Kratylos oder: Von der Richtigkeit der Benennungen
Ich gebe zu, ich habe noch keine Ahnung, ob meine Deutungen richtig sind. Aber ich schreibe sie hier einfach mal nieder. Für die Veranstaltung am nächsten Montag muss ich die Texte noch zusammenfassen. Dies ist ein schneller, einfacher Versuch. Da ich am Wochenende nicht dazu komme, daran zu arbeiten, weil ich die Elektrik im Haus meiner Mutter auf einen moderneren Status bringen muss und am Sonntag noch eib WiPo Seminar ansteht, muss das halt heute erledigt werden.
Hier also mein Text Versuch zu Platons Gedanken über Worte:
Platon lebte im vierten Jahrhundert vor Christus und schrieb einige seiner philosophischen Texte als fiktive Gespräche seines Lehrers Sokrates auf. Auch dieser Text ist ein Gespräch mit Hermogenes und Kratylos, und gibt meiner Ansicht nach eine klassische dialektische Gesprächsführung wieder. Auf der Grundlage der Behauptung, dass jedes Ding einen von der Natur zugewiesenen richtigen Namen bekommen hat, wird diskutiert. Sokrates führt dieses Gespräch vorwiegend durch Fragen. Die scheinbar schlüssige Argumentation von Sokrates lässt sich von mir noch nicht durchblicken. Die Erklärungen erstrecken sich auf immer neue Denkstrukturen, die aufeinander aufbauen so kommt Sokrates von der Bedeutung eines Wortes auf die Bedeutung von Sätzen und Reden und vergleicht, ob gesamte Reden wahr seien, wenn der Redner ein guter Mensch ist. Der Rückschluss darauf lautet, dass jedes einzelne Wort einer Rede gut und wahr sein muss wenn der Redner ein guter Mensch sein soll. Für weitere Erklärungen nimmt Sokrates auch Bilder auf, in diesem Beispiel die Weberlade. Auch hier geht es darum vom einfachen, dem Faden, zum Komplexen, nämlich den verschiedenen Stücken an Stoff eine Erklärung herzuleiten. Gegenüber Hermogenes schließt Sokrates die Darlegung damit ab, dass die Gestaltung von Worten, die Benennung von Dingen also nicht von jedem bewerkstelligt werden kann. Es muss schon ein Meister im fortbilden sein, der die Art und Eigenschaft der Buchstaben und Silben richtig nutzen kann.
Die Diskussion mit Kratylos schließt Sokrates mit dem Vergleich ab, ob es besser ist ein Ding auf Grundlage eines Wortes zu erfahren und zu erforschen oder sich mit dem Ding selber zu beschäftigen. Beides scheint angebracht zu sein. Allerdings ist es nach Sokrates sinnvoller sich mit dem durch das Wort beschriebenen Dinge selbst zu befassen und zu erforschen. Worte beschreiben zwar gut, sind aber doch nur Beschreibungen, die ein Jeder unterschiedlich deuten könnte.
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Hier also mein Text Versuch zu Platons Gedanken über Worte:
Platon lebte im vierten Jahrhundert vor Christus und schrieb einige seiner philosophischen Texte als fiktive Gespräche seines Lehrers Sokrates auf. Auch dieser Text ist ein Gespräch mit Hermogenes und Kratylos, und gibt meiner Ansicht nach eine klassische dialektische Gesprächsführung wieder. Auf der Grundlage der Behauptung, dass jedes Ding einen von der Natur zugewiesenen richtigen Namen bekommen hat, wird diskutiert. Sokrates führt dieses Gespräch vorwiegend durch Fragen. Die scheinbar schlüssige Argumentation von Sokrates lässt sich von mir noch nicht durchblicken. Die Erklärungen erstrecken sich auf immer neue Denkstrukturen, die aufeinander aufbauen so kommt Sokrates von der Bedeutung eines Wortes auf die Bedeutung von Sätzen und Reden und vergleicht, ob gesamte Reden wahr seien, wenn der Redner ein guter Mensch ist. Der Rückschluss darauf lautet, dass jedes einzelne Wort einer Rede gut und wahr sein muss wenn der Redner ein guter Mensch sein soll. Für weitere Erklärungen nimmt Sokrates auch Bilder auf, in diesem Beispiel die Weberlade. Auch hier geht es darum vom einfachen, dem Faden, zum Komplexen, nämlich den verschiedenen Stücken an Stoff eine Erklärung herzuleiten. Gegenüber Hermogenes schließt Sokrates die Darlegung damit ab, dass die Gestaltung von Worten, die Benennung von Dingen also nicht von jedem bewerkstelligt werden kann. Es muss schon ein Meister im fortbilden sein, der die Art und Eigenschaft der Buchstaben und Silben richtig nutzen kann.
Die Diskussion mit Kratylos schließt Sokrates mit dem Vergleich ab, ob es besser ist ein Ding auf Grundlage eines Wortes zu erfahren und zu erforschen oder sich mit dem Ding selber zu beschäftigen. Beides scheint angebracht zu sein. Allerdings ist es nach Sokrates sinnvoller sich mit dem durch das Wort beschriebenen Dinge selbst zu befassen und zu erforschen. Worte beschreiben zwar gut, sind aber doch nur Beschreibungen, die ein Jeder unterschiedlich deuten könnte.
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msa - 4. Dez, 21:16
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