Taufe und mehr
Unser Neffe wollte sich taufen lassen. Eine Entscheidung, die er mit seinen zehn Jahren selber getroffen hat. Natürlich wollten wir auch zu ihm, um ihn aus den Taufwasserfluten retten zu können. Die Feier war bei Schwager und Schwägerin wie immer recht angenehm. Es wird dort halt nicht so ein Trubel veranstaltet, so dass man sich frei und wohl fühlt. Dumm nur, dass zwischen uns 600 km Straße liegen. Das bedeutet, Freitags acht Stunden Autofahrt hin und Sonntags auch acht Stunden zurück. Mit einer Vierjährigen im Auto kann das lang werden. Glück gehabt, Kim hat jeweils mehr als drei Stunden verschlafen und ließ sich auch sonst mittels Spielen und Kinderliedern bei Laune halten.
Nur unser Auto hat mich geärgert. Die Woche zuvor haben wir es in der Werkstatt gehabt, um den Umbau auf einen Flüssiggasantrieb erledigen zu lassen. Damit wurden die 1200 km zur idealen Langzeitteststrecke. An den Kasseler Bergen begann dann die elektrische Spannung bei hohen Drehzahlen zusammen zu brechen. Ein Anruf in unserer Werkstatt hatte zumindest den positiven Erfolg, dass der Chef noch da war. Tipp: auf Benzinbetrieb umstellen und nächste Woche wiederbringen. Aber das half nichts, der Fehler bestand weiter. Bordelektronik mittels Reset (Batterie abklemmen) in einen definierten Zustand bringen, war der nächste Tipp. Dumm nur, das ich das gesamte Werkzeug zuhause gelassen hatte. Ab zur Tankstelle – aber die sind ja heute eher Supermärkte, in denen es nicht immer Werkzeug gibt (manchmal haben die sogar noch Benzin zu verkaufen). Lange Rede, Reset brachte nichts, also weiterfahren, die letzten 300 km schaffen wir schon irgendwie Immer wenn zu wenig Spannung da war mussten wir langsamer fahren, dann ging es wieder eine Zeit lang gut. Auf den Landstraßen der letzten 100 km ging es immer besser.
Samstag dann die Fehlersuche am Auto, mit dem Resultat einer defekten Lichtmaschine. Also war das Gas gar nicht Schuld. Das beschaffen einer Lichtmaschine am Samstag ist dann wieder sehr spannend, wie sich jeder vorstellen kann, zum Glück war das Zentrallager für Deutschland in der Nähe (60km) und sie hatten sogar noch auf, ein sehr netter Teilehändler ist extra hin gefahren und hat die Maschine abgeholt. Für 360 Euro gab es eine Ersatzmaschine (die Einzige, die es in Deutschland gab), doch leider war sie etwas anders aufgebaut, so dass ich den Nachmittag zum Umbau der Maschine und der Halterungen verwenden konnte. Aber nun läuft sie und produziert Strom und Spannung in gewünschter Menge.
Sonntag dann schnell die Taufe, Essen und Rückfahrt. Fast komplett mit Gas, was endlich den Geldbeutel und die Umweltbelastung reduziert. Leider ist der Tank so klein, dass die Zwangspausen derzeit nach 300 km einsetzen. Immer auf der Suche nach der nächsten geeigneten Tankstelle. Die sucht man jetzt nicht mehr nach Preisunterschied, sondern nach Entfernung zum aktuellen Standort aus. Aber die Versorgungsdichte ist in Europa schon sehr gut.
Und eines zum Schluss. Schon beim dritten Tankstopp ist es Normalität, was mich dann aber doch verwunderte ist, dass ich warten musste, weil vor mir gerade ein anderer Gas-geber getankt hat. Dafür haben wir jetzt immer ein gutes Gesprächsthema an der Tanke.
See you
Nur unser Auto hat mich geärgert. Die Woche zuvor haben wir es in der Werkstatt gehabt, um den Umbau auf einen Flüssiggasantrieb erledigen zu lassen. Damit wurden die 1200 km zur idealen Langzeitteststrecke. An den Kasseler Bergen begann dann die elektrische Spannung bei hohen Drehzahlen zusammen zu brechen. Ein Anruf in unserer Werkstatt hatte zumindest den positiven Erfolg, dass der Chef noch da war. Tipp: auf Benzinbetrieb umstellen und nächste Woche wiederbringen. Aber das half nichts, der Fehler bestand weiter. Bordelektronik mittels Reset (Batterie abklemmen) in einen definierten Zustand bringen, war der nächste Tipp. Dumm nur, das ich das gesamte Werkzeug zuhause gelassen hatte. Ab zur Tankstelle – aber die sind ja heute eher Supermärkte, in denen es nicht immer Werkzeug gibt (manchmal haben die sogar noch Benzin zu verkaufen). Lange Rede, Reset brachte nichts, also weiterfahren, die letzten 300 km schaffen wir schon irgendwie Immer wenn zu wenig Spannung da war mussten wir langsamer fahren, dann ging es wieder eine Zeit lang gut. Auf den Landstraßen der letzten 100 km ging es immer besser.
Samstag dann die Fehlersuche am Auto, mit dem Resultat einer defekten Lichtmaschine. Also war das Gas gar nicht Schuld. Das beschaffen einer Lichtmaschine am Samstag ist dann wieder sehr spannend, wie sich jeder vorstellen kann, zum Glück war das Zentrallager für Deutschland in der Nähe (60km) und sie hatten sogar noch auf, ein sehr netter Teilehändler ist extra hin gefahren und hat die Maschine abgeholt. Für 360 Euro gab es eine Ersatzmaschine (die Einzige, die es in Deutschland gab), doch leider war sie etwas anders aufgebaut, so dass ich den Nachmittag zum Umbau der Maschine und der Halterungen verwenden konnte. Aber nun läuft sie und produziert Strom und Spannung in gewünschter Menge.
Sonntag dann schnell die Taufe, Essen und Rückfahrt. Fast komplett mit Gas, was endlich den Geldbeutel und die Umweltbelastung reduziert. Leider ist der Tank so klein, dass die Zwangspausen derzeit nach 300 km einsetzen. Immer auf der Suche nach der nächsten geeigneten Tankstelle. Die sucht man jetzt nicht mehr nach Preisunterschied, sondern nach Entfernung zum aktuellen Standort aus. Aber die Versorgungsdichte ist in Europa schon sehr gut.
Und eines zum Schluss. Schon beim dritten Tankstopp ist es Normalität, was mich dann aber doch verwunderte ist, dass ich warten musste, weil vor mir gerade ein anderer Gas-geber getankt hat. Dafür haben wir jetzt immer ein gutes Gesprächsthema an der Tanke.
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msa - 29. Mär, 07:45
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