Mittwoch, 17. Januar 2007

Prioritätenverschiebung

Jetzt hatte ich von Sonntag bis Donnerstag Mittag Zeit, ohne Vorlesungen an den Vorbereitungen zu meiner ersten Studienbegleitenden Prüfung, einigen Ausarbeitungen für Leistungsscheine und zwei Präsentationen zu arbeiten. Auch sollten noch zwei (lästige) Hausaufgaben schnell mal geschrieben werden. Doch was geschah? Mein Auto streikte (mal wieder), aber immerhin sind es jedes mal andere Ursachen, so dass ich immer wieder glaube, jetzt dürften die größten Schwachstellen beseitigt sein. Ich hasse aber diese sporadischen Fehler. Mal geht der Anlasser, mal nicht. Jede Untersuchung ergibt neue Fehlerquellen. Aber heute hab ich es endlich geschafft. Ich denke, jetzt ist das Problem behoben. Dafür streikt seit gestern das Auto meiner Frau. Das ist viel schlimmer, als wenn es um meine Kiste geht. Den Vormittag habe ich also unter dem Auto verbracht, danach dann in die Werkstatt, wobei auch die, bis heute Abend, den Fehler noch nicht lokalisieren konnten. Das macht mich zwar glücklich, den dann komme ich mir nicht so blöde vor. Andererseits lässt dieses auch vermuten, das es teuer wird. Der Chef dort hat mir schon ein anderes Auto gezeigt, welches zwar älter, aber besser sein soll. Auch ich denke intensiv darüber nach, meinen Wagen gegen was billigeres und zuverlässigeres zu tauschen. Mal sehen, wie es hier weitergeht.
Aber das war leider nicht alles, hier auf dem Lande haben wir ja noch Klärgruben. Die beste Ehefrau von allen sagte am Sonntag so nebenbei, dass es draußen so rieche, sie wisse aber nicht warum. Ich ahnte böses und ging zur Kläranlage. Und siehe da, die Pumpe war ausgefallen. Meine Lieblingsarbeit begann. Bei Sturm in den Abwässern unserer Familie nach dem Fehler suchen. Pumpe raus, Ersatzstrom hinlegen und schnell die Pumpe aus der Zisterne einsetzen. Gut gedacht, aber leider hatte diese Pumpe in den letzten Tagen auch ihr Licht ausgehaucht. Es geht ein Virus um. Tauchpumpen sollten nur noch bei Vollmond rausgelassen werden. Wären es Rinder, würden wir sie sicher alle keulen müssen. Jetzt laufen die Pumpen zumindest wieder und ich brauch ein langes, heißes Bad. Die anderen Kleinigkeiten, wie Sturmschäden am Haus und einige umgeknickte Bäume erwähne ich nur mal der Vollständigkeit halber.
Resumee der freien Tage. Eine Politik Seminararbeit fertig, einiges für die Klausur durchgearbeitet, einen Interviewpartner für meine Arbeitsstudie aufgetrieben und gleich werde ich noch die Wirtschafts-Aufgaben für den 31.1. erledigen. Danach Sofa und ein Bier. Das habe ich mir verdient.
Spaß hatten wir aber auch noch, gestern „König der Löwen“ und Caspar David Friedrich in Hamburg, nettes Essen und schönen Abend. Sonst viel mit Kim gespielt und Schwimmen gegangen. Ihr Schwimmunterricht nimmt konkrete Züge an. Das werden wir nächste Woche, da habe ich nämlich schon wieder so viele „freie“ Tage, gleich fortsetzen.
Jetzt aber an die Arbeit, aber vorher noch einige Mails schreiben und…..
See you

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