Studium

Donnerstag, 6. September 2007

Tag x-1 vor Berufspäd Prügfung

Ich kann gar nicht sagen, ob ich wirklich aufgeregt bin, weil morgen die Prüfung stattfindet. Ich denke, ich bin ganz ordentlich vorbereitet und kann wohl die vier Stunden fachlich schreibend füllen. Aber Selbstsicherheit kann ja auch täuschen.
Was mir gestern klar wurde ist, dass es schwierig ist, neben der Prüfungsvorbereitung auch noch das erste Mal eine Klasse zu übernehmen. Die Formalitäten, die zur Einschulung und meiner eigenen Organisation an der neuen Schule zu erledigen sind, sind sehr Zeitaufwändig.
Leider ist es mir noch nicht geglückt, ein gutes Gefühl zu erhalten, wie die Schüler den Unterricht eigentlich bewerten. Gestern haben wir zumindest schon mal die Feedbackregeln besprochen, so dass ich bei meinem nächsten Unterricht hoffentlich auch ein Feedback erhalten kann. Die Selbstbeobachtung reicht mir nicht aus. Vielleicht versuche ich das auch mal mit einer Videokamera zu evaluieren. Nach dem 14.9. habe ich dafür ja wieder den Kopf frei.
Morgen erstmal Handlungsorientierung ausspeichern, abends kurz beim Bier mit Freunden entspannen und dann die Woche an der nächsten Prüfungsvorbereitung arbeiten.
Die Entspannung gestern bei Caveman im Schmidts Tivoli in Hamburg war schon sehr gut. Jetzt weiß ich endlich, dass es vielen Menschen so geht, wie mir. Frauen und Männer ergänzen sich, können sich aber nur schwer verstehen. Der Besuch lohnt sich. Danke Bea. Nur die lange Bahnfahrt hier nach FL war sehr anstrengend.
Mit der Überarbeitung meiner Ideen für Morgen mache ich jetzt Schluss und werde mich anderen Dingen widmen, um den Kopf für morgen frei zu bekommen. Jetzt erstmal schauen, was ich so essen könnte.
see you

Freitag, 24. August 2007

Trainingslager 3

Heute ist der letzte Tag des Trainings in FL. Wir haben einiges geschafft, wobei die Art der Gruppenarbeit, wie wir sie für die Prüfungsvorbereitung gewählt haben nicht in jedem Punkt dem entsprach, was sich jeder Einzelne vorstellen kann. Will heißen, ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis, weil ich einigen Input von Stephan und Jürgen erhalten konnte. Somit habe ich mein Blickfeld auf den möglichen Prüfungsinhalt erweitert bekommen. Die Menge der Informationen und der Output an Schriftlichem ist eher gering. Immerhin habe ich eine Zusammenfassung zu meinem möglichen Themenkomplex geschrieben und kann diesen mit den Punkten der Diskussion im Laufe der nächsten Wochen erweitern.
Gleich geht es ab nach Heide, um meine Familie zu treffen, eine Untersuchung des baldigen Babys steht an, bummeln mit Bea, spielen mit Kim und essen gehen ist der Plan. Leider immer noch ohne Auto werde ich mich erneut der Bahn anvertrauen und trotz zweimaligen Umsteigens auf eine pünktliche Ankunft hoffen.
Am Wochenende wird auf „Familie gemacht“ und das Dach repariert, denn bei dem heftigen Gewitter am Donnerstag soll wohl einiges an Wasser in die Wohnung gelaufen sein. Das ärgert mich etwas, bringt aber auch mal wieder sinnvolle praktisch Arbeit hervor, so dass ich nächste Woche den Kopf für die Unterrichtsgestaltung frei habe.
Montag will ich effektiv beginnen, meinen Unterricht für die Mechatroniker und Elektroniker zu planen, denn am Freitag werden die eingeschult. – spannend -.
Am sechsten September dann wieder nach FL, um die Prüfungen zu schreiben. Es neigt sich rapide dem Ende. Wie auch diese Woche hier wieder gezeigt hat, liebe ich die Stadt und die Menschen, die ich hier kennen lernen durfte. Trotz Prüfungsvorbereitung hatten wir genügend Entspannung durch die Förde, den Hafen, die Brauerei und die Freunde. Selbst die Damen vom Prüfungsamt waren wieder sehr nett. Und, ich kann es kaum fassen, aber die abgegebenen Unterlagen sind soweit komplett, dass ich zur Prüfung zugelassen werden kann. – Dies ist bei meiner Bewerbung zum Vorbereitungsdienst (Referendariat) noch nicht ganz der Fall.
See you

Mittwoch, 22. August 2007

Trainingslager 2

Was passiert eigentlich, wenn man drei Ingenieure zusammenkommen lässt, um sich auf eine Prüfung vorzubereiten. Irgendwann fangen sie an, sich abstruse Fragen auszudenken, die sehr interessant sind, sich womöglich auch noch mit dem zukünftigen Beruf beziehen, aber nichts mit der baldigen Prüfung zu tun haben. Zum Beispiel: Was passiert, wenn einen Kondensator lädt und danach die Kondensatorplatten voneinander entfernt? Wird die Spannung, die am Kondensator anliegt sich verändern?
Oder: Was passiert, wenn ich zwei geladene Kondensatoren mit dem jeweils gegenpolig geladenen Anschlüssen zusammenschalte, aber der Stromkreis nicht geschlossen wird.
Die erste Frage haben wir gemeinsam, immerhin wird Jürgen Physiklehrer, lösen können. An der Zweiten werden wir noch etwas arbeiten müssen.
Jetzt werde ich mich aber erstmal mit der Neuordnung der Elektroberufe im Laufe der letzten sechzig Jahre beschäftigen. Und ein wenig die Geschichte der Elektroberufe durch meinen Kopf strömen lassen.
See you

