BvB Ende
Zum Glück ist heute mein letzter Tag. Es mag ja sein, dass es gute Jobs gibt, bei denen man wenig tun muss. Ich fühle mich da nicht wohl. Dieses Praktikum hat mir zwar einige Erkenntnisse gebracht, wie mit Jugendlichen heute umgegangen wird. Das stellt mich aber nicht zufrieden. Wenn ich bedenke, dass auch in diesem Jahr etwa 45000 Jugendliche in diesen Maßnahmen sind (ale BvB Maßnahmen zusammen sogar 200000), dann frage ich mich, ob wir (die Gesellschaft) hier unserer Verantwortung gerecht werden. Es geht scheinbar nicht um den Menschen. Es geht darum, die Arbeitsmarktstatistik zu verbessern. Wenn ein Jugendlicher dadurch einen Ausbildungsplatz findet, mag ihm das helfen, sein Leben anders zu gestalten. Aber wer achtet schon darauf, was nach der Maßnahme passiert. Wird die Lehre abgebrochen, dann interessiert das auch kaum jemanden.
Wenn ich mir die jungen Leute hier ansehe, dann komme ich zu dem Schluss, das es scheinbar mindestens Arten der Entwicklungsstörungen hin zum Erwachsenen gibt, die ich mit dem Elternhaus verbinde. Erstens die führsorglichen Eltern, die alles für ihr Kind tun, nur dass das Kind dabei wenig selber machen muss. Und plötzlich sollen sie dann die Verantwortung für sich übernehmen. Diese Menschen sind sich aber sicher, dass es immer jemanden gibt, der sie führt und beschützt.
Zweitens die Jugendlichen, die zu wenig Eltern hatten. Wenn die Eltern immer weg sind, um das Nötigste zu verdienen und ihre Kinder kaum noch sehen, können auch keinen steuernden Einfluss auf die Kinder nehmen.
Ich hoffe, wir finden für unsere Tochter einen besseren Weg, damit sie ihre persönliche Entwicklung gestalten kann.
Heute Mittag geht's dann endlich heimwärts.
see you
Wenn ich mir die jungen Leute hier ansehe, dann komme ich zu dem Schluss, das es scheinbar mindestens Arten der Entwicklungsstörungen hin zum Erwachsenen gibt, die ich mit dem Elternhaus verbinde. Erstens die führsorglichen Eltern, die alles für ihr Kind tun, nur dass das Kind dabei wenig selber machen muss. Und plötzlich sollen sie dann die Verantwortung für sich übernehmen. Diese Menschen sind sich aber sicher, dass es immer jemanden gibt, der sie führt und beschützt.
Zweitens die Jugendlichen, die zu wenig Eltern hatten. Wenn die Eltern immer weg sind, um das Nötigste zu verdienen und ihre Kinder kaum noch sehen, können auch keinen steuernden Einfluss auf die Kinder nehmen.
Ich hoffe, wir finden für unsere Tochter einen besseren Weg, damit sie ihre persönliche Entwicklung gestalten kann.
Heute Mittag geht's dann endlich heimwärts.
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msa - 29. Sep, 08:20