall erfahre. Wie viele Menschen sind schon sauer auf mich, ohne das ich den Grund kenne? OK, nicht alle sind mir dabei wichtig.
Was hat das mit dem Lehrersein (oder –werden) zu tun. Eine ganze Menge denke ich. Wenn ich Entscheidungen fälle, dann betrifft das Menschen. Meine Schüler sind mir sehr wichtig, denn ich weiß, dass der Lehrer einen wesentlichen Einfluss auf die Persönlichkeit nehmen kann (wahrscheinlich IMMER nimmt). Didaktik heiß ja nun, dass ich die Auswahl treffe, wie und was meine Schülern an Lernmaterial, Methoden, Medien, Inhalt und Umgebung zu erleben (Konsumieren) haben. Wenn ich merke, dass ich falsch liege ist das gut. Wenn ich merke, dass ich falsch entschieden habe, obwohl mich jemand auf meinen Fehler hingewiesen hat, ich diesen Hinweis aber nicht entsprechend registriert habe, dann leide ich (zu Recht).
Feedback schmerzt manchmal, es hilft aber immer. Darum an dieser Stelle (wenn es auch wenige lesen) herzlichen Dank an jeden/jede, die/der sich die Mühe macht, mich zu spiegeln. Nur selbst zu reflektieren reicht oft nicht aus.
Trotzdem plane ich für den August weiter an meinen Ideen und Konzepten für die Aufgabe als Lehrer. Ich werde mir aber mehr Zeit für Diskussionen nehmen, damit ich nicht schon nach sechs Monaten erkenne, dass dieser Beruf für mich nichts ist.
See you
msa - 11. Mai, 12:00