Dienstag, 21. August 2007

Trainingslager Flensburg

Sonntag Nacht bin ich wieder in dieser schönen Stadt gelandet und habe Jürgen vermisst, denn eigentlich wollte er auch schon abends anreisen. Am nächsten Tag kamen sie dann beide an, Stephan und Jürgen. Wir starteten mit einem leichten Vortraining, indem Stephan über die Geschichte der beruflichen Bildung in Deutschland referierte. Das war eine gute Einstimmung, aber danach wurde es etwas zäh. Für zukünftige Lehrer haben wir uns eher schlecht auf das Trainingslager vorbereitet. Abends kam es dann zu vermehrter Stillarbeit am eigenen Rechner, die Aufgabenverteilung untereinander war zwar nicht optimal aber zumindest thematisch anregend. Abends haben Jürgen und ich wieder mal etwas gemacht, was in diesem Studium oft zu kurz kam. Wir sind nach dem Regen an den Strand gefahren und exakt vor dem abendlichen Regen wieder in der Wohnung gewesen. Das war genauso gut wie das nächtliche Abschlussbier und die nicht-curricularen Gespräche.
Gaby war so nett, auf die Schnelle mal den zweiten Teil meiner Examensarbeit zur Korrektur zu lesen, sodass ich heute eine vollständige, mit Korrekturhinweisen versehene Version besitze, die ich „nur noch“ überarbeiten, drucken, binden und abgeben muss. Ich wäre froh, das diese Woche noch zu schaffen.
Heute haben Bea und ich übrigens Hochzeitstag. Ich hoffe, ihr macht es nicht zu viel aus, dass ich in FL bin und an der Prüfung arbeite. Es ist ja auch nicht der Erste. Ein schlechtes Gewissen muss ich wohl nicht haben, denn den Termin hier hat unser Prof. verursacht, denn unser letzter Leistungsnachweis soll heute im Sekretariat vorliegen. Am Donnerstag ist dann letzter Abgabetermin zur Prüfungsanmeldung beim Prüfungsamt. Da sollte man schon dran denken.
Um 8 will Stephan herkommen und wir werden ein Arbeitsfrühstück veranstalten. Ich gehe mal davon aus, dass er gegen 9 hier sein wird ;).
Mal sehen, was der Tag fachlich, neben den Diskussionen und dem Formalismus so bringen wird. Ich würde heute Abend gerne soweit sein, dass ich zum Thema „Neuordnung von Ausbildungsberufen“ eine erste Zusammenfassung schreiben kann.
Jürgen hat gerade eine gute Idee. Wir werden unseren Hunger schon mal bekämpfen, satatt knurrend zu warten.
See you

Samstag, 18. August 2007

Arbeit und Stress kommen zurück

Gestern habe ich eine neue Herausforderung übernommen. Freiwillig war das nicht, aber ich fühlte mich verpflichtet. Ich werde jetzt einen lieben Menschen die letzten Jahre ihres Lebens begleiten und für die rechtlichen und medizinischen Entscheidungen in ihrem Sinne sorgen. Das ist etwas, was mich heute sehr beschäftigt hat. Ich muss mich jetzt erstmal hineinfinden in die Gesetze der Vollmachten, der Patientenverfügungen, des Pflegegeldes und der gesetzlichen Betreuerpflicht. Daneben möchte ich ihr auch das Gefühl geben, jetzt ruhiger schlafen zu können und mit ihrem Leben nicht so unzufrieden zu werden. Das ist nicht leicht, aber in einem sozialen Gefüge auch wichtig.
Mit den weiteren Botschaften über wieder mal teure Anschaffungen für Auto und Traktor Ersatzteile zusammen bringt der „Zeitverlust“ der letzten beiden Tage jetzt (endlich) etwas Stressgefühl in meine Prüfungsvorbereitung. Trotzdem habe ich den ganzen Abend wieder kein ET gelernt und stattdessen die Korrekturvorschläge von Dorina, bezüglich meiner Examensarbeit verarbeitet. Die Gute hat sich so viel Mühe gegeben und ist an meiner Schlechtschreibung wohl verzweifelt. So ähnlich hat sich mein Deutschlehrer in der Schule sicher auch immer gefühlt, wenn er meine Aufsätze gelesen hat. Aber Dori wird das vielleicht als Beginn ihrer Lehrerkarriere als schlechtes Beispiel gebrauchen können. Jetzt ist mit der Bearbeitung erstmal Schluss. Morgen sind wir wieder den ganzen Tag unterwegs und kommen erst Sonntag Nachmittag zurück. Der Sonntag gehört dann Kim (Schwimmen gehen) und abends fahre ich dann mit der Bahn nach FL in das Trainingslager ET und etwas BP. Darauf freue ich mich schon. Den ganzen Tag konzentriert an den Prüfungen arbeiten, abends einige Biere in netter Runde trinken und die Förde genießen. Vielleicht schaffe ich es ja sogar noch, die Examensarbeit in das Prüfungsamt zu tragen. Wenn die Korrekturen und Formatierungen zügig voranschreiten, dann könnte ich mir dadurch einen weiteren Stressfaktor vom Halse schaffen.
See you

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