Gute Tage, schlechte Wochen
Es gibt Tage, da scheint alles zu gelingen, ich erinnere mich noch genau, dass ich vor kurzer Zeit einen solchen erwischt habe. Das fing mit dem ersten Telefonat morgens um 8:00 Uhr an und zog sich bis zum Abend durch. Nichts, was mir begegnete war irgendwie negativ. Zumindest habe ich an diesem Tag nichts Negatives wahrgenommen. Das war sehr schön. Dann wieder kommen Wochen, in denen so viele ungünstige Erfahrungen oder Umstände aufeinander folgen, dass ich nicht mehr das Positive sehen kann. Da freue ich mich dann schon über ein Lächeln, dem ich manchmal nicht trauen mag. Es könnte auch Mitleid sein. Einige meiner Freunde mögen hier zwar andeuten, dass ich das ja gerne mal brauche, ich sehe dies aber anders.
Was ist eigentlich schlimmer? Die Dinge, die einem selber widerfahren, oder die Probleme, die liebe Freunde und Angehörige haben? Für mich meist Letzteres. Ich würde so oft gerne helfen, bin aber nur selten in der Lage dazu.
Bei uns zu Hause sind gerade mal wieder die technischen Betriebsmittel wie Pumpen, Dächer, Autos und einiges mehr dabei, sich nacheinander zu verabschieden. Das ist ärgerlich und teuer, aber nicht wirklich weltbewegend. Ein guter Freund, den ich leider viel zu selten sehe, sagte vor Jahren mal zu mir „Es ist doch nur Geld“. Er hatte und hat damit immer noch absolut Recht. Damals brannte gerade unser Wohnmobil ab, dass wir in mühevoller, langer Eigenarbeit restauriert hatten. Und heute? Da denke ich manchmal, ich habe mich mit den finanziellen Herausforderungen ein wenig übernommen, zumindest dann,wenn am Jahresanfang die ganzen Rechnungen kommen und gleichzeitig viel repariert werden muss. Aber was soll das Gejammer, es geht uns deutlich besser als dem „abgehängten Prekariat“.
Was mich viel mehr belastet sind solche Dinge wie kranke Angehörige und Freunde. Warum erfahre ich manchmal erst über Umwege, dass ein naher Angehöriger schon seit einer Woche im Krankenhaus liegt? Wie kann ich Freunden helfen, die demnächst ins Krankenhaus müssen? Wieso kriegen die „besten“ Menschen immer wieder gesundheitliche Probleme. Ich dachte immer, es hat noch Zeit, bis das typische Gespräch beim Tee die Krankheiten der Teetrinker sind. Das hatte ich für mein Rentenalter eingeplant. Aber nun sind so viele betroffen, dass ich nicht weiß, wie das weitergehen kann.
Ich möchte gerne helfen, weiß aber oft nicht wie. Natürlich mache ich mir Sorgen über die Folgen.
Die Hoffnung bleibt aber, denn es kommt vielleicht schon bald wieder ein angenehmer Tag, der die Probleme einfach mal überblendet. Morgen zum Beispiel. Eine angenehme erste Vorlesung, danach gemeinsames Frühstück in einer super Runde, anschließend ein wenig den Abend vorbereiten und nach zwei langweiligeren Vorlesungen dann den Geburtstag eines „guten Kumpels“ (wie sie mich gern nennt) feiern. Also, morgen wieder gut? An die Woche danach denke ich einfach noch nicht. (leichter gesagt als getan)
See you
Was ist eigentlich schlimmer? Die Dinge, die einem selber widerfahren, oder die Probleme, die liebe Freunde und Angehörige haben? Für mich meist Letzteres. Ich würde so oft gerne helfen, bin aber nur selten in der Lage dazu.
Bei uns zu Hause sind gerade mal wieder die technischen Betriebsmittel wie Pumpen, Dächer, Autos und einiges mehr dabei, sich nacheinander zu verabschieden. Das ist ärgerlich und teuer, aber nicht wirklich weltbewegend. Ein guter Freund, den ich leider viel zu selten sehe, sagte vor Jahren mal zu mir „Es ist doch nur Geld“. Er hatte und hat damit immer noch absolut Recht. Damals brannte gerade unser Wohnmobil ab, dass wir in mühevoller, langer Eigenarbeit restauriert hatten. Und heute? Da denke ich manchmal, ich habe mich mit den finanziellen Herausforderungen ein wenig übernommen, zumindest dann,wenn am Jahresanfang die ganzen Rechnungen kommen und gleichzeitig viel repariert werden muss. Aber was soll das Gejammer, es geht uns deutlich besser als dem „abgehängten Prekariat“.
Was mich viel mehr belastet sind solche Dinge wie kranke Angehörige und Freunde. Warum erfahre ich manchmal erst über Umwege, dass ein naher Angehöriger schon seit einer Woche im Krankenhaus liegt? Wie kann ich Freunden helfen, die demnächst ins Krankenhaus müssen? Wieso kriegen die „besten“ Menschen immer wieder gesundheitliche Probleme. Ich dachte immer, es hat noch Zeit, bis das typische Gespräch beim Tee die Krankheiten der Teetrinker sind. Das hatte ich für mein Rentenalter eingeplant. Aber nun sind so viele betroffen, dass ich nicht weiß, wie das weitergehen kann.
Ich möchte gerne helfen, weiß aber oft nicht wie. Natürlich mache ich mir Sorgen über die Folgen.
Die Hoffnung bleibt aber, denn es kommt vielleicht schon bald wieder ein angenehmer Tag, der die Probleme einfach mal überblendet. Morgen zum Beispiel. Eine angenehme erste Vorlesung, danach gemeinsames Frühstück in einer super Runde, anschließend ein wenig den Abend vorbereiten und nach zwei langweiligeren Vorlesungen dann den Geburtstag eines „guten Kumpels“ (wie sie mich gern nennt) feiern. Also, morgen wieder gut? An die Woche danach denke ich einfach noch nicht. (leichter gesagt als getan)
See you
msa - 24. Jan, 22:43
zum trösten