Ziele der Erziehung

Gestern wurde ich wieder einmal daraufhin gewiesen, dass es wichtig ist sich Ziele zu setzen eigentlich weiß ich dafür schon seit Jahren, aber gerade im Bereich der Bildung und meinem zukünftigen Beruf als Lehrer, wird für das immer wichtiger. Denn wenn ich nicht weiß, zu was ich meine Schüler erziehen will, dann werde ich dieses Ziel auch nicht erreichen können. Da fällt mir meine Parabel mit der Stadt wieder ein. Wenn ich irgendwo hin, will muss ich wissen, wo befinde ich mich jetzt, und wo liegt eigentlich mein Ziel. Erst dann kann ich den Weg suchen (und finden).
Gerade bei der Erziehung ist eine Zieländerung im Laufe der Erziehung aber nur sehr schwer machbar, zumal der Lehrer dann auch nicht ernst genommen werden könnte. Bleibt für mich derzeit die Frage, ob meine Erziehungsziele für meine Tochter und die Erziehungsziele für die Schüler sich decken. Könnten es andere Ziele sein? Dann wäre ich doch zweigeteilt, oder? Sind es die gleichen Ziele? Dann würde ich alle über einen Kamm scheren.
Ein Ziel für mich ist es doch, dass ich jede Person, jeden Menschen, jeden Schüler, als Individuum betrachte. Jeder hat seine eigenen Zielvorstellungen und Wünsche. Jeder hat seine eigenen Qualifikation und Kompetenzen, auf denen ich als Lehrer aufbauen möchte.
Damit wäre aber das Thema Zielsetzung für die Erziehung gar nicht berührt (denke ich). Möglicherweise irre ich mich da, aber wie formuliere ich nun die Ziele die mir im Kopf vorschweben? Mit Schlagworten könnte ich sagen, mein Ziel ist es selbstständig denkende und individuelle handelnde Menschen zu erziehen. Diese Menschen sollen zusätzlich alle anderen Menschen achten und schwächeren Menschen helfen. Allerdings sehe ich es auch als wichtig an, sich selber zu achten und wichtig zu nehmen. Selbstbewusstsein, Selbstständigkeit und soziales Handeln sind die Kernbotschaften meiner Erziehung. Ist diese Beschreibung genau genug? Wenn ja muss ich mir Gedanken über die Didaktik machen.
Bevor ich diese Gedanken für mich weiter formuliere, werde ich mich mit einem anderen Denkansatz von gestern beschäftigen. Der da lautet: wie gehe ich mit Fremdwörtern um? Lerne ich sie auswendig oder versuche ich ihren Sinn aus ihrer Entstehungsgeschichte zu begreifen (erfahren)?
See you

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